Einmal um die Welt
Peru (01.05 - 13.05): Cuzco
Cuzco - eine wunderschoene Stadt
Am 01.05 kamen wir morgens auf dem eher kleinen Flughafen von Cuzco an. Bereits am Kofferband empfing uns eine, fuer meinen Geschmack etwas zu froehliche Band mit typisch perunaischer Musik. (Diese sollte mir auch spaeter noch richtig auf den Geist gehen!!!)
Naja, nachdem wir ziemlich schnell unser Gepaeck abgeholt und zum Ausgang rausgegangen sind, kam dort die naechste Welle von Taxifahrern auf uns zu. Nach einigem Verhandeln hatten wir dann einen ordentlichen Preis bekommen und wollten losfahren. Doch zuerst stieg noch ein weiterer Mensch (der sich als wandelnde Reiseagentur entpuppte) in unser Taxi ein. Waehrend der sehr lange andauernden Fahrt (fuer 4 KM) versuchte er uns ein Hotel sowie verschiedenste Touren die alle bereits heute stattfinden sollten aufzuschwatzen. Er wollte dann auch gleich mit uns das Hotel besuchen, was wir aber wiederum nicht wollten. Niels hat dann aber eine sehr gute Methode gefunden, um diese Art von Leuten gnaedig zu stimmen. Da wir bereits ein Hotel im Auge hatten und auch den Preis davon wussten, sollte uns der Mensch ein Hotel in der selben Preiskategorie (bzw. ein wenig guenstiger) nennen und dann seinen Namen, den Preis und den Namen des Hotels auf seine Karte aufschreiben. Wir haben ihm dann gesagt, dass wir uns unser Hotel ansehen und falls uns das dann nicht gefaellt, wir zu dem von ihm vorgeschlagenen gehen. Damit konnte er wohl gut leben, so dass wir dann am Hauptplatz herausgelassen wurden. Dort empfingen uns dann wieder einige Jugendliche, die uns weitere Hotels aufschwatzen wollten und nachdem wir ein weiteres billiges Hotel mit Namen und Preis auf einer Karte stehen hatten, konnten wir uns zu unserem Hotel aufmachen.
Cuzco ist eine wunderschoene Stadt. Sie wird auf 3500m von den Anden umrundet und liegt daher inmitten eines Tals.
Unser Hotel lag ein wenig oberhalb des Hauptplatzes und konnte nur ueber Treppen (die es fast ueberall in Cuzco gibt) erreicht werden, so dass wir uns in 3500m Hoehe natuerlich mit unserem Gepaeck auf dem Ruecken aufmachten, die Stufen empor zu klettern... Verdammt.., keiner hatte uns darauf aufmerksam gemacht, dass es sooo viele Stufen sind!
Schnaufend und total kaputt (immerhin ist die Sauerstoffzufur ein wenig knapper) kamen wir oben bei dem Hostal an. So ganz ueberzeugt waren wir nicht mehr, das wir hier jeden Tag hochklettern wollten.
Aber erst einmal dort oben angekommen, wurden wir herumgefuert. Die erste Station war die Terrasse. Dort erhielten wir die Belohnung fuer unsere Muehen: Der Blick ueber die Stadt.....
Wir waren von dem Blick derart angetan, das wir die ganze Zeit dort blieben
Wir auf unserer Terasse. Hinter uns koennt ihr den Hauptplatz und die Berge sehen.
Diesen tollen Blick hatten wir bei Nacht
Ausschnitt des Hauptplatzes
Stufen zu unserem Hostel
Die Stadt selber ist sehr touristisch, d.h es gibt hier einfach alles, angefangen von Milka Schokolade ueber Duschgel und Wanderausruestungen bis hin zu Lamawollponchos (und anderen Alpakauntesilien) und sehr guter deutscher Kueche. Bars, Kneipen und Restaurants sind natuerlich auch ueberall zu finden und dort gibt es natuerlich auch ueberall die Moeglichkeit Coca Tee zu probiern, was wir auch gleich am ersten Tag taten,schliesslich soll er ja gegen Anpassungsschwierigkeiten mit der Hoehe helfen
Dafuer sind wir dann in einen sehr netten Stadtteil gegangen, wo wir neben Coca Tee auch noch Coca Schokolade gegessen haben.
Der Coca Tee ist allerdings ziemlich bitter, so dass man ihn vor allem mit sehr viel Zucker trinkt. Die Schokolade hingegen ist sehr lecker
Das bunte Treiben in den Nebenstrassen
Schoener Platz
Sehenswertes 1 - Kirchen
In Cuzco gibt es mehrere Touristenpaesse. Genau genommen sind es zwei. Mit dem einen kann man sich einige Ruinen und anderen unbedeutende Museen in und um der Stadt herum ansehen. Mit dem anderen kann man in die Kirchen (Kathedralen) hinein.
Jawohl, ihr hoert richtig, fuer die Kirchen muss man Eintritt bezahlen. Frechheit, dachten wir uns. Haben uns dann aber den Kirchenpass geholt und waren sprachlos. In der Hauptkathedrale von Cuzco standen bestimmt 10 Personen herum, die den Touristen einzeln oder in kleinen Gruppen die verschiedenen Altare, die Gemaelde, saemtliche Holzarbeiten und ihre Bedeutungen erklaert haben. Das war eine der beeindruckensten Fuehrungen die wir in Cuzco erlebt haben! Leider war das Fotografieren in den Kirchen untersagt.
