Reise um die Welt
Start durchs Rhonetal
Die ersten Tage
Gestern ging es dann richtig los. Wir sind bei kühlen Temperaturen und Nordwind � gestartet.
Natürlich hatte ich Bedenken, weil ich zwei Monate nicht Radfahren konnte. Nachdem wir die ersten Kilometer durch hässliches Industriegebiet die richtige Strecke gesucht haben, waren wir bald an der Rhone und konnten den super ausgebauten Rhoneradweg genießen. Wir waren fast alleine unterwegs. Die Saison ist hier schon vorbei. Im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen. Perfektes Radelwetter. Und genauso ging es heute weiter.
Ich hatte keinerlei Vorstellung vom Rhonetal. Mich beeindruckt dieser breite Fluss und die Vegetation. Alles etwas naturbelassener als bei uns in Deutschland. Kaum Schiffe auf der Rhone. Nach Auskunft unserer Gastgeber heute, hat die Rhone zu viel Strömung.
Nachdem wir gestern in einem Hotel der untersten Kategorie in einem Industriegebiet genächtigt haben, sind wir heute in einer ehemaligen Seidenspinnerei, jetzt Wohnhaus, untergekommen .Der perfekte Ort für leidenschaftliche Sammler.
Weiter bis nach Avignon
Im Rhonetal bis Avignon sind mir besonders die schönen, alten Brücken ins Auge gefallen. Die Rhone wird von Kraftwerken beherrscht. Breiter stauseeartiger Fluss wechselt mit naturbelassenem Flusslauf. Sowohl aus Alpen als auch aus Massig Centrale sammeln sich die Wassermassen im Rhonetal. Klar, dass dies eine Quelle der Energieerzeugung ist. Sehr befremdlich wirkte ein Atomkraftwerk direkt am Radweg auf uns. Ein Atomkraftwerk nebst Windkraftanlagen und Friedenstaube.
Wir sind bei täglich steigenden Temperaturen gemütlich durchs Rhonetal geradelt. Ein Gefühl, wie Urlaub. Zu viel gutes Essen und wenige Tageskilometer. 65 -80 km am Tag. Mit dem beladenen Reiserad bin ich nicht so schnell.
Die Pont d'Avignon ist besonders eindrucksvoll. Leider konnten wir sie nicht besichtigen. Es war schon zu spät und sie wurde geschlossen.
Ein wahrer Held. Er fährt seit vier Jahren im Herbst von Thüringen nach Südspanien und im Frühjahr wieder zurück nach Thüringen.
Von Avignon nach Montpellier
Avignon war voll und touristisch. Es gab ein Kunstfestival. Leider konnte ich keine Ausstellung besuchen. Ich nehme mir vor flexibler auf solche Situationen zu reagieren und ggfs. länger zu bleiben. Dasselbe Gefühl habe ich in Arles. Ich würde gerne ein paar Ausstellungen besuchen. Das geht aber mit dem vollgepackten Rad und in den verschwitzten Radklamotten nicht.
Südlich von Avignon verändert sich die Landschaft. Das Tal wird breiter. Die Landschaft eintöniger. Wir fahren lange zwischen flachen Feldern und am Rhonekanal entlang. Nach einem Abstecher in Arles sind wir Abends in Saint-Gilles. Leider habe ich mich bei der Hotelreservierung um eine Woche vertan und niemand ist da. Wir finden eine andere Unterkunft und haben abends ein hervorragendes französisches Menü.
Auf der letzten gemeinsamen Etappe nach Montpellier erreichen wir das Mittelmeer. Für Stephan das erste Mal. Aber auch hier geht es nach kurzem Fotoshooting weiter bis nach Montpellier. Montpellier ist am Sonntagnachmittag noch sehr belebt. Die Geschäfte sind noch geöffnet oder schließen gerade. Nachdem wir das 'Komootziel' erreicht haben, finden wir unser Hotel.
Nun sind wir am Ende unserer gemeinsamen Radwoche.
Aufbruch: | 30.09.2018 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | September 2019 |
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