2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas
Argentina – ab 20.02.2015 360km
Ziel: Von Santo Tome durchs Land der Jesuiten Reduktionen nach Posadas, dem Grenzort zu Paraguay.
Wetter: sonnig < 35º,
Wir überqueren den Rio Uruguay, gehen in Santo Tome,
dem Grenzort kurz einkaufen und wollen eigentlich auf einer immer schlechter werdenden Nebenstrasse Richtung Norden fahren. Nach etwa 17km erfahren wir von einem entgegenkommenden Holztransporter, dass die Strasse wegen Brückenschäden ein paar km weiter unpassierbar wird. Offensichtlich noch Nachwirkungen der letztjährigen schweren Überschwemmungen hier am Rio Uruguay. Wir fahren nach Santo Tome zurück wo es laut Garmin einen CP drunten am Fluss gibt. Einfache Stell/Zeltplätze beim Fussballfeld, kostenlos, trotzdem aber mit WC, Feuerstellen, kalter Dusche und eiskaltem Bier beim Platzwart, was will man mehr für eine Nacht?
Am nächsten Morgen, diesmal auf der gut ausgebauten Staatsstrasse durch die Provinz Corrientes Richtung Norden. Teils durch Weideland, teils durch akkurat angelegte Kieferplantagen,
die uns sehr an Weihnachtsbaumzuchtanlagen erinnern, nur dass die Bäume bei etwa 25cm Stammdurchmesser geerntet, auf 3m abgelängt und den allgegenwärtigen Sägewerken zugeführt werden.
Wir erreiche die Provinz Misiones, das Landschaftsbild ändert sich schlagartig. Die Gegend erscheint viel naturbelassener, die Wälder gewachsen und nicht gezüchtet, eine Landschaft zum Wohlfühlen. Wir fahren zu den Ruinas San Ignacio,
UNESCO Weltkulturerbe, eine der wenigen restaurierten Missionsstationen = Reduktionen, die von Jesuiten im 17.JH hier angelegt wurden. Leider weckte der Erfolg der insgesamt 31 Reduktionen zu viele Neider, die Stationen wurden verboten, die Jesuiten des Landes verwiesen und im Befreiungskrieg 1810 wurden die letzten Überreste zerstört. San Ignatio (E=ARS 150) ist eine der wenigen Reduktionen, die mittlerweile etwas restauriert wurden, so dass man sich ein kleines Bild vom Leben in diesen Reduktionen mit ihren jeweils etwa 5000 Ew. machen kann.
Heute kann man leider nur noch die Überreste der einst riesigen Kirchen
und die filigranen Steinmetzarbeiten,
wie hier beim Eingang vom Kloster in die Kirche bewundern.
Im Eintrittspreis ist auch noch der Besuch der nahegelegenen Ruinas Loreto
und der Ruinas Santa Ana enthalten, beide Ruinas unrenoviert, naturbelassen,
der Besuch dieser Ruinas lohnt, wenn vorher San Ignacio besucht wurde, da das (Bau-)Konzept aller Reduktionen dasselbe war, versteht man, was man sieht, kann sich andererseits auch sehr gut vorstellen, wie San Ignacio ohne den Renovierungsaufwand heute aussehen würde. Wir besuchen noch kurz Posadas und finden dann nach einiger Suche bei Bambu Cabana unseren SP für die Nacht (ARS 100).
Morgen früh wollen wir über die nahegelegene Grenze nach Paraguay, also schliessen wir diese Kapitel hier ab und machen jenseits der Grenze im 19. Land dieser Reise weiter.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | 24 Monate |
Heimkehr: | 08.05.2015 |
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