Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

Info Regiao Centro - Pinhal Interior Norte: Sonntag 7. Mai 2017 37. Tag

Sonntag 7. Mai 2017 37. Tag

Sonntag 7. Mai 2017 37. Tag
Campingplatz Municipal, Sarzedo/Arganil
Gois / Vilarhinho / Lousa / Miranda do Corvo / Vila Seca
Conimbriga – Ruinas Romanas de Conimbriga
Miranda do Corvo / Lousa / Vilarhinho / Gois
Fahrzeit 5 1/4 Stunden 82 Meilen = 132 km

Heute Morgen ist es schon sehr warm. Es wird wohl ein herrlicher Tag werden. Leider springt das Motorrad nicht an. Rolf muss erst einmal die Batterie laden.

Wir starten um 9.45 Uhr.

N 342 Gois, Vilarhinho, Lousa, Miranda do Corvo, Richtung Vila Seca, IC 3.

Wir wollen nach Conimbriga, zu dem großen Ruinenkomplex aus römischer Zeit hier in Portugal. Leider ist der Weg dorthin nicht vernünftig ausgeschildert. So fragen wir eine junge Familie, die gerade ihr Auto lädt. Sie sind sehr freundlich und fahren ein Stück vor uns her, bis wir auf der richtigen Straße sind. Einfach toll, diese Menschen hier.

Da es sehr heiß geworden ist, sucht Rolf einen Parkplatz im Schatten, ehe wir uns auf zur Besichtigung machen. Conimbriga ist ein mehr als interessanter Ort. Heute am Sonntag sind viele portugiesische Familien mit ihren Kindern hier unterwegs. Die Eltern erklären den oft noch kleinen Kindern alles haargenau und man erkennt, dass die Kinder auch begeistert sind.

Nach der Besichtigung des weitläufigen Geländes schauen wir noch in das Museo Monografico beim Parkplatz hinein. Hier sehen wir Grabungsfunde: Mosaiken, Keramik, Marmorbüsten, einen kolossalen Augustus-Kopf. Außerdem können wir uns ein Modell des Forums und des Tempels ansehen. Alles sehr schön gemacht. Wir sind sehr begeistert, dass sieht man daran, dass wir wie die Weltmeister fotografieren.

Die Besichtigung bei der Hitze macht durstig, aber das Restaurant hier ist überfüllt und gefällt uns auch nicht.

Also fahren wir in das Zentrum nach Miranda do Corvo.

Miranda do Corvo ist eine Vila (Kleinstadt) und ein Kreis (Concelho) mit ca. 7.600 Einwohnern. Erstmals offiziell erwähnt wurde der Ort als Befestigung, die 1116 durch die Araber erobert und teilweise zerstört wurde. D. Alfonso Henriques verlieh dem Orden, nach dessen Rückeroberung im Zuge der Reconquista, erstmals Stadtrechte im Jahr 1136 und errichtete die Festung. Im Verlauf der Gefechte zum Ende der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel erlitt der Ort 1811 umfangreiche Schäden an Menschen und Bausubstanz.

Ich weiß nicht, wie Rolf das immer macht, er findet auf Anhieb den Weg zu einer schönen Bar unter schattigen Bäumen – Bar O Jardim – inmitten eines Flohmarktes. Das ist eine große Versuchung für uns beide.

Die Besitzerin der Bar spricht sehr gut Deutsch und sie ist eine phantastische Köchin und Bäckerin. Rolf hat eine Bohnensuppe 2 Euro, dazu 1 Tonic 1,20, ich hab ein Glas Weißwein 1 Euro. Später kaufen wir noch Brot und Kuchen zum Mitnehmen.
Unangenehm fallen einige betrunkene Engländer auf, die sich schlecht benehmen, mit Kleinkindern. Alle schmutzig angezogen, man möchte sie nicht anfassen müssen.

Nachdem wir uns gestärkt haben, schlendern wir über den Flohmarkt, aber alles, was uns gefällt, ist zu groß zum transportieren auf dem Motorrad. Mir tun die Verkäufer leid, die ihre Stände zum Teil in der prallen Sonne haben. Einige sind geschützt mit Schirmen, aber auch darunter ist es ätzend heiß. Ich bin daher froh, als wir zurück auf dem Campingplatz sind.

Hier ist ein neues Paar gekommen, sehr freundliche Menschen. Der Mann, früher auch Motorradfahrer (Goldwing), hatte einen schweren Unfall. Sein Arm ist kaputt und daher kann er eine schwere Maschine nicht mehr handeln.

Zum Abendessen gibt es Schweinesteak, Kartoffeln, Salat, süße Teilchen, Wein.

Erst spät gehen wir schlafen, denn es ist auch abends noch sehr heiß.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meinen Facebook Seiten:

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© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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