Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

Info Regiao Centro - Pinhal Interior Norte: Sonntag 30. April 2017 30. Tag

Sonntag 30. April 2017 30. Tag

Sonntag 30. April 2017 30. Tag
Campingplatz Municipal, Sarzedo/Arganil Ruhetag

In der Nacht gab es heftigen Regen und Sturm. Rolf muss die Satellitenschüssel neu ausrichten. Gegen 9 Uhr frühstücken wir. In unserem Vorzelt ist es gemütlich warm, dank Heizofen.

Wir verbringen den Tag mit Lesen, Fernsehen.

Zum Abendessen gibt es Lachs, Salat, Erdbeeren, Brot und Wein.

Ein paar Informationen zu Arganil (der Ort / Vila hat ca. 4.000 Einwohner):

Archäologische Ausgrabungen belegen eine Besiedlung der Gemeinde seit der Kupfersteinzeit. Zur Zeit der römischen Besatzung wurde hiesige Siedlung der Lusitanier in einen römischen Garnisonsort umgewandelt. Seine ersten Stadtrechte erhielt Arganil 1134, die 1514 durch König Manuel I. erneuert wurden.

1809 war Arganil Lager für die portugiesisch-britische Armee Wellingtons, gegen die napoleonischen Invasionen, in deren Zusammenhang auch die Plünderung Arganils durch die Truppen des französischen General Massena 1811 standen.

Seit 1853 wurden dem Kreis (Concelho) Arganil verschiedene Gemeinden (Freguesias) zugeordnet,

Folgende Gemeinden liegen im Kreis Arganil ( ca. 12.000 Einwohner):

Arganil
Benfeita
Celavisa
Cepos e Teixeira
Cerdeira de Moura da Serra
Coja e Barril de Alva
Folques
Piodao
Pomares
Pombeiro da Beira
Sao Martinho da Cortica
Sarzedo
Secarias
Vila Cova de Alva e Anseriz

Nach einer Wachstumsphase war die strukturschwache Region seit Mitte des 20. Jh. zunehmend von Auswanderung und Landflucht betroffen.

Durch seine lange Geschichte, seine unterschiedlichen Ortschaften und seine abwechslungsreichen Berg- und Waldlandschaften verfügt der Kreis Arganil über eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten.

Mit Piodao liegt eines der historischen Dörfer der Aldeiras Historicas de Portugal im Kreis Arganil.

Sehenswert sind auch der Wasserfall Cascata da Fraga da Pena, einige Flussbäder und der Stausee Albufeira das Fronhas. Das Berggebiet der Serra do Acor (Habichtsgebirge) steht unter Naturschutz und umfasst u. a. das 68 ha große Waldgebiet Mata da Margaraca, einen der letzten erhalten gebliebenen ursprünglichen Wälder Portugals.

Zu den zahlreichen geschützen Baudenkmälern gehört das mittelalterliche und mehrmals erweiterte Kloster Mosteiro de Folques (Mosteiro de Sao Pedro), neben einer Vielzahl von Sakralbauten, historischen Ortskernen, Herrenhäusern und historischen öffentlichen Gebäuden.

Auch die Fundstelle einer, auf eine Wallburg (Castro) der Keltiberer zurück gehende römische Lagerstätte ist als Denkmal eingetragen – Castro da Lomba do Canho in Secarias.

Als Keltiberer bezeichnet man im engeren Sinne eine Gruppe von Stämmen, die in vorrömischer Zeit im zentralen und nördlichen Spanien bzw. im Übergangsgebiet zwischen den iberischen Stämmen entlang der Mittelmeerküste der Iberischen Halbinsel und den keltischen Stämmen im Innern der Halbinsel lebte.

Ob und wie weit die keltiberischen Stämme tatsächlich aus einer Vermischung zwischen Kelten ind Iberern hervorgegangen sind oder im Wesentlichen eine der beiden Gruppen darstellen, ist unklar. Die Bezeichnung „Keltiberer“ entspricht dem Befund, dass sowohl keltische als auch iberische Elemente erkennbar sind. Archäologische Funde brachten überwiegend metallische Gegenstände hervor, wie Pferdegeschirr und Waffen. Die gefundenen Schwerter sollen Vorbild für das römische Gladius gewesen sein. Eine Sprache der Keltiberer bzw. ein Sprachbund ist durch Inschriften (keltische Sprachzeugnisse in iberischer Schrift) und Ortsnamen spärlich belegt.

Von Chronisten werden die Keltiberer als kriegerisch beschrieben. Im 2. Jh. v. Chr. wurden sie von den Römern unterworfen. Zumindest die Iberer in den römischen Städten wurden in der Folge allmählich romanisiert, christianisiert und römische Bürger.

Im Gegensatz zu diesen assimilierten Ibero-Romanen (Hispano-Romanen) kämpften auf dem weniger romanisierten Land einige vor allem keltische Stämme noch zu Anfang des 5. Jh. gemeinsam mit den Bagauden (bewaffnete Bauern und Hirten, die sich gegen die römische Regierung erhoben) und den Sueben (Stammesgruppe germanischer Völker) gegen die römische Herrschaft.

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© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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