Das eher unbekannte Portugal - 2017
Informationen Regiao Norte: Freitag, 9. Juni 2017 70. Tag
Freitag, 9. Juni 2017 70. Tag
Freitag, 9. Juni 2017 70. Tag
Campingplatz Parque de Campismo de Mondim de Basto
Ermelo / Naturpark Serra do Alvao / Fisgas de Ermelo / Kapelle / Lamas de Olo – Brücke / Borbela / Vila Real / Vila Pouca de Aguiar / Sta. Marta da Montanha /
Ribeira da Pena: Igreja Matriz de Ribeira de Pena (Igreja do Divino Salvador) - Rathaus
Portela de Sta. Eulalia / Cerva – Capela de Asnela - Hirschskulptur Kreisverkehr / Atei
Fahrzeit 5 ½ Stunden 76 Meilen 122 km
Auch heute ist wieder ein herrlicher Tag. Abfahrt nach dem Frühstück gegen 10 Uhr.
Route: N 304 bis Ermelo, dann hoch hinauf in den Naturpark Serra do Alvao, abenteuerliche Straße, M 1204-1. Aber wie man weiß, gefallen Rolf solche Wege. Und eines ist auch richtig, die Landschaft hier entschädigt auch für die Straße. Herrliche Ausblicke, viele blühende Blumen und Viecher sind zu sehen. Leider kann man nicht alles fotografieren.
Oben angelangt, steht ein Schild – Fisgas de Ermelo. Das kleine Bergdorf Ermelo liegt wirklich am Ende der Welt. Wer es jedoch gefunden hat, taucht ein in eine andere Welt. Hier gibt es das noch, das authentische Landleben Portugals. Auf den kargen Höhenzügen rund um das Dorf herum, weiden das ganze Jahr über Ziegen und Schafe. Die teilweise schon arg verfallenen Gebäude dienen als Wohnung, Stallung und Garage gleichermaßen.
Beeindruckend ist der Blick auf die Wasserfälle Fisgas de Ermelo. Doch die meisten Besucher bekommen die Wasserfälle nicht zu Gesicht. Die Tour zu den Fisgas de Ermelo ist nur etwas für bergerfahrene Wanderer mit guter Kondition. Genügend Wasser sollte mitgenommen werden, denn auf der gesamten Strecke gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Und hier im portugiesischen Hinterlang kann es oft sehr heiß werden (bis zu 40 Grad) und Schatten gibt es auf diesem Weg kaum.
Wir wandern natürlich nicht zu den Wasserfällen (das würde Stunden dauern), sondern schauen uns die hier oben stehende kleine Kapelle an, leider nur von außen.
Ein junges Paar, das wohl in der Nähe der Kapelle übernachtet hat, hinterlässt viel Schmutz in der ansonsten wunderschönen Natur. Ich werde immer wütend, wenn ich auf solche Leute treffe.
Weiter M 1204, nach Lamos de Olo. Wir machen in der Nähe einen kurzen Fotostopp an einer alten Brücke. Eine richtige Idylle ist das hier, mit einem für mich wunderbaren Froschgequake, was auf mich immer sehr beruhigend wirkt.
Herrlich auch hier die Landschaft, viel grün und dazwischen riesige Granitfelsen. Sieht alles sehr beeindruckend aus.
M 313 bis Borbela. Unterwegs immer wieder große alte Brunnen mit Trinkwasser. Viele Leute kommen hierher, um sich das Wasser in Kanister abzufüllen für Zuhause. Auf den Höhen sind man riesige Windräder, aber sie stören die Schönheit der Natur nicht.
Kleine Kapellen, versteckt hinter Bäumen, sind zu sehen. Und nein, Rolf hält nicht an. Da ist er eisern. Weiter N 2. Schöne Dörfer mit prächtigen Häusern, gesichert mit Alarmanlagen, überall herrliche Blumen. Ja, es gibt immer etwas zu sehen. Bei mir kommt keine Langeweile auf, im Gegenteil.
In Vila Pouca de Aguiar kurzer Halt zum Tanken. Weiter N 206, Sta. Marta da Montanha bis Ribeira de Pena.
Wir parken in der Nähe der Igrea Matriz de Ribeira de Pena, auch Igreja do Divono Salvador. Da die Kirche geöffnet hat, beeilen wir uns, damit wir sie von innen anschauen können.
Die Kirche ist ein interessantes und grandioses Beispiel barocker Architektur. Sie wurde 1793 von dem aus Ruival stammenden Gutsbesitzer Manuel Jose de Carvalho erbaut, der, als er noch ein Kind war, nach Brasilien auswanderte. Die Kirche wurde San Salvador geweiht.
Die prächtige Fassade ist mit blauen Azujelos geschmückt. Das Portal wird von einer Nische überragt, in der eine Statue von Christus dem Erlöser steht. Herrlich auch die beiden hohen Glockentürme, jeder mit einer Uhr versehen. Darüber öffnen sich die Fenster zu den Glocken.
Im Innern der Kirche finden sich vergoldete Schnitzereien und Holzstatuen aus dem 16./18. Jh.. Besonders schön die Skulptur, die die Jungfrau und das Kind darstellt.
Nach der Besichtigung der Kirche machen wir einen Rundgang durch den Ort. In einem kleinen Lädchen kaufe ich mir 2 Blusen, ausgefallen und nicht zu teuer.
Dann müssen wir uns stärken, in der Bar Fojo do Javali können wir draußen sitzen. Fast jeder Tisch belegt, auch drinnen. Hier essen nur einheimische Arbeiter und natürlich wir.
1 Suppe 1,50, 1 alkoholfreies Bier 0,90 Euro. Ein Tagesmenue – reicht für 2 Personen – Huhn, Pommes, Reis, Salat, dazu eine Flasche Wein 7,00 Euro. Alles sehr lecker.
Das Internet funktioniert hier auch wunderbar. Wir sind zufrieden. Nach weiteren Bildern – u. a. vom Rathaus – fahren wir weiter. N 312 - Portela de Sta. Eulalia. Cerva – hier bin ich immer wieder von dem Kreisverkehr mit Hirschskulpturen begeistert. Vorbei an der Capela de Asnela, weiter nach Atei und Mondim de Basto.
Nach 5 ½ Stunden sind wir Zuhause, es war heute wieder eine sehr schöne Tour, warm und windig. Rolf hat Servicetag, ich lese, dusche und bereite unser Abendessen vor: Schinken, Aprikosen, Ananas, Brot, Tomatensalat, süßes Teilchen und Wein. Bei der Hitze hat man keine Lust zu kochen, außerdem haben wir ja schon heute Mittag etwas Warmes gegessen. Wir sitzen lange draußen und genießen den schönen Abend.
Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meinen Facebook Seiten:
Uschi & Rolf – Das eher unbekannte Portugal @Uschi.Rolf.UnbekanntesPortugal
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.UnbekanntesPortugal
Uschi & Rolf – Portugal - Spanien @Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
Aufbruch: | 01.04.2017 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 20.06.2017 |