Sehenswertes 2 - Inkamauern
Darueberhinaus gibt es in Cuzco eine Mauer. Eine alte Inka Mauer um genau zu sein. Diese Mauer ist in den Worten eines einheimischen Jungens " beruehmter als Kevin Costner",jaha! (Man mag sich wundern wie dieser Vergleich zu stande kommt, aber wir wissen es nicht! Keine Ahnung, nada, nichts) Uns wurde das einfach so zugerufen!
Das Tolle an der Mauer ist, dass die Inka ein System hatten um Steine ohne Moertel oder anderes so nahtlos ineinander zu setzen (Erdbebenfest), dass kein Rasiermesser dazwischen passt. Dafuer haben sie die Steine wie bei einem Lego System so geschliffen, dass sie teilweise mehrere Kanten und Ecken hatten. In dieser Mauer ist nun ein 12-Eckiger Stein enthalten, wobei man diese 12 Ecken nicht sehen kann und man den man den Stein nicht einmal von aussen anfassen kann (jawohl, hier steht Tag und Nacht ein Mensch, der genau darauf aufpasst). Naja, und das ist halt die Attraktion. Allerdings fuert die Strasse in ein sehr nettes Viertel namens San Blas, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!
Auch nicht entgehen lassen darf man sich den Sonnentempel der von einer anderen Kirche mit Klosterkomplex in Cuzco ueberbaut wurde. Erst nach einem Erdbeben wurden die darunterliegenden Mauern (die dem Erdbeben standhielten) freigelegt und nun kann man hier drin Teile des alten Sonnen und Mondtempels bestaunen. Darueberhinaus liegen dort Steine herum, die einem die Baukunst der Inkas gut verdeutlicht.
Sehenswertes 3 - Eine alte Festung und Inkaruinen
Ein wenig oberhalb von Cuzco liegen einige alte Inkaruinen. Darunter ist eine sehr grosse und beeindruckende Festung, die von den Inkas zu einer Seite her gebaut wurde. Sie gilt als uneinnehmbar und jeder, der sie sieht, weiss auch warum. Es wurden an einem Hang 3 Waelle hintereinander gebaut, die im Zickzack verliefen. Jeder der an den ersten Wall herankam, musste also nicht nur darueber klettern, sondern anschliessennd noch die andern beiden uberqueren. Dies war aber so gut wie unmoeglich!
Also ein sehr nettes Ausflugsziel.
Eine weitere Ruine war ca. 20 Gehminuten entfernt. Dabei handelte es sich um einen alten heiligen Felsen in dem Zeremonien abgehalten wurden und auf derem Dach man einige Zeichen und Rinnen entdecken kann, wenn man hinaufklettert. Davor steht der so genannte Pumafelsen, bei dem man mit ganz (aber auch wirklich ganz) viel Liebe im Schatten den der Stein wirft eine Pumafigur entdecken kann.
Ein anderer Steinfelsen, der aber viel groesser ist, lag noch mal 10 Gehminuten entfernt. Dort sollten Figuren in dem Felsen zu sehen sein die wir aber nicht gefunden haben. Dennoch gab es einige Hoehlen und einen Durchgang die ganz nett waren.
Von dort aus geht es dann 5km an der Strasse oder an einem Fluss entlang zu zwei weiteren Ruinen. Die eine nannte sich Tambomachay (Bad des Inkas) und war, naja, seht selbst:
Genau gesagt, weiss man eigentlich nicht, um was es sich hier handelt. Es koennte ein Bad gewesen sein, muss aber nicht, kann auch was ganz anderes sein. Man ist sich da nicht so sicher. Naja, und genau so steht man dann da und denkt sich, das kann alles moegliche sein..
Die andere Ruinen ist nicht wirklich erwaehnenswert. Es koennte sich um eine Aussichtsplattform handeln, muss aber nicht (ihr wisst schon, man weiss nicht so genau).
Cuzco von oben
Hier sieht man sehr schoen die drei Verteidigungswaelle uebereinander
Die Mauern von oben
und noch mal von der Seite
Die Mauern der alten Inkas, ohne Moertel etc!
Der Stein der den Pumaschatten werfen soll..
auch von der anderen Seite ist kein Pumaschatten zu erkennen..
Rituelle Hoehle der Inkas
Das Bad des Inkas
Pisaq
Ein Ausflug ins Urubamba Tal ist lohnenswert. Da wir ein wenig geizig waren und keine ganze Tour (von Reiseagentur) machen wollten (man hat da relativ wenig Zeit sich alles genau anzuschauen) sind wir auf eigene Faust nach Pisaq gefahren. Dort gibt es einen sehr netten Markt und zudem eine weitere Ruinenstadt. Diesmal ist es aber eine aehnlich gut erhaltene Stadt wie MachuPicchu. (Nur nicht ganz so spektakulaer). Man laueft ca. 1 Stunde lang den Berg hinauf, bis man oben die Stadt erreicht. Man ist sich allerdings nicht ganz sicher, ob das da oben wirklich eine Stadt oder nur ein groesserer Befestigungswall mit Tempel, Haeusern etc. gewesen ist. Wenn man eine gefuehrte Tour macht, die man dort oben leicht buchen kann (wenn man nicht kurz vor Sonnenuntergang kommt, so wie wir) erfaehrt man sicherlich noch viel mehr ueber diese Stadt. Auf jeden Fall ist diese eine Besichtigung wert!
Die roten Mauern der Pisaq Ruinen
alte Lehmhuetten der Soldaten von Pisaq
Diese Stufen sind die Inka Bauern zu ihren Terassen hoch gestiegen.
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
Mexiko
Veracruz
Mazunte
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
China
Chengdu
Indien