5 Monate "Flitterwochen"
Vietnam: Bai Xep
Bai Xep
23.06.15
Endlich wieder warm! Ja, ich bin verwöhnt nach so vielen Tagen Sonne Unsere Reisegesellschaft führte uns an dem Touri-Ort Nah Trang vorbei und nach Bai Xep. Wir wussten, dass uns ein kleines Örtchen am Meer erwarten würde, mehr aber auch nicht. Das Ankommen war ziemlich witzig, es war bereits dunkel (wieder so eine lange Fahrt!) und wir mussten von der Hauptstrasse runterlaufen, einen Weg hinab, wo keine Autos durchfahren können. Wir landeten schlussendlich in einem Hostel direkt am Meer. Leider konnten wir es nicht sehen, dafür aber hören. Die Dormschlafräume sind sehr einfach und mit sechs Hochbetten ausgestattet. Auch wenn ich totmüde war, dies war definitiv nicht meine komfortabelste Nacht. Ach wie gerne hätte ich Damianos Gabe, einfach einzuschlafen, egal wie heiss es ist und egal wie viele Menschen im Raum schmatzen und schnarchen. Nein, ich bin kein Schlafsaal-Typ!
24.06.15
Selten bin ich morgens nach einer schlechten Nacht so versöhnlich wie heute. Um sieben Uhr stand ich auf, verschwitzt und übermüdet. Als ich die Türe öffnete und hinaus trat, verschlug es mir die Sprache. Das musste wohl das Paradies sein! Selten hat mich die natürliche Pracht eines Strandes so aus den Socken gehauen wie hier. Der Sandstrand lag in einer natürlichen Bucht, zu beiden Seiten hatte es Felsen und am Strand entlang immer wieder grosse Steine und Brocken. Diese hatten eine spezielle orange Farbe und waren alle in die gleiche Richtung ausgerichtet. Natürlich musste ich an dem menschenverlassenen Strand einen Morgenspaziergang machen, - und dies noch vor dem ersten Kaffee! Touristen gab es hier keine, ausser die in unserem Hostel und so fühlte man sich, als wäre man an einem ganz speziellen Ort gelandet.
Das Dorf war sehr einfach und ausser Fischer lebte hier wohl keine andere Berufsgattung. Tatsächlich fanden wir eine Frau, die uns ein leckeres Mittagessen aus ihrer Küche brachte. Ein witziges Street-Food Erlebnis: Suppenteller à la Surprise. Zum Glück war es richtig gut und es kamen keine undefinierbaren Sachen zum Vorschein. Manchmal muss man sich halt etwas wagen!
Das zweite lustige Erlebnis hatten wir, als wir mit einem Fischer auf einem typischen Vietnamesischen Boot aufs Meer ruderten. Mit "rudern" meine ich: Der Fischer wischte geschickt mit dem Padel im Wasser herum, damit das kreisrunde Boot vorwärts kam. Es war ziemlich wackelig und wir mussten ständig das Gewicht ausbalancieren. Als Damiano dann ans Ruder kam kenterten wir deswegen fast. Verzweifelt versuchte er den Fischer nachzumachen und uns so vorwärt zu bringen. Ein Ding der Unmöglichkeit - wir drehten uns im Kreis um die eigene Achse. Ich lachte Tränen!
Das war ein wunderschöner Strandtag und für mich persönlich war dies mit Abstand der bisher schönste Strand in ganz Indochina!
Aufbruch: | 18.02.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 13.07.2015 |
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