5 Monate "Flitterwochen"

Reisezeit: Februar - Juli 2015  |  von Vi O.

Cuba: Holguin

Holguin

In Holguin, Cuba erwarteten uns 28 Grad und Sonnenschein. Was für eine Wohltat!
Es empfielt sich am Flughafen etwas Geld zu wechseln, da das Bezahlen mit Euro oder anderen Währungen im Land nicht möglich ist.
Wir gingen zu unserem Rent-a-Car- Center und warteten auf unser Auto. Warten bedeutet in Cuba wirklich warten! Nach einer Stunde, Damiano verbrachte davon 30 Minuten im Büro beim Bezahlen(!), hatten wir endlich unser Auto. Zwar hat es eine Klimaanlage, dafür aber kein Airbag.
Was es auf der Fahrt ins Zentrum von Holguin alles zu sehen geben würde, hatten wir beide so nicht erwartet. Wir fuhren auf Strassen mit metergrossen Schlaglöchern und machten Bekanntschaft mit dem cubanischen Vorstadtleben: Autos sind Raritäten! Fahrräder mit bis zu 5 Fahrgästen galt es zu überholen. Weiter hatte es viele Kutschen mit dünnen Pferdchen vorgespannt, obwohl Kutsche vielleicht auch ein etwas übertriebener Begriff ist für dieses Fahrgestell mit einer Ladefläche für entweder 12 Cubaner oder 12 Tonnen Palmenblätter!
Also: Die Fahrt ein absolutes Chaos, wir mittendrin und leider noch lange nicht im Stadtzentrum angelangt...
Aber: Wir fanden es dann doch, ein Wirrwarr aus bunten Häusern und schmalen Einbahnstrassen. Willkommen in Holguin. Wir waren auf der Suche nach einem Casa Particular. Das sind Zimmer, die in den Wohnhäusern von Einheimischen sind und die sie vermieten. Ein Hotelzimmer in einem Privathaus sozusagen. Die Nacht kostet ca. 20 CUC, was umgerechnet auch etwa 20 CHF sind. Die Häuser sind mit einem umgekehrten Ankerzeichen gekennzeichnet und wir machten eine erste sehr positive Erfahrung damit: Eine sehr freundliche junge Frau hatte für uns ein Zimmer mit eigenem Bad, Klimaanlage und einer eigenen Küche bereit. Wer es luxuriös möchte, der sollte wahrscheinlich aber nicht ein Casa Particular aufsuchen.
Uns reichte es, wir schliefen wunderbar - trotz Jetlag!
19.02.15
Am Morgen zog es uns in die Fussgängerzone. Dort war um 09:00 Uhr noch alles geschlossen, ausser einem Restaurant, wo wir unseren ersten, erstaunlich guten Kaffee genossen. Keine Ahnung, ob Holguin nun eine schöne Stadt im herkömmlichen Sinne ist: Es ist schmutzig, laut, stinkt. Aber mir hat es sehr gefallen. Die Häuserfasaden sind bunt, die Menschen sehr aufgeschlossen und freundlich und an jeder Ecke gibt es etwas zu bestaunen: Der alte Mann, der aus seinem Wohnzimmerfenster Bananen verkauft, die typischen alten Autos, die Kinder, die mit Schuluniform in die Schule spazieren...

Altstadt von Holguin

Altstadt von Holguin

© Vi O., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
5 Monate um die Welt reisen... Ein Traum geht in Erfüllung!
Details:
Aufbruch: 18.02.2015
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 13.07.2015
Reiseziele: Kuba
Jamaika
Vereinigte Staaten
Hongkong
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Vi O. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.