5 Monate "Flitterwochen"
Jamaica: Port Antonio
Port Antonio
19.03.15
Auf Reisen Kontakte zu knüpfen ist der wohl schönste Nebeneffekt vom "um die Welt gondeln". Ich hätte nie gedacht, wie man in kurzer Zeit so viel Zeit mit verschiedensten Menschen verbringt.
Mit den netten Kanadiern hatten wir eine tolle Zeit. Umso schöner war es, dass sie uns noch nach Port Antonio begleiteten. Wir konnten bei ihnen mitfahren und hatten gleichzeitig noch einen ganzen Tag zusammen.
Wir hatten die Fahrtzeit aber vollkommen unterschätzt, denn die Strassen sind kurvig und führen über Stock und Stein. Unsere vorgebuchte Unterkunft war eigentlich nicht weit entfernt von Port Antonio, aber als wir dort ankamen, fanden wir weit und breit keine weiteren Häuser. Das auf Booking ausgeschriebene Zimmer war ausgebucht, es gab nur ein Kleines mit miefigem Bad und winzigem Fensterchen. Die Hitze in dem Raum war unglaublich. Wir stellten aber nur unser Gespäck ab und gingen mit den andern mit und steuerten Port Antonio an. Das war noch eine lange Fahrt das Gebirge hinauf und wieder hinunter, damit hätten wir auch nicht gerechnet. Am Hafen assen wir einen Burger und kurvten dann weiter zur Blue Lagoon. Als wir dort ankamen, war es schon ziemlich spät und wir sprangen zum Vergnügen dann kurz ins kristallklare Wasser, eine Wohltat! Dann luden uns Rafe, Bernadine, Oliver und Kirsten beim Hostal wieder ab und es hiess Abschied nehmen. Unsere Hoffnung, dass das Zimmer zwischenzeitlich etwas abgekühlt hätte, war ein schlechter Witz. Es war eine Horrornacht mit kläffenden Hunden und einem stickigen Zimmer mit Gefängnischarakter!
20.03.15
Wir waren nur froh, dass es Morgen wurde! Nach dem Aufstehen liess uns der Hostalbesitzer Zimmer wechseln, er bemerkte wohl meine schlechte Laune. So zogen wir in das viel bessere, und nicht ganz so heisse Zimmer in der oberen Etage ein.
Heute wollten wir los, das Städtchen Port Antonio erkundigen und danach noch zum scheinbar schönsten Strand der Gegend fahren. Mit einem Route Taxi nahmen wir Schritt 1 in Angriff und standen dann etwas unbeholfen im Zentrum von Port Antonio. Wir fanden einen riesigen Markt mit Früchten, Fleisch, Fisch und verschiedensten Kleidern und Souveniers. Das war toll! Und wir wurden zwar überall angeschaut als einzige Touristen, aber nicht so schlimm angesprochen, wie z.B. in Ocho Rios auf den Strassen. Die Hitze zog uns an den Strand und so stiegen wir schon bald in ein Route Taxi Bus zum Strand "Winniefred Beach". Mit dem Taxi wird man auf der Hauptstrasse rausgeworfen und hat dann noch einen 15 Minütigen Fussmarsch vor sich. Der Strand ist aber alle Mühen wert! Türkisfarbenes Wasser und fast keine Menschen. Ein paar Strandhüttchen, wo die Jamaicaner ihre Souveniers verkaufen... Das ist das einzige, was mich sehr stört an den Beaches: Alle zwei Minuten kommt einer, der dir irgendetwas andrehen will. Von Ganja über Bootstouren bis zu selbstgemalten Bildern.
Das beste am ganzen Strand aber war das Essen! Wir haben beide Currylobster gegessen, frisch gefangen und zubereitet. Es war für die Verhältnisse hier schweineteuer, aber das Geld wert! Wir lernten ein Päärchen aus New York kennen, die uns netterweise bis Port Antonio zurücknahmen und uns sogar noch ein paar Insidertipps für NY mitgeben konnten. Wir sollen sie anrufen, wenn wir dort sind...
Die Heimfahrt klappte mit Umweg dann auch ganz gut, aber es ist gewöhnungbedürftig mit 18 Jamaicanern eingeklemt in einem Minivan zu fahren.
Aufbruch: | 18.02.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 13.07.2015 |
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