Auf dem Landweg nach Tibet und zurück

In Osh habe ich viel zusammen mit John aus Kanada unternommen. Wir sind zusammen durch die schattigen Alleen geschlendert, haben ab und zu leckerer Lakhman (Nudeln) genossen und unterhielten uns stets gut. Lokale Maedchen fragten mich, ob ich ein Schauspieler sei, und ich behauptete John sei ein beruehmter amerikanischer Schauspieler und ich sein Manager. John aehnelt etwas dem aus Transporter bekannten Schauspieler Jason S. Sie glaubten uns schliesslich, dass wir fuer einen Film ins benachbarte Arslanbob reisen wuerden. Was fuer ein amuesanter Nachmittag. Die Fahrt nach Arslanbob am darauffolgenden Tag war sehr bequem: ein 93er 5 er BMW brachte uns direkt vors Guesthouse. Ein kleines, von einer Familie betriebenes Guesthaus mit einer tollen Terasse mit Blick auf die Berge (rund 4500m). Die Toiletten sind einfach, es sind lediglich Gruben, die bei Ueberfuellung wohl geschlossen werden muessen.
Ich verbrachte insgesamt 3 Tage in Arslanbob und genoss die angenehmen Temperaturen und die netten Menschen. Auf einer Wanderung wurde ich von einem netten Einheimischen zu leckeren Bratkartoffeln eingeladen und obwohl ich kaum ein Wort russisch spreche hatten wir eine nette Unterredung (mit der Zeit findet man heraus, wie man sich am besten unterhalten kann). Mit John und einem sehr netten deutschen Paar bin ich dann per Taxi in die Hauptstadt Bishkek gereist wo ich mich nun, auf mein uzbekisches und iranisches Visum wartend befinde. Bishkek ist eine nette kleine, relativ moderne und gepflegte Stadt. Mir gefaellt es relativ gut hier, die Menschen sind nett und das chinesische Essen bietet auch eine willkommene Abwechslung zu Doener und Lakhman (was auch sehr gut ist). Morgen werde ich an den Song Koel See reisen um dort etwas zu wandern, ehe ich am kommenden Mittwoch mein Uzbekistan Visum bekommen werde (Kosten noch ungewiss).