Einmal um die Welt

Reisezeit: März - September 2005  |  von Niels Becker

Peru (01.05 - 13.05)

Da sind wir nun also, in Peru. Dieses kleine Andenvolk im Schatten eines grossen Reiches. Einst, vor der Invasion durch die Spanier, hatten die Inka hier ein Reich geschaffen, dass in seiner Ausdehnung sogar das roemische Reich uebertroffen hatte. Die Inka sind ueberall, es gibt Inka Kola (ein an aufgeloeste Gummibaerchen erinnernde Brause), Inka Hotels, Maerkte, Laeden etc. Dabei war Inca frueher eigentlich keine Bezeichnung fuer ein Volk. Nur der Hochadel, die oberste Fuehrungselite und der Koenig wurden Inca genannt. In diesem grossen Schatten leben die Peruaner heute, vor allem in Cuzco und der Umgebung. Hier wieder einige Besonderheiten, die uns aufgefallen sind:

*Heizungsbauer sucht Arbeit
In Peru aber vergeblich. Anscheinend moechte man hier keine Heizungen haben. Sobald die Sonne weg ist, wird es furchtbar kalt, trotzdem gibt es nur in den wenigsten Restaurant, Geschaeften oder Hotels eine Heizung. In den Hotels liegen dafuer bis zu 4 Wolldecken bereit, in die man sich einrollen kann. Wir also unter unseren warmen Wolldecken, draussen das Schild "Schneider fuer warme Kleidung gesucht"

*Peru - korrekt und schludrig zugleich
Peruaner sind nicht so locker wie Mexikaner. Sie sind eigentlich eine sehr interessante Mischung. Einerseits sind sie sehr korrekt (aehnlich wie einem deutschen Beamten zu Beginn des vorherigen Jahrhunderts), anderseits aber auch recht locker. Nur leider sind sie meist dort sehr korrekt, wo es eigentlich ueberfluessig ist, und da, wo es drauf an kommt, vielleicht etwas zu locker. Ein gutes Beispiel ist die Peruanische Bahn. Kommt man in dieses Gebaeude fuehlt man sich gleich in die 50er Jahre zurueckversetzt, in der die Beamten regiert haben. Man zieht also erstmal eine Nummer, dann kommt man zu dem Beamten, wo man seine Fahrkarten kauft, der gibt einem einen Zahlungsbeleg, mit dem man dann zu einem anderen Schalter geht bei dem man nur bezahlen kann. Dort erhalet man eine Zahlungsbestaetigung mit der man dann wieder zurueck zu dem ersten Beamten geht, der einem dann das Ticket aushaendigt.

*Der Wassermonopolist
In Peru scheint es ein staatliches Wassermonopol auf Trinkwasser in Flaschen zu geben. Waehrend in Mexiko in jeder Stadt ein Hauptwasser existierte und zu dem noch einige nationalweite Marken, gibt es hier in Peru eine Wassermarke, San Antonio. Dieses gibt es zwar mit oder ohne Kohlensaeure, nur leider schmeckt es nicht so gut. (Jaha, der Gaumen wird feiner ) Manchmal hat man Glueck und man bekommt noch ein Wasser von Coca Cola,.. aber nur vielleicht!

*Lamamania
Das Lama ist hier allgegenwaertig. Als eines der besonderen Tiere wurde es schon von den alten Inkas verehrt. Es gibt in zahllosen Museen zahllose Darstellungen des Lamas, sei es in Form von Malerei, Schnitzerein oder kleinen Lamafiguren. Auch heutzutage ist das Lama ein wichtiges Tier, es liefert vor allem Fleisch und vor allem auch Wolle fuer die vielen schoenen Produkte, die man hier kaufen kann: Lama-Pullover, Lama-Handschuhe, Lama-Muetzen, etc.

Ein Lama, oder ist es ein Alpaka, hae??

Ein Lama, oder ist es ein Alpaka, hae??

© Niels Becker, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 15. März geht´s los: Wir starten vom Düsseldorfer Flughafen zu unserer 5,5 monatigen Tour rund um die Welt. Auf den nächsten Seiten findet ihr zunächst einmal unsere geplante Reiseroute. Später könnt ihr hier unsere Berichte und Fotos aus den einzelnen Ländern sehen. Wir freuen uns natürlich ganz besonders über Einträge in unserem Gästebuch. Liebe Grüße Nicole und Niels
Details:
Aufbruch: 15.03.2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 07.09.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Veracruz
Mazunte
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
China
Chengdu
Indien
Der Autor
 
Niels Becker berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.