5 Monate "Flitterwochen"

Camagüey

Wir fuhren los in Richtung Camagüey , die Strasse war sogar beschildert und wir fanden den Weg auf Anhieb. Es ist eine längere Fahrt von ungefähr zwei Stunden, mitten durch die verdörrten Felder von Cuba. Immer wieder sieht man Bauern, die auf Pferden vorbeireiten oder mit einem Ochsen ein Feld pflügen. Wieder fühlten wir uns um 70 Jahre zurückversetzt.

In Camagüey angekommen versuchten wir uns mit dem Auto durch das Strässchenlabyrinth in der Innenstadt zu schlängeln und ein Casa Particular zu finden. Wir fuhren an das Casa de Sara und fanden das natürlich sehr passend! Sara ist eine nette ältere Frau, die in einem grossen Haus mit vier Meter hohen Decken wohnt. Eine sehr schicke Art zu wohnen.
Das Zentrum ist nur ein paar Schritte entfernt und sehr nett. Es hat eine lange Fussgängerzone, in der man ohne Angst verweilen kann. Hier sichteten wir zum ersten Mal noch zwei, drei weitere Touristen. Die Preise sind verhältnismässig auch teurer und so bezahlten wir für das Mittagessen, zwei Mal Salat, Fish and Chips und Wasser 18 CUC. Der Kaffe kostet 1 CUC. Wir fanden heraus, dass es sich lohnt, bei der Gastfamilie zu speisen. Das Abendessen verbrachten wir mit zwei Dänen bei unserer Familie. Es gab etwa 10 verschiedene Speisen, alles sehr lecker, ausser dass ich wohl hier zum Vegetarier werde - das Schweinefleisch ist gar nicht meins! Aber es gibt immer genug Alternativen. Alles kostete uns 4 CUC. Wir liegen meterweise unter unserem berechneten Tagesbudget für Cuba. Wir liegen ungefähr bei 25 - 30 CUC pro Kopf, gerechnet hatten wir mit 60!
Abends gingen wir noch einen Mojito trinken, Damiano versuchte noch einen Rum und dann waren wir schon wieder so müde, dass wir in unsere Betten fielen.

21.02.15
Wir entschlossen spontan, noch eine weitere Nacht hier anzuhängen, damit wir noch stressfrei die Stadt besichtigen konnten. Nach einem reichhaltigen Frühstück spazierten wir los, eine per Zufall gefundene Stadtkarte war unser einziges Navigationsgerät.
Und tatsächlich, zwischen all den Gässchen verstecken sich verborgen ein paar wunderschöne Plätze aus Kolonialzeit. Alles wunderbar zu Fuss erreichbar.
Sehr zu empfehlen sind Plaza San Juan de Dios, wo sich zwei Restaurants auf Touristen eingestellt haben und Plaza del Carmen, mit Bronzefiguren und einer schönen Kirche.
Bis zum Mittagessen hatten wir dann alles gesehen, was der Stadtplan empfehlenswert fand und konnten uns zuhause wieder von der Sonne erholen.