Einmal um die Welt
Die Hauptstadt - Peking: Die grosse Mauer
Von Jinshanling nach Simatai - Wandern auf der grossen Mauer
Um Peking herum gibt es verschiedene Abschnitte der grossen Mauer die man besuchen kann.
Der bekannteste davon ist Badaling. Dieser bietet unglaubliche Eindruecke:
. Eine Achterbahn faehrt dich auf die grosse Mauer rauf!!! (kostet natuerlich extra, aber wegen der geringen Zeit bei einer Tour ist das notwendig)
. Man kann die Mauer fast nicht sehen, wegen der ganzen Menschenmassen,
. drauf laufen ist nur nach Kampftraining im Vordraengeln moeglich
. und Touristenstaende die einem einfach alles verkaufen wollen runden das authentische Bild schoen ab.
So oder so aehnlich muss es dort aussehen und wir wurden von mehreren Chinareisenden und Matt davor gewarnt.
"Det will ick net" dachten wir uns und suchten uns einen anderen Abschnitt, der etwas weiter von Peking entfernt ist, aus. Ziemlich gut hoerte sich in unserem Reisefuehrer die 10 km lange Strecke von Jinshanling nach Simatei (zwei weitere Abschnitte ab denen man auf die Mauer drauf kann)an. Leider sollte es etwas kompliziert sein, dort hin zu kommen.
Beim dritten Anlauf klappt's
Zwei mal sind wir morgens um halb fuenf Uhr morgens aufgestanden um den ersten Bus der ab 6 Uhr fahren soll zu erreichen. Das erste mal regnete und gewitterte es so stark, dass wir uns kurzfristig entschieden, nicht raus zu gehen und beim zweiten Versuch landeten wir in einem Vorortbus, der alle 5 Minuten anhielt. Kein guter Ausgangspunkt fuer eine 120 km lange Strecke, vor allem weil der Bus gar nicht dahin fuhr wo wir hinwollten (wie wir spaeter im Bus erfuhren). Also wir wieder aus dem Bus raus und zurueck gefahren. Dort trafen wir dann auf einen "privaten" Bus, in Wirklichkeit ein Minivan, der laecherliche 400 yuan pro Person von uns haben wollte. Niels ist dann erst mal richtig sauer geworden, denn in unserem Reisefuehrer steht etwas von 40 yuan pro Person drin. (Na das nenn ich mal Inflation!). Wir haben den guten Menschen dann auf 80 heruntergehandelt und uns dann aber ueberlegt, das wir besser mit unserer Jugendherberge fahren koennen, wo wir 90 insgesamt pro Person bezahlen, wir aber sicher sein koennen, das wir das bekommen wofuer wir bezahlen.
Demnach sind wir dann an diesem Tag zum Sommerpalast gefahren und erst am naechsten Tag zur grossen Mauer gestartet.
Diesmal mussten wir nicht so frueh raus, denn der Bus holte uns erst um 8 Uhr ab. Allerdings brauchten wir dann geschlagene 4 Stunden um die 120 km zu bewaeltigen, natuerlich mit einer Tankpause und einer heftigen Diskussion der drei Busfahrer in Simatei weil einer nicht weiterfahren wollte (wir wollten ja zuerst nach Jinshanling). Wie auch immer, um 12 Uhr kamen wir dann dort an und wir bekamen dann 4 Stunden Zeit um nach Simatei zu laufen.
Die grosse Mauer
Der Abschnitt von Jinshanling nach Simatai ist ziemlich genial. Zwar anstrengend (gluecklicherweise hatten wir genug zu trinken und auch unser lecker Mittagessen dabei (zwei Poette Instantnudeln)) aber einfach toll. Bis auf die 60 Leute, die mit uns dort hin gefahren sind, war fast niemand auf der Mauer zu sehen und diese haben sich recht schnell verteilt, so das man genug sehen und die Eindruecke einfach geniessen konnte. Hinzu kommt, dass der erste Teil der Mauer super restauriert ist, man sich also in die Zeit von damals zurueckversetzen kann und spaeter dann einige richtig zerstoerte Teile und einige sehr merkwuerdig gebaute oder restaurierte Teile kommen. Alles in allem aber eine super Erfahrung!
Nette Begleitung und ein Bienenstich
Um zur Mauer hoch zu kommen, laueft man an einigen Verkaufsbuden und Chinesen vorbei die einem Buecher und andere tolle Souveniers verkaufen wollen. Leider beschraenkt es sich nicht auf das vorbeilaufen. Erst gesellte sich ein Mann an unsere Seite waehrend wir den Aufstieg zur Mauer machten und spaeter kam dann noch eine nette Frau hinzu. Diese sollten uns dann die ersten 5 km auf Schritt und Tritt folgen und "helfen" die schwierigen Stellen zu ueberwinden (schliesslich machen die das jeden Tag).
Erst war das ein wenig nervig. Kurz vor der Halfte dann aber Panik. Eine Riesenbiene sauste von der Seite direkt unter meine Brille und kam da nicht mehr raus. Was macht so ein Viech? Sticht natuerlich zu. In meiner Panik konnte ich auch nicht schnell genug reagieren, aber gluecklicherweise traf es den Bereich unterhalb des Auges und nicht mitten rein. Danach war ich ganz froh, das uns die Beiden mit netten Tips halfen und mich ein wenig beruhigten. Nach etwas mehr als der Haelfte betritt man dann den Abschnitt der zu Simatai gehoert, d.h. noch mal neuen Eintritt bezahlen (deshalb kommen die Chinesen dann auch nicht mehr weiter mit). Zuvor versuchen sie einem aber noch ihre Souveniers zu verkaufen und weil wir nette T-Shirts moegen und uns die beiden ja wirklich geholfen haben, haben wir noch zwei nette T-Shirts mitgenommen
Dort oben geht`s gleich los
Die wunderschöne Landschaft um uns herum
Und das ist unser Weg: Einmal bis ganz ans Ende des Bildes hochklettern..
.. und dort dann wieder runter bis ins Tal (immer den Wachtürmen nach)
So sah der gut restaurierte Teil aus
und über solche steilen Treppen...
gelangten wir zum nicht mehr ganz so gut restaurierten Teil
und sahen einige zerstörte Teile...
Oder Teile bei denen was fehlt: Wo ist denn die Mauer bitteschön?
Das war bestimmt um die Feinde zu verwirren...
..denn hier geht die Mauer irgendwie komisch weiter.
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
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