Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

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Salto ist eine kleine Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) von Montalegre, mit ca. 1.500 Einwohnern. Erstmals erwähnt wurde der Ort im späten 6. Jh., als christliche Gemeinde unter den Sueben.

Die Bezeichnung Sueben bezieht sich auf eine germanische Stammesgruppe, die einst im Nordosten der Magna Germania an der Ostsee bis zu den deutschen Mittelgebirgen lebte. In römischen Quellen wurde nach den Sueben die Ostsee als „Mare Suebicum“ benannt. In den Quellen verliert sich die Spur der Sueben im 2. Jahrhundert, bevor ihr Name in späteren Quellen wieder auftaucht. Sie nahmen an der sogenannten Völkerwanderung teil und Teile von ihnen gelangten bis auf die Iberische Halbinsel. Suebenstämme: Langobarden, Hermunduren, Markomannen, Semnonen, Vanniadische Sueben, Alamannen, Warnen.

D. Alfonso Henriques ließ in Salto 1136 eine Herberge für Pilger errichte. D. Pedro I., dessen Episode mit Ines de Castro tief im Bewusstsein des Landes verankert ist, gab Salto 1360 an das Kloster Santa Senhorina de Basto. 1995 wurde Salto zur Vila (Kleinstadt) erhoben.

Die Gemeindekirche Igreja Paroquial de Salto (Igreja de Nossa Senhora do Pranto) aus Granit steht unter Denkmalschutz.

Granite (von lat. granum „Korn“) sind massige und relativ grobkristalline magmatische Tiefengesteine, die reich an Quarz und Feldspaten sind, aber auch dunkle Minerale, zum Beispiel Glimmer, enthalten. Granite entstehen durch die Erstarrung von Gesteinsschmelzen (Magma) innerhalb der Erdkruste, meistens in einer Tiefe von mehr als zwei Kilometern unter der Erdoberfläche. Im Gegensatz dazu stehen die vulkanischen Gesteine, bei denen das Magma bis an die Erdoberfläche dringt. Granit ist deshalb ein Tiefengestein (Fachausdruck: Plutonit).

In einem kleinen Herrenhaus – Casa do Capitao – ist eine Niederlassung des ökologischen Museums von Montalegre untergebracht, das sich u. a. mit dem Ökosystem der Serra de Barrosa, traditionellen Handwerksberufen des Kreises und der Geschichte der Wolfram-Minen von Borralha beschäftigt.

Wolfram ist ein weißglänzendes, in reinem Zustand sprödes Schwermetall hoher Dichte. Es besitzt von allen reinen Metallen den höchsten Schmelzpunkt.

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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