Auf dem Landweg nach Tibet und zurück
Soust-Kashgar
Am Folgetag ging es schliesslich mit dem Jeep von Soust nach Kashgar. Dieser Reisetag ist weniger nennenswert, laesst man mal die Schoenheit der Natur aussen vor. Es ging durch enge Schluchten entlang der noch ungeteerten Strasse, vorbei an reissenden Baechen, die das Schmelzwasser der hohen Gletscher zu Tal trugen und all dies war begleitet von den Erzaehlungen eines deutschen Reisenden ueber seine Sexabenteuer in diversen Swingerclubs dieser Welt. Puuuh, der Herr Dr. was weiss ich hat gar nicht mehr aufgehoert zu erzaehlen, und ich sass mehr oder weniger schlaefrig daneben und wollte aus dem Fenster gucken. Er brauche nicht mehr aus dem Fenster schauen, seine Photos habe er bereits am Hinweg gemacht, so der kurze Kommentar. Nach rund 2 h erreichte das Jeep die Hoehen des Khunjerab Passes und somit chinesischen Boden. Ich war froh in China angekommen zu sein - gute Strassen, gutes Essen und vor allem schnelle Internetverbindungen waren mir in Erinnerung. Es dauerte insgesamt rund 12 Stunden, bis ich nachts erschoepft in Kashgar ankam. Zunaecht noch Nudeln mit Rind, die habe ich aus Pflicht gegessen, da ich mich total abgemagert fuehlte und dann ab ins Bett. Am vergangenen Montag war es dann, als ich mich sofort ins Internet aufmachte - Sorry, no internet, we haven't had connections for the last 3 weeks. Die chinesische Regierung hat aufgrund der Unruhen in Urumqi den Internetzugang gesperrt. Auch internationale Telefongespraeche sind nicht mehr moeglich. Ich denke, man will den Tourismus in Xingjang damit zerstoeren, denkt man doch nur an das Ausmass von diesen politischen Massnahmen. Kein Reisebuero kann mehr Buchungen vornehmen, aber auch intenationale Firmen haben keinen Zugang zum Netz.
Am morgigen Donnerstag fahre ich nun weiter nach Osh in Kirgisistan, von dort aus wird euch dann dieser Blog erreichen. Die Fahrt dorthin ist abermals lang und kurvig, allerdings habe ich ein Bett im Bus, was es doch um einiges angenehmer macht. Der Preis allerdings ist alles andere als angenehm: 75 Dollar muss ich fuer die 24 Stunden loehnen.
Aufbruch: | 14.02.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2009 |
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