Reise um die Welt
Auf dem Schiff nach Buenos Aires
Check-In
Es hat geklappt!!!!
Ich bin auf dem Schiff, der CMA CGM Litani. Es gibt so viel zu sehen hier. Die riesigen Kräne, die das Schiff beladen und zwischen denen der Shuttle Service herfahren musste, als er mein Rad und mich zur Gangway brachte. Die Gangway ist extrem lang und steil. Zum Glück wurden Rad und Gepäck von den Seeleuten hochgetragen. Das Rad ist sicher verstaut in einem Abstellraum und ich habe eine tolle Kabine. Wir, es gibt noch andere Passagiere, waren schon auf der Brücke, beim Kapitän. Bilder mache ich später.
Heute habe ich noch Internet und morgen Abend in Valencia. Danach kann ich es noch nicht abschätzen. Vermutlich sind die Stopps zu kurz, um an Land zu gehen... Mal sehen
Der erste Tag bis nach Valencia
Die erste Nacht auf dem Schiff liegt hinter mir. Lange habe ich abends noch beim Beladen in Barcelona zugeschaut. In Barcelona gibt es ein ganz modernes und vollkommen automatisiertes Ladesystem. Die Kräne flitzen wie von Geisterhand gesteuert hin und her, sortieren die Container oder stellen sie in die Pick-Up Zone. Dort werden sie von autonom fahrenden Pick-Up Fahrzeugen an die Schiffe gebracht. Im Kran, der letztlich die Schiffe belädt sitzt ein Kranführer. Das Beladen der Schiffe ist Maßarbeit. Da wird manchmal mehrfach nachjustiert. Das Schiff hat Schienen und verschiedene Ebenen in die die Container exakt hineinmanövriert werden müssen. Zusätzlich werden die Container mit Stahlseilen festgemacht.
Nachts um 3 ging es los. Es ist kaum merklich, wenn das Schiff ablegt. Es läuft ganz ruhig. Wenn es aus dem Hafen heraus ist, merkt man den Seegang.
Die Mannschaft besteht zum großen Teil aus Ukrainern und Rumänen. Abends gab es erstmal eine Sicherheitsunterweisung von einem ukrainischen Seemann. Sicherheit ist eins der wichtigsten Themen an Bord. Es gibt zwei Rettungsboote ,Rettungsinseln, Schwimmwesten und Anzüge und einen exakten Plan, wie man sich in den verschiedenen Situationen zu verhalten hat.
Bei der Fahrt durchs Mittelmeer gibt es allerhand zu sehen und so lege ich mein Buch immer wieder zur Seite um nach Inseln, anderen Schiffen oder auch nur nach den vorüberziehenden Wolken Ausschau zu halten.
Hier in Valencia steigen noch vier Passagiere zu. Dann sind insgesamt 7 Passagiere an Bord. Die Kabinen sind sehr weit oben in dem Turm in der Mitte des Schiffes und die Luken gehen nach vorne hinaus, so dass man aus der Kabine heraus gut sehen kann.
Die Passagiere können sich auf dem Schiff frei bewegen und dürfen auch auf die Brücke, die ganz oben in dem Turm in der Mitte des Schiffes ist. Der Turm ist das 'Wohnhaus ' des Schiffes. Im Moment ist das Schiff noch nicht voll beladen. Spätestens ab Tanger soll sich das ändern. Dann ist die Sicht vielleicht auch hinüber. Während des Beladens im Hafen sollen die Passagiere sich in bestimmten Bereichen nicht aufhalten bzw. Helme tragen. Auch während ein Hafen angefahren wird, dürfen die Passagiere nicht auf die Brücke. Heute hing ein Schild dort 'Do not disturb'. Die Bordsprache ist englisch.
Hier gibt es kein Freizeitprogramm. Da braucht man eigene Ideen. Die Sportmöglichkeiten muss ich noch finden. Aber ich habe genug Bücher auf dem Tablet, mein Spanischbuch, DVDs und andere Passagiere haben auch Filme dabei. Die Motivation für solch eine Reise ist sicher bei jedem anders. Ein Passagier schreibt bspw. ein Buch und erhofft sich hier genug Ruhe dafür.
Aufbruch: | 30.09.2018 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | September 2019 |
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