Einmal um die Welt
Die Suedinsel: Die Westkueste
Vom Regenwald, und warum sowas auf Regen schliessen laesst
Die Westkueste Neuseelands ist von Regenwald bedeckt. Eigentlich dachten wir immer, Regenwald ist da wo es heiss und schwuel ist, aber nichts da. Regenwald ist da, wo das Klima einigermassen mild ist und wo es viel regnet. Tja und das tut es hier an der Westkueste wirklich. Die Region soll sogar eine der Regenreichsten in der ganzen Welt sein. In einigen Staedten (gerade wo die Gletscher sind, siehe unten) regnet es bis zu 6 Liter pro Jahr (Deutschland sollte so zwischen 1-2 Liter im Jahr abbekommen, nach einer Schaetzung unseres Bergfuehrers). Jedenfalls wissen wir jetzt, wenn es irgendwo Regenwald gibt: Achtung! Und vor allem: Regenklamotten einpacken!
So sieht er aus, der Regenwald,
oder so,
oder so!
Pfannkuchen im Wolkenbruch
Es gibt schon witzige Sachen auf der Welt und diese Pancake-Rocks (Pfannkuchen Felsen) gehoeren eindeutig dazu. Als wir dorthin kamen, zog es sich so langsam zu und ein Fotograf meinte, dass es gleich regnen wuerde und stampfte davon. Naja und??? Wir haben ja unsere Ponchos. Und wirklich 5 Min spaeter ging es los. Also Schnell, Schnell, Ponchos raus. Mist schon halb Nass. Ponchos ueberziehen, ah super. Moment, Schuhe?? Wanderstiefel und die koennen das ab, aber Poncho geht nicht bis zum Boden und Wind blaest Regen gegen die Jeans. Hmm nasse Jeans und immer mehr davon. Grumpf doch nass, Kamera will auch schon nicht mehr, Elektronik von innen Nass, keine Taste funktioniert mehr. Zurueck zum Auto. Tuer auf und rein. Huch!!! Mist, oben die Fenster zum Lueften etwas aufgelassen und die ganzen Polster im Wagen nun nass!
30 Minuten spaeter hoert der Regen auf. Wir nass, Regenponcho, nass, Hose nass, Auto nass... Wir also erstmal bedient.
Aber jetzt wieder schoen und ich mach noch ein paar tolle Fotos von den Pancake Rocks. Sie sehen wirklich aus, wie auf einander gestapelte Pfannkuchen, aber wie so oft, sagt ein Bild doch mehr als 1000 Worte.
Wir vor den Pancake Rocks
Genaugenommen vor vielen.
Wie gestapelte Pfannkuchen, nur leider...
etwas zu kross gebacken!
Sonnenuntergang bei den Pancakes
Wasser - eiskalt erwischt
Wasser kommt hier nicht nur als Regen runter. Oben auf den Bergen schneit es. Dies fuehrt zu mehreren Gletschern, die sich nur wenige Hoehenmeter ueber dem Meeresspiegel. Die bekanntesten sind der Franz Josef Gletscher (benannt nach dem Oesterreichischen Kaiser) und der Fox Gletscher. Zum Ersten sind wir nur hingewandert, den Zweiten haben wir sogar bestiegen. Dafuer haben wir sogar Steigeisen bekommen und es ist wirklich krass, welch tollen Halt man mit den Dingern hat. Ich hoffe, die Bilder vermitteln euch einen Eindruck, wie schoen es auf dem Gletscher war.
Der Franz Josef Gletscher
Zwei zukuenftige Gletscherbezwinger
Nicole vor dem Fox Gletscher
Eislandschaft auf dem Fox Gletscher
Blick vom Fox Gletscher ins Tal
Da muessen wir noch rauf!
Niels rutscht durch ein Eisloch
Gestrandet
Nach unserer tollen Gletschertour sind wir an dem Abend noch ein Stueckchen weiter in den Sueden gefahren. Haast-Beach war das Ziel. Ah, da ist ja eine Einfahrt, also rein. Waagen abstellen. Mal schauen, eine kleine Biegung weiter, dann haben wir einen schoenen Blick auf den Strand. Also Motor an und hin. Genau da vorne. Ja, etwas zu weit, wieder etwas zurueck. VROOOOOOMMMMM!!!!
Raeder drehen durch. Vorwaertsgang VROOOOOMMMM!!!! Nein, alles dreht hier durch. Aussteigen. Tja, sind schon ein Gutes Stueck eingesunken. Tja, wir ja nicht bloed. Wir haben Stoeckchen druntergelegt, Raeder freigeschaufelt, Steine druntergelegt, Stoeckchen entfernt und Stoecke genommen, geschoben, gefahren und natuerlich den Waagen angeschrien.
Wir sind ca. einen stolzen Meter rausgekommen, aber der Waagen blieb trotzdem stecken. Also erstmal frustiert schlafen gegangen.
Der naechste Morgen. Ein wunderschoener Sonnenschein! Wir verzichten auf weitere Versuche, sondern laufen in die naechste Siedlung zur einzigen Tanke. Dort geben wir beschaemt zu Festzustecken. "Hier vorne oder die Strasse etwas runter rein? - John, die Leute stecken fest - Keine Angst, dass geht schnell und das passiert staendig hier." Wir also mit schon und seinen 4-Rad-angetriebenen AA (aehnlich ADAC) Waagen zu unserem Waagen. Seil befestigt, einmal Schwung. Camper macht einen Satz, noch einmal. Jetzt sind wir frei. Insgesamt hat das von der Tanke bis wir frei waren 5-10 Minuten gedauert. John kommt zu unserem Fenster "50 Dollar" (30 EUR). Tja, davon scheint die Tanke auch zu leben. Ansonsten koennte man ja mal ein Schild aufstellen, auf dem steht: Achtung! Man kann hier stecken bleiben!. Wir aber trotzdem gluecklich und setzen unsere Reise ueber den Haast-Pass ins Inland fort.
Der steckt fest.
Ist schlimmer als es aussieht
Was Gutes: Einen schoenen Strand am Abend,...
und am naechsten Morgen!
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
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