5 Monate "Flitterwochen"
Laos: Xe Champhone
Xe Champhone
28.05.15
Was für ein langer Tag mit vielen Erlebnissen, der heute auf uns wartete. Auf unserer Fahrt ins Nirgendwo von Laos passierten wir einen kleinen, zerbombten Tempel. Teils war er nur noch Ruine, aber im Innern blieb tatsächlich eine risiege, goldene Buddha-Statue heil. Wahrscheinlich verirren sich hier keine andern Touristen hin und deswegen hat mir diese Route heute so gefallen. Weiter ging es zum Turtle Lake, einem kleinen See, in dem viele Schildkröten leben. Diese Art Sumpfschildkröte ist vom Aussterben bedroht und es gibt nur noch ein paar wenige. Diese werden von den Anwohnern gut bewacht und gefüttert. Wir waren erstaunt, wie sehr sich die Tiere an die Menschen gewöhnt hatten und sich tatsächlich von komischen Rufen und Lauten anlocken liessen. Schlussendlich waren wir auch überrascht, wie gross diese Schildkröten waren, die Grösste hatte bestimmt einen halben Meter Panzerlänge!
Beim nächsten Halt bot sich uns ein wunderschönes Flusspanorama und ein Wald, in dem eine riesige Affensippe hauste. Die hatten Freude, als wir mit unseren Bananen auftauchten. Mindestens dreissig Tiere umschwärmten uns, alle in der Hoffnung die gelben Früchte abzubekommen. Es hatte auch ein paar Jungtiere dabei, die von den Müttern noch getragen wurden.
Nach dem Monkey Forest kamen wir in Xe Champhone an, es war bereits späterer Nachmittag und die Sonne schickte goldene Strahlen in das Dorf. Hier standen wir also, eine Gruppe westliche Touris, mitten im laotischen Leben. Die Menschen hier empfingen uns herzlich mit einem Sabaidee (Hello) und die Kinder sprangen neugierig um uns herum. Das Dorf selbst ist umringt von Feldern. Überall grasen Wasserbüffel und auch im Dorf leben Mensch und Tier zusammen. Hühner, Enten, Ferkel und grosse Schweine, Kühe, Ziegen und abends dann die lieben Insekten. Es ist schwierig, das Erlebte und Gesehene hier in Worte zu fassen, aber für mich war es ein spezieller Moment. Es erfüllten sich hier alle meine Reiseträume: Pures Leben, Kulturschock, Begegnungen und atemberaubende Natur. Hoffentlich schaffen es die Bilder, die Stimmung und Emotionen an diesem Ort zu transportieren!
Unser Guide kochte für uns im Haus seiner Freunde und dort nächtigten wir dann später auch. Ganz rudimentär, am Boden auf einer kleinen Matte, den Ventilator vor dem Gesicht, das Moskitonetz über Schnüre gespannt. Duschen bedeutete hier, sich eine Schüssel Wasser über den Körper zu schütten, bei mir kam noch eine tote Kakerlake mit (Hallo Freddy!)
Es war eine absolut furchtbare Nacht, heiss und stickig, aber wahrscheinlich gehört dies zum Gesamtpaket "Homestay" einfach dazu!
Aufbruch: | 18.02.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 13.07.2015 |
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