Reise um die Welt
Jeju - eine Insel vor Korea
Einmal um die Insel
Die Insel Jeju ist eine südlich vor Korea gelegene Insel mit mildem Klima. In der Mitte ein Vulkan, der die Insel gebildet hat. Mich reizt der 200 km lange Radweg, der rund um die Insel führt. Dafür muss ich mit der Fähre von Busan nach Jeju fahren. Die Fähre fährt über Nacht. In strömendem Regen gehts zum Passagierterminal. Der Platz ist reserviert. Ich muss nur noch bezahlen und..... das Rad auf die Fähre bringen. Am Terminal sehe ich eine koreanische Radgruppe. Ältere Radler, die mit MTBs unterwegs sind. Sobald ich meine Fährfahrt bezahlt habe und unschlüssig in der Halle stehe, weil ich mal wieder nur die Hälfte verstanden habe, kommt einer der Radler und zeigt mir den Weg auf die Fähre. Die Gruppe fährt für ein verlängertes Wochenende nach Jeju, um die Insel zu umrunden. Die Verständigung ist äußerst kompliziert. Sie sprechen ganz wenig englisch und das, was sie sagen ist ganz schlecht zu verstehen. Schließlich zeige ich Bilder von dem Frachtschiff, um zu erklären, wie ich nach Busan gekommen bin und sie zeigen Bilder von einer Gruppenfahrt mit Rädern nach Vietnam. Ich möchte Richtung Osten starten, sie Richtung Westen. Zu dem Zeitpunkt ahne ich noch nicht, dass der Radweg nur in eine Richtung ausgeschildert ist: Nämlich Start Richtung Westen.
Die Koreaner auf dem Schiff genießen die Schiffahrt. Erst wird ausgiebig gepicknickt und dann gefeiert. Es gibt Musiker und einen Entertainer.
Morgens kommen wir schon um 6 statt um 7 Uhr an. Im Restaurant riecht es nach Fleischbrühe. Koreanisches Frühstück ist warmes gekochtes Essen. Ich mache einen Bogen und hoffe auf Frühstück auf der Insel. Nachdem ich ca 1 km gefahren bin, sehe ich ein offenes Lokal mit Gästen und gehe hinein. Es sind Wanderer, die mit dem Schiff gekommen sind. Sie sitzen über dampfenden Tellern und Schüsseln. Es riecht nach Fleischbrühe. Für mich gibt es einen kleinen Kaffee aus einem Automaten, der in Korea nicht unbedingt zum Frühstück gehört.
Jeju gefällt mir gut. Der Radweg wäre perfekt, würde ich nicht in die falsche Richtung fahren. An der Küste gibt es Cafés, Restaurants und Bars. Viele sehen modern und individuell aus. Es gibt Strände mit weißem Sand, schwarzen Vulkansteinen und grünem Wasser. Leider ist der Vulkan kaum zu sehen, weil es die meiste Zeit trüb und diesig ist. Auf Jeju komme ich mit Englisch gut durch. Hier gibt es viele Touristen aus Japan, China und Russland. In Seogwipu im Süden mache ich bei Regen einen Pausentag, bewundere die kleinen Geschäfte, den Markt und einen Wasserfall, dessen Besichtigung Eintritt kostet. Abends treffe ich in einer Bar ein interessantes deutsches Paar aus München und freue mich mal wieder eine Unterhaltung auf Deutsch führen zu können.
Und dann bin ich auch schon die 200 km um die Insel gefahren. Im Nationalmuseum bewundere ich das Modell von der Entstehung der Insel durch Vulkanausbrüche und lerne, dass Japan Südkorea, Jeju und China mal durch Landbrücken verbunden waren. Zu dieser Zeit begann die Besiedlung Jejus.
Jeju ist eine schöne interessante Insel mit guter touristischer Infrastruktur. Es gibt noch viel mehr zu entdecken. Ich kann sie uneingeschränkt als Urlaubsziel empfehlen.
Reisfelder, die mit Mauern aus Vulkansteinen voneinander getrennt sind. Das dient einerseits dem Schutz der Felder vor dem Wind, andererseits ist die Insel von Vulkansteinen übersät, die für den Ackerbau aus dem Weg geräumt werden müssen
Auf Jeju gibt es heute noch Perlentaucherinnen. Traditionell sind es Frauen, die nach Perlen tauchen
Auch auf Jeju gibt es Statuen berühmter Personen Statuen. Das ist Lee Jong Seop, ein Künstler, der 1951 auf Jeju im Exil war
Markthalle in Seogwipo. Die orangenen Früchte sind keine Orangen, sondern Tangerine ,die nur auf Jeju wachsen
Aufbruch: | 30.09.2018 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | September 2019 |
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