Einmal um die Welt
Noerdliches zentrales Hochland: San Luis Potosi
Von Ciudad Victoria nach San Luis Potosi
Guten Morgen,
Es ist Ostermontag und ein schoener Tag, Ciudad Victoria zu verlassen. Also erstmal Sachen packen, was doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt (wir werden aber besser und schneller ) und dann hin zur Busstation. Mist, der naechste Bus faehrt erst in 3 Stunden, also warten... Wart, pfttt, hier kann man auch nicht viel machen. Tja, ist halt Ostermontag, da fahren nicht so viele Busse.
Irgendwann kam dann doch unser Bus und wir fuhren los. Normalerweise sind Busfahrten hier sehr angenehm, hatten wir ja bereits geschrieben. Heute war es irgendwie komisch, der Busfahrer hielt dauernd irgendwie an, um neue Leute mitzunehmen. Kein 1. Klasse Bus?
Ploetzlich halt... Wir stehen. und stehen. Irgendwie bekommen wir nur mit das das ganze hier eine Stunde dauern soll. Langsam wird uns etwas mulmig, schliesslich wird es bald dunkel und die bisherige Busfahrt macht ein Nachtfahrt nicht gerade angenehm. War da nicht was mit Bussen, die nachts ueberfallen werden?? Nein, nur zweite Klasse Busse. Sitze ich denn in einem, persoenliche Einschaetzung: Klasse 1,5. Nicht sonderlich beruhigend. Ne, Gott sei dank, das mit den Bussen war noch weiter im Sueden von Mexiko. Na gut, erstmal aussteigen und sehen, was hier los ist. Draussen nett warm, wegen der Abendsonne, (im Bus herrschte mal wieder Gefrierschrank). Also mal umsehen, Autos vor uns und Autos hinter uns, vor uns hinter einer Kurve hoert man Laerm eines Bulldozers o.ae. Tja Strassenarbeiten... Um uns und die anderen Gaeste etwas abzulenken und zu beruhigen machte der Busfahrer nun doch noch einen Film rein: Der Ring, ein Horrorfilm (?). Genau das was wir brauchten...
Nach der vorsprochenen Stunde konnten wir dann aber weiter. Die ganze Strecke wird wohl ueberarbeitet. Dauernd Baustellen und man muss rechts oder links nebem dem zukuenftigen Highway fahren. Langsam wird es dunkel und wir fahren immer noch. Irgendwann so gegen 21.30 Uhr kommen wir dann aber wohlbehalten in San Luis Potosi an. Blick auf die Uhr. Huch, genau eine Stunde verspaetet. Haett ich nicht gedacht. Also raus aus dem Terminal, es ist spaet genug, diesmal nehmen wir uns ein Taxi. Eine aeusserst angenehme Fahrt, der Fahrer sprach gut Englisch und erzaehlte uns einiges ueber die Stadt. Hotel liegt direkt am zentralen Platz, schoen, Zimmer mit Blick auf den Platz, noch schoener, kurzer Rundgang mit kleinem Imbiss dann ins Bett.
Essen mit Amerikanern
Am naechsten Morgen sind wir in der Naehe in ein kleines Restaurant gegangen. Dort standen wir wohl etwas verlassen herum, schliesslich luden uns zwei Amerikaner ein, sich doch zu ihnen zu setzen. Ihr Name Doug und Lyn, aus Cleveland, Ohio. Sie waren schon etwas aelter, und irgendwie Lehrer. Sie war als Spanischlehrer schon in Spanien und anderen Laendern und weil ihre Schule mit der Schule in Duesseldorf ein Austauschprogramm hat, war sie sogar erst vor kurzem fuer 2 Wochen in Deutschland gewesen. Es war ein sehr interessantes Essen.
Im Anschluss machten wir zu viert eine Stadtrundfahrt. Stadtfuehrer nett und spricht und spricht, natuerlich nur auf Spanisch. Erinnert mich an eine von Jesus Cds (Jesus, ausgesprochen Chesus, war mein Spanischlehrer an der Uni und hat uns immer diese Lehrcds vorgespielt, wo die leute immer viel zu schnell sprechen als das man sie verstehen koennte ). Naja es gab schon einen Unterschied, dies hier hoeren wir nur einmal anstelle von dreimal und es geht viel laenger.. Ein bisschen was haben wir dann irgendwann dann doch verstanden.
Danach haben wir ein wenig die Stadt zu Fuss erkundet. Es gibt hier Kirchen und Plaetze, und Kirchen und Plaetze und, na, ihr wisst schon.
Universtitaet von San Luis Potosi
Wir an einem der Plaetze
Kirche des heiligen San Franzisco
Ich vor einem altertuemlichen Wasserspeicher
Der singende Tuna
Abends haben wir dann den "Tuna" zugehoert. Hae? Wie kann in Mexiko Thunfisch singen? Nein, leider auch hier nicht. Tuna heisst erstens Kaktus oder zweitens Studentengesangsgruppe, jedenfalls nach meinem Woerterbuch. Wie auch immer. Bei dem angesprochenen Tuna handelt es sich um eine Gesangsgruppe, die abends hier durch die Stadt zieht und klassische volkstuemliche mexikanische Musik fuer lau zum Besten gibt. Dabei tragen die Jungs auch recht lustig aussehende Kostueme. Hier sieht ihr das einzige Bild, dass bei dem abendlichen Licht was geworden ist (Die Jungs standen aber auch immer so, dass direkt hinter ihnen ein Licht war):
Der,die? singende Tuna
Tangamanga I
Wir koennen doch nicht abreisen, ohne Tangamanga I zu besuchen. Dies ist ein grosser gruener Park in dem sich die Potosenis erholen. Fuer uns besonders interessant war das grosse Schwimmbad, was aber nicht wegen der Feierwoche nicht ganz in Betrieb war. Egal, Wasser gabs und dass es sehr kalt war, stoerte uns nicht sonderlich:
Das "Splash"-Bad im Tangamanga I
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
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