Auf dem Landweg nach Tibet und zurück
Tbilisi-Yerevan
Nun bin ich im ersten christlichen Land der Erde: Armenien. Ein interessantes und bergiges Land, das kulturell und landschaftlich einiges zu bieten hat.
Von Tbilisi bin ich am vergangenen Samstag aus abgereist. Eigentlich wollte ich nach Dilijan reisen, das liegt noerdlich von Yerevan, aber da es keine Verbindung gab, bzw. ich den gleichen Preis haette zahlen muessen hab ich beschlossen direkt nach Yeravan zu kommen. Die Fahrt war relativ schnell, es hat rund 5 Stunden gedauert, und das Visum fuer 50 US bekam ich problemlos an der Grenze.
Leider hat es schon den ganzen Tag in Stroemen geregnet so dass ich in Yerevan angekommen eigentlich nichts machen konnte. Abends bin ich mit einigen Auslaendern, die hier arbeiten, in eine Kneipen gegangen und anschliessend noch in eine Disko. Aber ehrlich gesagt, mir macht das Weggehen am Abend keinen besonderen Spass mehr. Die Kneipe war total verraucht (wie das Intenetcafe in dem ich momentan bin) und die Musik viel zu laut.
Am Sonntag darauf hab ich dann bis sage und schreibe 11 Uhr geschlafen und ob der schlechten Wetters konnte ich wieder kaum etwas unternehmen. Ich bin lediglich auf einen Markt gegangen an dem alte Produkte aus der Sowjetzeit feilgeboten werden und habe dort einen Japaner kennengelernt, der seit dem Jahr 2006 unterwegs ist. Ich konnte von ihm nuetzliche Informationen ueber Zentralasien bekommen und habe mich lange mit ihm unterhalten.
Ich weiss nicht ob es am schlechten Wetter liegt, oder an meiner Person als solches, aber da ich ja momentan nicht viel tun kann denke ich schon wieder ueber kommende Reisen nach ... Zunaechst arbeiten, Erfahrung sammeln und dann eine grosse Afrika und Amerikareise. Diese Reise hier ist auch aus einer eben solchen Situation heraus entstanden, nur dass ich mich natuerlich was die Laenge und die Entfernung betrifft stets steigern moechte.
Nun aber zurueck nach Armenien: Trotz des Schneefalls habe ich mir heute das Genozidmonument angesehen.(Mord an christlichen Armeniern im Jahre 1915 durch eine jungtuerkische Bewegung um Talaat Pascha. Es wurden hauptsaechlich Intellektuelle aus Istanbul und anderen Regionen deportiert und vernichtet). Es war eine interessante Stimmung, es hat ziemlich stark geschneit, der Laerm des Strassenverkehrs war stark gedaempft und ich war ganz alleine an dem impossanten Mahnmal. Es erinnert ein wenig (zumindes von der Stimmung her) an das Holocaus Mahnmal am Brandenburger Tor, aber es ist wesentlich kleiner. Die immer brennende Fackel und frische Rosen zeugen von einer starken Teilnahme der Armenier an ihrer Geschichte.
Man koenne den Ararat sehr gut sehen von Yerevan, und es gibt Regionen die sich "little Switzerland" nennen. Leider konnte ich den Berg noch nicht sehen, und es wird wohl vom Wetter abhaengig sein, ob sich mir die Schoenheit der "armenischen Schweiz" eroeffnen wird oder nicht.
Ausser Internet und Restaurant kann ich ob meiner triefend nassen Kleidung momentan nicht viel machen.
Aufbruch: | 14.02.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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