Auf dem Landweg nach Tibet und zurück

Nachdem ich mir das Konzentrationslager angeschaut habe, bin ich am darauffolgenden Tag noch in Krakau selbst unterwegs gewesen. Es war zwar recht kalt, aber die Stadt hat durchaus einiges zu bieten: unter anderem Europas groessten Markt, einen Kirchturm mit einer echt goldenen Kronen und ein sehr interessantes juedisches Viertel Namens Kazimierz. Dieses habe ich mir nach einem leckeren Stueck Schwein mit Salat und Pűrre in einer Barl Mleczny angeschaut. Interessant ein jűdisches Viertel zu besichtigen, die Haeuser sind mehrere hundert Jahre alt. Die in Polen lebenden Juden wurden rund im 14. Jahrhundert in diese Viertel umgesiedelt, und aus den Berichten ueber die Nazi Zeit kennt jeder die Haeuser mit dem Davidstern ueber der Tuer und den innen sehr hohen Waenden.
Von Kazimierz aus hab ich mich dann noch zur in der Naehe gelegenen ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler aufgemacht. Aeusserlich erkennt man keinen Unterschied zu den anderen Gebaeuden, die durch die Zeit des Kommunismus in einem recht maroden Zustand sind, aber geschichtlich ist es natuerlich ein sehr interessanter Ort. Ich bin einmal durch den Hof gelaufen und hab mir die Wirkstaedte Oskar Schindlers angeschaut, bevor ich dann letztendlich meinen Bus nach Budapest genommen habe. Dort bin ich gegen 22.3o Uhr angekommen. Heute werde ich mir Budapest anschauen und Montag Nacht auf Dienstag Morgen habe ich vor mit dem Zug nach Brasov in Rumaenien aufzubrechen. Acht Monate sind zwar eine lange Zeit, aber ich will mir auch einiges ansehen, und daher versuche ich meinen Zeitplan einzuhalten, den ich mir gesetzt habe. Fuer Laender wie Iran und Pakistan benoetige ich allein aufgrund der schwierigen Transportmoeglichkeiten mehr Zeit, und auch die Fahrt von Tibet nach Zentralasien wird einige Zeit in Anspruch nehmen.