Das eher unbekannte Portugal - 2017
Info Regiao Centro - Pinhal Interior Norte: Dienstag 2. Mai 2017 32. Tag
Dienstag 2. Mai 2017 32. Tag
Dienstag 2. Mai 2017 32. Tag
Campingplatz Municipal, Sarzedo/Arganil
Secarias / Coja / Vila Cova de Alva / Rio Alval / Avo /
Alvoco das Varzeas: Igreja Paroquial de Alvoco das Varzeas (Igreja de Santo Andre) - mittelalterliche Steinbrücke Ponte Medieval de Alvoca das Varzeas
Serra da Estrela / Valezim / Ermida de Nossa Sr. Da Saude de Valezim / Sao Romao / Cabeca da Velha / Santiago / Torrozelo / Oliveira do Hospital
Fahrzeit 5 Stunden 78 Meilen = 126 km
Nach dem Frühstück um 9.30 Uhr Abfahrt. In Arganil kaufen wir schnell ein gutes Brot ein. Jeden Tag frisch, schon schön.
Route: N 342 Secarias, Coja. Überall viel Eukalyptus und gelber blühender Ginster zu sehen. Riecht nicht besonders gut. Aber eine herrliche Berglandschaft, kaum Verkehr auf den Straßen.
Vila Cova de Alva. Kurzer Halt, um einige Bilder von der Brücke zu machen, die über den Rio Alva führt. Wir haben von oben einen tollen Blick.
Der Rio Alva ist ein linker (südlicher) Nebenfluss des Rio Mondego. Er wird von der Talsperre Fronhas zu einem Stausee – Albufeira da Barragem de Fronhas – aufgestaut. Der Rio Alva mündet ca. 3 km oberhalb der Stadt Penacova in den Rio Mondego.
Vila Cova de Alva ist ein Ort mit ca. 500 Einwohnern. Er liegt am Rio Alva, inmitten der Serra do Acor, einem Vorgebirge zur Serra da Estrela.
Die ersten Stadtrechte erhielt der Ort zwischen 1304 und 1318, die im Jahr 1513 von König Manuel I. erneuert und erweitert wurden. 1836 wurde Vila Cova dem Kreis Arganil angegliedert. Seit 2013 wurden die Gemeinden Vila Cova de Alva und Anceriz zur neuen Gemeinde Uniao das Freguesias de Vila Cova de Alva e Anceriz zusammengefasst.
Weiter Avo, Campingplatz Tres Pontes. Wir schauen ihn nur von Außen an. Er stand auch auf Rolfs Liste. Aber wir müssen sagen, der Campingplatz in Arganil ist viel schöner.
Avo liegt ebenfalls am Rio Alva. Einige Bilder von dem schönen Fluss machen wir und dann geht es weiter.
Weiter N 230 nach Alvoco das Varzeas. Hier gibt es eine mittelalterliche Brücke - Ponte Medieval de Alvoco das Varzeas - über den Rio Alva anzuschauen, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Auch einen schönen alten Brunnen entdecken wir.
Durch die engen steilen Gassen hinab zur Brücke, mal wieder abenteuerlich. Auch hier zeugen die Häuser von der Armut der Bewohner. Ein schöner brauner Hund läuft uns eine zeitlang hinterher. Er scheint mir Hunger zu haben. Leider haben wir nichts dabei, was wir ihm geben könnten. Es gibt hier viele verlassene wilde Hunde, um die sich keiner zu kümmern scheint.
Alvoco das Varzeas ist eine Gemeinde mit ca. 302 Einwohnern. Der Ort gehört zu Oliveira do Hospital. Die Gemeindekirche Igreja Paroquial de Alvoco das Varzeas – Igreja de Santo Andre – stammt aus dem 19. Jh. und steht unter Denkmalschutz. Auch die mittelalterliche Steinbrücke Ponte Medieval de Alvoco das Varzeas ist denkmalgeschützt.
Und weiter, N 230, N 338 nach Vide. Hier wollen wir über die CM 1134 zu dem historischen Ort Piodao fahren. Aber das ist die reinste Katastrophenstraße, grauenvoll, daher kehren wir um nach Vide und nehmen die N 338, N 231 nach Valezim.
Valezim ist ein kleiner Ort (ca. 300 Einwohner) in der Serra da Estrela.
