Einmal um die Welt

Reisezeit: März - September 2005  |  von Niels Becker

Oaxaca: Oaxaca

Oaahaakaa - und am besten noch Nuscheln, so spricht der Mexikaner Oaxaca aus.

Stadt und Leute
Irgendwie haben wir fuer Oaxaca einen schlechten Zeitpunkt erwischt. Der Hauptplatz in der Innenstadt wird gerade umgebaut. Soviel zu gemuetlich dort sitzen. Auch ist uns aufgefallen, dass die Leute in Oaxaca fuer Mexikaner erstaunlich unentspannt sind und griesgraemig rumlaufen. In den umliegenden Doerfern sieht das da schon wieder ganz anders aus.

Dennoch gibts auch einige nette Bilder aus Oaxaca

Dennoch gibts auch einige nette Bilder aus Oaxaca

Nicki vor der Hauptkirche

Nicki vor der Hauptkirche

Ein kleiner Markt vor einer der Kirchen

Ein kleiner Markt vor einer der Kirchen

Blick auf Oaxaca

Blick auf Oaxaca


Feste in Oaxaca
Oaxaca ist fuer seine grossartigen Feste und Umzuege bekannt. Gleucklicherweise haben wir eines davon miterleben koennen:

Schaut euch die Kostueme an!

Schaut euch die Kostueme an!

Musiker, kostuemierte Frauen und Maenner

Musiker, kostuemierte Frauen und Maenner

Was tragen die Frauen wohl auf ihrer rechten Schulter?

Was tragen die Frauen wohl auf ihrer rechten Schulter?

..eine Annanas natuerlich! Es gibt doch den weltberuehmten Annanastanz, den wir uns sogar ansehen konnten! (Ernsthaft!)

..eine Annanas natuerlich! Es gibt doch den weltberuehmten Annanastanz, den wir uns sogar ansehen konnten! (Ernsthaft!)

Grasshuepfer in heisser Schokolade

Eine Besonderheit dieser Region und dieser Stadt ist das Essen. Meine Theorie: Es gab irgendwann mal eine Grasshuepferplage und diese Viecher haben den Leuten alles weggegessen. Daraufhin haben sie sich gedacht, dass koennen wir auch. Und als Rache kann man sie heute knusprig gebraten essen. Schmecken gar nicht mal schlecht, auch wenn sie etwas sauer sind (vermutlich zuviel Limone). Es gibt sie in 3 verschiedenen Groessen (ganz klein, da sieht man nichts von dem Viech, mittel und gross). Was denn? Schliesslich leben die nicht mehr und man muss ja offen fuer Neues sein.
Ein weitere Besonderheit ist die Schokolade hier. Es handelt sich dabei um eine Trinkschokolade, die man mit Wasser oder Milch zubereiten kann. Die runden scheiben schmeisst man in ein Glass Fluessigkeit drueber, umruehren, fertig. Schmeckt sehr gut, ein wenig zimtig und noch nach einigen anderen Gewuerzen. Ungefaehr die gleiche Grundsubstanz verarbeiten die Leute hier zur sogenannten Mole (eine nicht unbedingt suesse Schokoladensosse, die man dann zu allerlei Gerichten reichen kann).


Grillen auf dem Dorf und die Ruinen von Mitla
Wir haben auf eigene Faust eine Fahrt in das umliegende Tal gemacht. Wir haben ein indigenes Dorf dessen Name irgendwie Chlacolula oder so aehnlich lautet besucht. Dort auf dem Markt haben wir Mittag gegessen. Sehr witzig. Man kann sich dort Fleisch und Gemuese kaufen und sich das dann selber grillen. Haben wir natuerlich gleich gemacht. hmmm, lecker! Danach haben wir die Ruinen von Mitla besucht. Eigentlich war Sonntag und normalerweise sind die Museen am Sonntag frei. Wir also freudig dorthin, als uns ploetzlich einer nach unserem Ticket fragte. Wir schauten etwas unglaeubig und wiesen auf den Sonntag hin. "Ja, schon richtig, aber das gilt nur fuer Mexikaner". Tja, Auslaender kann man auch am Sonntag schroepfen.

