Auf dem Landweg nach Tibet und zurück

Geplant war am Folgetag die Weiterreise nach Shkodra in Nordalbanien. Mit dem Bus ging es also nach Prizen im Westen des Kosovo. Allerdings gab es von dort aus keinen direkten Bus über die Grenze was bedeutet, daß ich über Tirana reisen müssen hätte. Da dies nicht mehr in meinem Sinne war, mich der Heimat zu entfernen, beschloß ich wieder zurück nach Pristina zu fahren um von dort aus nach Montenegro einzureisen. Die Busfahrt war relativ komplikationslos, lediglich meine Beine durfte ich zum Schlafen nicht auf die andere leere Sitzbank ausstrecken - warum auch immer !!! Zwei nette Landsleute aus Montengro baten mich zu ihnen ins Haus um die Nacht bei ihnen zu verbringen. Mir kam dies sehr entgegen, hatte ich doch vorgehabt an der Bushaltestelle zu nächtigen. Wunderbar, daß es nun so geklappt hat. Die Familie war sehr sehr groß und ich vermutete, daß es sich bei ihnen um Zigeuner handelte. Ein Haufen Kinder und Erwachsene meines Alters teilten sich die drei Zimmer, des einfachen kleinen Hauses. Ausgeschlafen verabschiedete ich mich am nächsten Morgen und besichtigte Podgorica ehe ich mich mit dem Bus nach Sarajewo in Bosnien aufmachte.