Einmal um die Welt
USA (15.03. - 23.03. ): New Orleans
Big Easy - die grosse Leichtigkeit des Seins, eine immerwahrende Party oder einfach New Orleans.
Die Stadt ist einfach der Wahnsinn. Als wir morgens um 7 Uhr die Greyhound-Station verlassen haben und in die noch schlafende Innenstadt gelaufen sind, fingen ueberall eifrige Menschen an, die Stadt zu saeubern und auf die naechste Party am Abend vorzubereiten. Ueberall Gelassenheit und gespannte Vorfreude. Nach einem Fruehstueck, heute einmal Doughnuts mit Kaffee und dem Besuch des Visitor-Centers haben wir uns entschlossen zunaechst einmal ein Zimmer zu besorgen. Wir haben auch gleich etwas ausserhalb ein uriges Zimmer in einem noch urigeren Hostel gefunden. Denis, der Besitzer war dann so freundlich mit mir zusammen, unsere Koffer von der Station abzuholen, waehrend Nicole am Pool entspannen durfte...
Es stellte sich heraus, dass Denis dieses Hostel schon seit 25 Jahren betreibt und er bald gedenkt, Europa einen kleinen Besuch abzustatten und natuerlich auch die Kultur, das Land und die Leute in Deutschland tiefgruendig kennenzulernen. Fuer Deutschland hat er so amerikanisch 4 Tage angesetzt, wobei ich ihm da natuerlich mit einige Tipps zur Seite stehen durfte (musste .
Eingangsbereich unseres urigen Hotels
New Orleans - Home of Jazz
Einer Geschichte nach gab es hier in der Stadt ein Faehrunternehmer, der mit seinem Raddampfer den Mississippi rauf und runtergefahren ist. Zur Belebung seines Geschaeftes fing er irgendwann eine Band zu engagieren, die auf der Fahrt spielte. Seine Initialen waren J.S. und so riefen die Leute bald: "J.S. and his music is coming. J.S. is coming" mit der Zeit soll darauf Jazz geworden sein.
Unsere Begegnung mit dem Jazz. Da standen wir nun in einem kleinen heruntergekommen Raum. Er schien nur durch den Dreck zusammengehalten zu werden und Gott sei Dank hat dieser Raum seid min. 50 Jahren keine Putzfrau mehr gesehen. Mit uns sitzen wenige auf alten Baenken oder Kissen, noch mehr stehen dahinter und atmen uns die Luft weg. Die 8 $ pro Person fehlen seid dem Eingang in meiner Geldboerse, Durst habe ich auch, aber hier scheint es auch nichts zu trinken zu geben und so langsam frage ich mich, was wir hier machen. Schliesslich kommen mehrere (die meisten uralt) schwarze Maenner mit ihren Instrumenten auf die Buehne und was dann abging ist beinahe unbegreiflich. 45 minuten puren alten Jazz, danach kurz Pause und dann nochmal gepflegte 45 minuten. Auf dem nach Hause weg, waren wir uns dann einig, New Orleans ohne einen Besuch der legendaeren Preservation Hall ist gar nichts.
Auch die naechsten Abenden standen im Zeichen des Jazz. Mal etwas kultiger und uriger, wie in der Spotted Cat oder etwas kommerziger in dieversen Bars. Alle samt hoch interessant und immer ein Genuss.
Jazz in der Preservation Hall
New Orleans - Partytown
Am Wochenende ist immer irgendein Umzug. Wenn es mal keinen Feiertag gibt, so scheint es, als wird sich dann schnell einer ausgedacht. Ueberall sind Leute, feiern ausgelassen und haben ihr Bier in der Hand, eine Tatsache, fuer die sie woanders in den USA direkt verhaftet werden wuerden. Wie unserer Reisefuehrer bei einer Stadttour meinte. Eigentlich haben wir mit dem Ueberqueren der Stadtgrenze ein neues Land betreten. Richtig viel los ist in diesem Land in den USA die Bourbon Street, die man vielleicht annaehernd mit St. Pauli in Hamburg vergleichen koennte, um einen gewissen Eindruck zu bekommen. Der Schmelztigel der Kulturen ist hier besonders zu spueren. Hier herrscht nicht das sonst in den Suedstaaten bekannte Barbeque sondern das Cajun Food oder die Creole Cuisin. Eine Mischung aus Deutsch, Franzoesisch und Spanischen Essen.
Umzug zum "beruehmten" St. Josephs Day
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
Mexiko
Veracruz
Mazunte
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
China
Chengdu
Indien