Einmal um die Welt
Bolivien (13.05 - 22.05): La Paz
Die Fahrt nach La Paz
Von Copacabana fuhren wir mit dem Bus nach La Paz. Allerdings muss man dafuer einen wenn auch sehr schmalen Teil des Titikakasees ueberqueren. Wir mussten aussteigen und die Personenfaehre nehmen, unser Bus wurde mit einem eigenen "Floss" uebergesetzt. Etwas spaeter lag La Paz dann vor uns. Es lag mitten in einem Tal und fuellte es komplett aus. Ein grandioser Anblick:
Unser Bus wird uebergesetzt
Ein kleiner Teil von La Paz
La Paz und der Talkessel
Das Mondtal
Hier in der Naehe gibt es eine sehr eigenartige Landschaft, die Valley de la luna (Mondtal) genannt wird. Ansonsten lass ich auch hier mal lieber die Bilder sprechen:
Nicole im Mondtal
Das Mondtal
Niels im ihr wisst schon wo
Chacaltaya oder rauf auf 5500m
Es gibt glaube ich wenige Leute auf der Welt, die von sich behaupten koennen, sie waeren ueber 5000m gewesen. Wir koennen es jetzt .
Hier in La Paz ist vieles am hoechsten: die hoechste Hauptstadt der Welt (wenn auch nicht die offizielle) und natuerlich gibt es hier auch das hoechste Ski-Gebiet der Welt. Es hat einen Lift und hat bis jetzt (unglaublicherweise) noch keinen Schnee. Leider war die Spitze selber an diesem Tag auch noch in eine Wolkendecke gehuellt, so dass sich die Aussicht auf 5m oder so beschraenkte. Hier noch schnell die Beweisfotos
Vor uns der Chacaltaya-Berg
Auf 5500m (leider sehr wolkig)
200m runter zur Bergstation
Bei der Bergstation (5300m)
Mountain-Biking auf der gefaehrlichsten Strasse der Welt
(Eltern ueberspringen bitte diesen Abschnitt und lesen gleich beim naechsten Abschnitt weiter)
Hier in der Naehe gibt es eine ganz besondere Attraktion. Von La Cumbre (dem Pass auf ueber 4000m) gibt es eine enge, teilweise nicht geteerte und sich um die Berge windende Strasse nach Coroico (eigentlich einen kleinen Ort vorher auf ca. 1300m). Also knapp 3000 Hoehenmeter runter, wobei es um 7 Uhr morgens oben am Anfang noch sehr frostig war, es dann aber 5 Stunden lang mit dem Mountainbike stetig (naja fast) runter hinein in den Regenwald, vorbei an steilen Schluchten und Abhaengen, durch Wasserfaelle und so staubige Strassen ging, dass wir dafuer einen Mundschutz benoetigten. Allerdings waren wir bei einem der besten Anbieter. Fuer jeweils 4 Personen gab es einen vor uns fahrenden Aufpasser. Wir waren insgesamt zu 8 und hatten uns in 2 Gruppen (schnell und mittelschnell) aufgeteilt. Uns allen voraus fuhr immer einen "LKW-Sucher". Jemand, der unsere Aufpasser vor herauffahrenden LKWs warnte, denn auf der gefaehrlichsten Strasse der Welt ist alles umgedreht. Bergauffahrer haben Vorfahrt und fahren immer an der Bergseite. Das heisst gleichzeitig, dass wir eigentlich an der Aussenseite, sprich am Hang fahren mussten. Da die Strasse einige Kilometer lang so eng ist, dass ein Auto gerade eben auf die Strasse passt und es nur einige bestimmte Stellen gibt an denen sich die Autos ueberholen koennen (ebenso wie die LKWs die da in Scharen hoch und runter fahren), konnten wir dadurch frueh gewarnt werden und einige breitere Stellen ansteuern um dort die LKWs passieren zu lassen. Hinzu kommen die ganzen Kurven, die nicht gerade zur Uebersichtlichkeit der Strasse beitragen und der schlechte Belag natuerlich. All dies traegt dazu bei, dass diese Strasse als die gefaehrlichste der Welt deklariert wird.
Wir hatten ein Mountain-Bike mit Vorderradfederung (dringend notwendig) und mit zwei Scheibenbremsen (noch dringender erforderlich). Wie ihr hier lest, haben wir die Fahrt gut ueberstanden, allerdings schmerzten unsere Handgelenke nach der Fahrt dermassen (5 Stunden Bremsen (nein, hartes Bremsen), dass wir uns in den naechsten Tagen persoenliche Diener gewuenscht haetten. Allerdings ging es uns besser als einem Suedafrikaner, der komplett offene Haende vom Bremsen hatte (wie wir spaeter erzaehlt bekamen)!
Hier gehts gleich runter!
Zwei Mountain-Biker
Viel Platz ist da nicht
Am Ziel!!
Gruppenparty nach der Fahrt!
Unsere glueckliche Abreise
Kurz nachdem wir in die Stadt gekommen sind, haben die Bolivianer angefangen zu streiken und alle Strasse in die Stadt blokiert. Irgendwie ging es um die Oelgesellschaft, einige wollen ihre Verstaatlichung, andere sind dagegen. Wie auch immer, jedenfalls waren die Strasse gespeert. Wir wollten am Donnerstag abfahren und waren dafuer am Mittwoch im Busbahnhof. "Hmm, morgen keine Ahnung, fragt bitte morgen frueh nach, ob wir fahren." Das haben wir auch gemacht, und siehe da, Donnerstag hatte die Regierung die Forderungen der Protestanten erfuellt und wir konnten zu unserer abenteuerlichen Fahrt nach Uyuni aufbrechen...
Aufbruch: | 15.03.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 07.09.2005 |
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