Die Tour führt uns durch die Serra da Estrela, eine herrliche Straße durch die Berge mit schönen Aussichten. Überhaupt kein Verkehr.
Leider entdecken wir an einem Mirador benutztes Toilettenpapier, ekelhaft. Man kann diese Menschen, die diese Sauerei machen, nicht verstehen.
Die Serra da Estrela, das Sterngebirge, wird wegen ihrer außerordentlichen landschaftlichen Reize gerne von Einheimischen und Touristen besucht. Sie zieht sich auf 100 km Länge und 30 km Breite von Coimbra bis Guarda. Der Parque Natural da Serra de Estrela ist ein ökologisch weitgehend intaktes Gebiet.
Mit ihren bizarr geformten Felsen und Schluchten, Bergbächen und Seen, schönen Wäldern und immer neuen großartigen Ausblicken gehört die Serra da Estrela zu den bemerkenswertesten Naturschönheiten in Portugal. Hier befindet sich die höchste Erhebung des Landes, Torre oder Malhao da Estrela, 1.993 m. Auf kahlen Höhen wird Weidewirtschaft (Schafe und Ziegen) betrieben. In den Tälern widmet man sich seit altersher der Wollverarbeitung.
Nach Valezim sehen wir die Ermida de Nossa Sr. Da Saude de Valezim auf einem Hügel liegen. Wir machen einen kleinen Umweg, um sie uns anzusehen. Leider nur von außen möglich, da die Kirche leider geschlossen hat. Rund um die Kirche finden sich viele große schattige Bäume, Picknickplätze und ein Brunnen.
Wir kommen nun nach Sao Romao und suchen uns eine Möglichkeit, Pause zu machen. Es ist warm, wir müssen etwas trinken und Rolf mag mittags gerne eine Suppe. Wir finden das nette Gato Preto und genehmigen uns ein alkoholfreies Bier (1 Euro), einen Wein (1 Euro) und eine Suppe (1,50 Euro) = 3,50 Euro. Man glaubt es kaum.
Mir gefällt der Kreisverkehr in dem kleinen Ort, der mit einem Wasserrad verschönt ist. Und der Besitzer des Lokals Gato Preto liebt Kitsch. Sein Garten ist voll davon, Gartenzwerge neben Rehen und einer großen Christusstatue, alles vorhanden. So etwas haben wir noch nie gesehen, muss fotografiert werden.
Auch in Sao Romao sind die Straßen und Gassen wieder extrem steil. Ich bewundere die Autofahrer, die damit klar kommen, aber sie sind es ja wohl gewöhnt.
Durch Sao Romao, ca. 2.200 Einwohner, fließt der Rio Alva.
Funde deuten auf eine vorgeschichtliche Besiedlung mindestens in der Kupfersteinzeit hin. Die Ausgrabungen einer befestigten Siedlung der Castrokultur führen bis ins Jahr 1200 v. Chr.
Um 1106 n. Chr. wurde der Ort neu besiedelt, im Zuge der Siedlungspolitik der Reconquista. Erste Stadtrechte gab es 1144.
Gegen 13.45 Uhr fahren wir weiter M 513 Cabeca da Velha, N 339, N 231, N 17 Santiago, Torrozelo, Oliveira do Hospital, IC 6, N 342-4 bis Arganil, wo wir gegen 14.30 Uhr ankommen.
Die Dame des Reinigungspersonal hat 2 Waschmaschinen für uns gewaschen, Handtücher, Bettwäsche, die wir nun nur aufhängen müssen zum Trocknen. Es ist sehr warm, bis zum Abend wird alles trocken sein.
Mir tut heute mein Rücken weh, von der Hoppelei auf schlechten Straßen. Ansonsten war es eine traumhafte Tour durch herrliche Landschaften und nette kleine Orte.
Rolf hat heute Servicetag, Wasser, Abwasser, Toilette. Dann ist Duschen und Ausruhen angesagt.
Zum Abendessen gibt es Gambas, grünen Spargel, Kartoffeln, Zucchini, Bananen, Birne, Brot und Wein. Erst spät gehen wir schlafen.
Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meinen Facebook Seiten:
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Aufbruch: | 01.04.2017 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 20.06.2017 |