5 Monate "Flitterwochen"
Jamaica: Oracabessa
Oracabessa
17.03.15
Ein spanisches Päärchen, das bei uns im Guesthouse wohnte und ein eigenes Auto hatte, erklärte sich grosszügig dazu bereit uns zwei Tramper mitzunehmen in Richtung Ocho Rios. Sie wollten ganz früh bei den Dunn Falls, einem grossen Wasserfall, sein. Deswegen fuhren wir früh los. Als wir den Parkplatz der touristischen Wasserfälle erreichten, war der noch komplett leer. Es war also auch für uns die Gelegenheit, spontan heute die Dunn Falls zu erklimmen. Das Problem war unser Gespäck. Die beiden andern wollten nur etwa eine Stunde bleiben und wir aber deutlich länger. Wir fragten einfach den Parkwächter und er lud unsere Rucksäcke in sein Auto. Mega freundlich oder mit Hintergedanken? Wir würden es in ein paar Stunden erfahren.
Die Wasserfälle sind toll! Mit rutschfesten Schuhen und einem Guide kann man hinaufklettern. Das ist ein tolles Gefühl. Die Wassefälle landen schlussendlich unten am Meer, das bedeutet am Strand hast du sowohl Süss- als auch Salzwasser. Wir genossen noch ein Stündlein am Strand und erschraken dann, als die Touristen wie Ameisen das Gelände einnahmen. Nun kletterte man in 25er-Gruppen die Fälle hoch, was uns verrückt vorkam, da wir vorher zu fünft waren. Es wurde uns sofort zu viel und wir flohen, als wir das Kreuzfahrtschiff sahen, dass langsam auf den Hafen von Ocho Rio zusteuerte und uns ein Guide erklärte, dass nun die Touristenmasse käme. Hilfe, noch mehr Menschen?
Wir standen relativ schnell mit Sack und Pack an der Strasse (Ja, wir hatten alles vom Parkwächter zurückbekommen, gratis und ohne Probleme!) und warteten auf ein Routetaxi. Es dauerte keine fünf Minuten und wir sassen im Auto, ich auf Damianos Schoss, weil das halt so normal ist.
In Ocho Rio mussten wir am Busbahnhof umsteigen, was für ein Chaos! Aber alle waren hilfsbereit und wir landeten in einem Minivan, gedacht für 12 Personen, wir waren 19! 17 Jamaicaner und zwei Schweizer. Die Fahrt war crazy - aber wir leben noch!
Im Zentrum von Oracabessa fragten wir einen Taxifahrer, ob er die Besitzerin von unserem neuen Guesthouse anrufen könnte. Wir waren geprägt vom Vortag in Falmouth. Per Zufall war sie im Towncenter, eine ausgewanderte Engländerin, und sie konnte uns einen Taxifahrer organisieren, der uns ins Guesthouse brachte. Die Strasse, wenn man es überhaupt Strasse nennen konnte, führte hoch in die Hügel.
Die Aussicht von der Veranda aus war fantastisch! Es hatte einen Pool und unser Zimmer eine Flügeltüre zur Veranda hinaus. Was für ein wunderbarer Ort!
Praktisch gleichzeit wie wir kamen zwei befreundete Päärchen aus Kanada an. Wir hatten einen tollen Tag zusammen! Sie hatten ein grosses Auto gemietet und wir konnten uns anschliessen, mit ihnen an den Fishermans Beach in Oracabessa gehen und Jamaica geniessen. Am Strand kochten die Jamaicans dort für uns Fish und Chicken und wir hatten wieder einen tollen Tag am Strand.
Mit unserer Gastgeberin hatten wir ein paar unschöne Momente, das Abendessen wurde 4 (!) Stunden zu spät serviert und war nicht frisch gekocht, sondern sie hatten es an einer Strassenecke gekauft und gebracht, da sie die "Zeit vergessen hatte". Leider lief in diesem Guesthouse einiges sehr schief, das ich hier nicht alles auflisten möchte, deswegen werden wir es bestimmt niemandem empfehlen. Eigentlich schade, denn wie gesagt, die Aussicht ist einfach unglaublich.
18.03.15
Der Tag startete mit einem fabelhaften Morgenessen zubereitet von Rafe, dem Kanadier. Nach einem gemütlichen Morgen fuhren wir alle zusammen mit ihrem Auto in Richtung Falmouth zurück, mit der Absicht beim erst besten Strand zu halten. Relativ schnell war ein schönes Plätzchen gefunden. Wir waren alle glücklich und hatten einen netten Nachmittag zusammen. Abends kamen wir erneut in den Genuss von Rafes Kochkünsten: Es gab ein herrliches Abendessen, das Fleisch dafür hatten wir uns zuvor mühsam in Ocho Rio zusammengesucht. Curryreis, rote Bohnen und Chevapchichi.
Aufbruch: | 18.02.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 13.07.2015 |
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