Einmal um die Welt
Neuseeland (04.06 - 01.07)
Getting Started - Unsere Ankunft
Tja, morgens um 4.15 Uhr kamen wir am Flughafen an.
Nachdem wir ein Video ueber die Einreisebestimmungen und ueber den Schutz der nationalen Produkte im Flugzeug gesehen hatten, waren wir schon auf das Schlimmste gefasst.
Unser Reisefuehrer sagte auch was von "Desinfektion von Schuhen und Schlafsaecken" und davon, dass man alles auspacken muesste und dies dann desinfiziert wuerde. Oh je, wo sind wir denn hier gelandet, dachten wir uns (hatten ja noch die Schuhdesinfektion in Chile im Hinterkopf).
Dann kam der Fragebogen auf dem wir ankreuzen mussten, ob wir irgendwelche Essensprodukte oder Wanderschuhe mit bringen wuerden, ob wir in der letzten Zeit gewandert waeren und gezeltet haetten...
Ohje, ist das hier wie bei den Amerikanischen Boegen, darf man bei keinem das "Ja" ankreuzen? Wir waren uns da nicht so sicher. Schliesslich hatten wir einiges mit zu bringen.
Das Video machte uns dann aber sehr deutlich, dass es hohe Strafen fuer diejenigen gibt, die falsche Angaben machen, so dass wir uns dazu entschieden, unsere Schuhe und das Zelten anzugeben. Wir waren uns nur nicht ganz sicher, ob die Mintbonbons, die wir mitbrachten, als Essen galten oder nicht, daher kreuzten wir dort vorsichtshalber nichts an.
So, das war aber bevor wir das Flugzeug verliessen. Um 4 Uhr 15 stiegen wir dann aus und liefen los um das alles moeglichst schnell hinter uns zu bringen.
Zuerst kam die Einreisebehoerde. Dort bekamen wir unseren Stempel von einem sehr netten Beamten ,der auch einen Blick auf unser Formular warf. Scheinbar war daran nichts falsch (Gott sein Dank, man darf also auch Ja ankreuzen ohne gleich abgefuehrt zu werden (anders als in den USA!)). Danach kamen wir zur Gepaeckabholung. Komischerweise waren unsere Rucksaecke bereits auf dem Gepaeckband, so dass wir dann auch direkt zu dem naechsten Beamten laufen konnten, der sich das Formular noch mal ansah. Unsere Schuhe wurden noch mal extra aufgeschrieben und Niels erkundigte sich nach dem Stand der Bonbons. Der nette Beamte laechelte und meinte nur, dass es tatsaechlich Essen waere, wir das aber ruhig einfuehren koennten, Gleuck gehabt .
Dann schickte er uns zur Inspektion. Der Mann dort war super sympatisch, schaute sich unsere Schuhe an (es war keine Erde darunter, also waren sie ok), erklaerte uns warum die das ganze Theater machen und schickte uns dann weiter zur Roentgenmaschine.
Nachdem alles dort durch war, waren wir auch schon draussen! Eine halbe Stunde nachdem wir angekommen waren. Wir waren platt. Damit hatten wir nicht gerechnet!
Unsere Top Beobachtungen
. Der und die, die Kiwi(s)
Tja, der kleine flugunfaehige Vogel ist das Nationaltier Neuseeland, dem man daher auch ueberall begegnet. Kiwi als Tuerschild, Aufkleber, Mauspad, ... Die kleine, bei uns auch wohlbekannte Frucht, soll zu seinen Ehren so benannt worden sein. Schliesslich bezeichnen sich die Neuseelaender selbst als Kiwis, so dass man hier eigentlich nur Kiwis in irgendeiner Form sieht.
. Neuseeland ist dunkel
Hier herrscht Winter, der aber eher mit unserem Herbst vergleichbar ist. Aus diesem Grund wird es hier schon ab 17 Uhr dunkel, und ab 18 Uhr ist dann quasi Nacht
. Neuseelaender schlafen gerne
Dder Neuseelaender verfaellt bei Sonnenuntergang in einen tiefen Schlaf. Wer sich schon einmal ueber die "kurzen" Ladenoeffnungszeiten in Deutschland beschwert hat, dem sei gesagt, dass in kleineren Orten die Geschaefte duraus schon um 17 Uhr schliessen koennen. Die Restaurants folgen dann so gegen 20 Uhr.
. Neuseelaender muessen viel aufs Klo
Aus diesem Grund haben sie super viele oeffentliche Toiletten aufgestellt. Selbst in einem 30 Seelendorf gibt es mindestens eine oeffentliche Toilette.
. Neuseelaender brauchen viele Informationen
Zumindest wenn sie reisen. Aus diesem Grund hat auch fast jedes Dorf gleich neben einer der oeffentlichen Toiletten ein Touristeninformationszentrum gebaut, welches dem Reisenden mit Rat und Tat zur Seite stehen.
. Neuseelaender campen gerne
Tja, ploetzlicher Sonnenuntergang, mitten in der Natur, die naechste Stadt noch weit. Was macht der Neuseelaender? Richtig, erstellt sein Wohnmobil ab und campt gleich vor Ort. Das Schoene, es ist sogar erlaubt...
. Neuseelaender wandern gern
Ueberall gibt es Wanderwege. Selbst kurze Strecken vom Parkplatz 5 min bis zum Wasserfall sind ausgeschildert und haben irgendeinen Namen. Man kann aber auch mehrere Stunden- oder Tages-Wanderungen machen, welche ein Grund fuer einen Neuseelandbesuch sein sollten.
. Der Neuseelaender ist freundlich
Hoert sich bloed an, aber hier sind die Leute insgesamt irgendwie freundlicher und hilfsbereiter als woanders. Und sie freuen sich ueber jeden, der ihr Land, auf das Sie besonders Stolz sind, kennen lernen will.
. Licht und Farben viel intensiver
Neben der Freundlichkeit fallen hier einem die Farben der Natur besonders auf. Das Blau ist blauer, das Gruen gruener und irgendwie sind hier mehr Dinge mit besonders tollen oder ungewoehnlichen Farben versehen. Wer das erklaeren kann, schreibe uns doch bitte ins Gaestebuch.
. Der Neuseelaender faehrt links.
Als fruehere britiche Kolonie gehoert sich das schliesslich auch so. Dass das aber nicht allen Touristen leicht faellt sieht man hier dran:
Immer schoen dran denken: Links fahren
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
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