Leider etwas unscharf: Niels auf dem Markt beim Braten von Fleisch und Gemuese, die obligatorischen (Riesen-)Tortillas fehlen natuerlich auch nicht.

Leider etwas unscharf: Niels auf dem Markt beim Braten von Fleisch und Gemuese, die obligatorischen (Riesen-)Tortillas fehlen natuerlich auch nicht.

Leider auch wieder unscharf: aber in den Tueten versteckte sich unser ganzes Essen neben Niels Fleisch und Gemuese: Bohnen, Kaktussalad (lecker!) und eine Quesadilla

Leider auch wieder unscharf: aber in den Tueten versteckte sich unser ganzes Essen neben Niels Fleisch und Gemuese: Bohnen, Kaktussalad (lecker!) und eine Quesadilla

Wir vor den Ruinen von Mitla

Wir vor den Ruinen von Mitla

Niels in einem der Durchgaenge

Niels in einem der Durchgaenge


Hierve el aqua - Special Touring und Wegelagerer
Wir wollten unbedingt noch Hierve el agua sehen, da uns zwei deutsche davon so geschwaermt hatten. Wir hatten uns informiert. Jeden Tag 8.30 Uhr und 13.30 Uhr. Letzter Tag in Oaxaca und wir waren extra einen Tag laenger geblieben. Also wir um 12.30 bei der Agentur. "Einen Moment bitte", warten, warten, schliesslich "Nein, leider zu wenige Personen, es muessen mindestens 4 Personen sein" Grumpf, schliesslich bot sie uns an, dass wir doch den Preis fuer 4 Personen zahlen koennten, aber das lehnten wir ab. Frechheit sowas. Wir wussten ja schon von einer frueheren Tour wie wir nach Mitla kommen, von dort war es ja nicht mehr so weit (dachten wir). Unkompliziert und guenstig kamen wir eine Stunde spaeter in Mitla an. Wie aber weiter? In Schild sagte: Hier Abfahrten nach Hierve el agua, aber nichts. Taxifahrer gefragt, der meinte aber nur, es gaeb so einen Pickup und er koennte nicht dahin fahren. Wir also warten....warten...man das sieht doch total doof aus, wenn wir mit einem Bus hierhin fahren und mit dem naechsten wieder zurueck, also warten...
Schliesslich kam ein anderer Taxifahrer vorbei, der uns dahin fahren wollte. Plus er wartet oben eine Stunde und faehrt uns dann wieder zurueck. Preis nach Verhandlung fair. Also los, wir fuhren, und fuhren, irgendwann bogen wir von der geteerten Strasse in eine Sandstrasse ein. Schliess kamen wir an einem Dorf vorbei und dort versperrte eine Kette die Strasse. Zoll fuer die Strasse (1,50€) Wofuer? fuer diese Buckelstrecke??, naja also zahlen dann weiter kurz vor dem Naturschauspiel, richtig, Eintritt (2€) grumpf, endlich waren wir da. Hierve el agua sind Kalkterassen (aehnlich in der Tuerkei), die aussehen sollen, als waere das Wasser in der Bewegung eingefroren, aber seht selbst und entscheidet, ob sich der Ausflug gelohnt hat:

Nicole vor Hierve el agua

Nicole vor Hierve el agua

Volle Breitseite

Volle Breitseite

Tolle Aussicht

Tolle Aussicht

Badewasser

Badewasser

© Niels Becker, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 15. März geht´s los: Wir starten vom Düsseldorfer Flughafen zu unserer 5,5 monatigen Tour rund um die Welt. Auf den nächsten Seiten findet ihr zunächst einmal unsere geplante Reiseroute. Später könnt ihr hier unsere Berichte und Fotos aus den einzelnen Ländern sehen. Wir freuen uns natürlich ganz besonders über Einträge in unserem Gästebuch. Liebe Grüße Nicole und Niels
Details:
Aufbruch: 15.03.2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 07.09.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Veracruz
Mazunte
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
China
Chengdu
Indien
Der Autor
 
Niels Becker berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.