Ein lang gehegter Traum wird wahr!

Um 06:30 Uhr erreichen wir Pakse und anschliessend fahren wir im ueberfuellten Tuk-Tuk (15 Erwachsene, 3 Kinder und ner menge Gepaeck) zur Loacal-Bus-Staion. Wir nehmen gleich noch den Anschlussbus nach Nakasang 140 km. Es wird so gegen 07:15 Uhr sein, als wir abfahren (ich habe aufgrund meiner Muedigkeit vergessen zu schauen).

08:30 Uhr halten wir an. Unser Busfahrer und der Ticket-Boy steigen aus. Fliegende Haendlerinnen mit gekochtem Maiskolben und kleinen delikaten Rueben steigen ein. Wir nehmen zwei Maiskolben.... War's das jetzt? Fahren wir weiter? Nichts passiert, vom Fahrer keine Spur. Koennen wir aussteigen und Kaffee trinken? Paul entdeckt unterdessen im Foe-Restaurant einen kleinen schwarzen Affen am Baum herumklettern. Der war richtig suess und liess sich sogar fuettern.

Als wir den Fahrer ausfindig machen, fragten wir ihn, ob wir Kaffee trinken koennten und wann es weiter geht. 5 Min... das reicht alle Mal nur ne Tasse Laokaffee.

Wir sind erstmal am Ufer des Mekong-Delta angekommen und warten darauf, dass uns der Faehrmann nach Don Det uebersetzt. Mit seiner laotischen Gelassenheit stellt er Ticket fuer Ticket aus.

Kokospalmen und Bambushuetten saeumen die Ufer von Don Det. Wr sind nahe der kambodschanischen Grenze. Das ist wirklich ein idyllischer Winkel Erde. Bislang gibt es hier weder Elektrizitaet, noch ein Wassersystem, dafuer hat unser Bungalow zwei Haengematten (das ist super wichtig!). Die Telegraphenmasten liegen allerdings an der Anlegestelle bereit.

Wir sind im Souksan Bungalows an der Spitze der Insel untergekommen. Wir haben ausser zwei Betten nichts an Inventar im Bungalow stehen. Dusche und Toilette sind ausserhalb und wirklich pikobello sauber - sonst haetten wir das nicht genommen.

Leider passieren manchmal auch unvorhersehbare Dinge und bei der Ueberfahrt nach Don Det ist mir beim Kekseessen ein Stueck vom Rand meines 3. rechten oberen Backenzahn abgebrochen. Und das mir, mit meiner ueberaus gruendlichen Zahnpflege. Die Routineuntersuchung vor der Reise war auch okay. Das Stueckchen habe ich gluecklicherweise rausfischen koennen. Jetzt muss ich andauernd mit der Zunge an dem schafkantigen Zahnteil un dem goldenen Inlett herumspielen. Zahnarzt - Fehlanzeige!!! Bleibt nur zu hoffen, dass sich keine Schmerzen entwickeln. Vielleicht kann ich in Siem Rieap einen Zahnarzt aufsuchen (wenn ich einen finde!), welcher mir das Teil reinzementiert, oder warte ab, bis wir nach Hanoi fliegen, aber das dauert noch!!! Auf jeden Fall werde ich mir den Zahn in Bangkok, in einer der tollen Dental-Clinicen richten lassen! (Heute 11.2.08 - bin schmerzfrei!)

Zum ersten Mal haben wir einen kleinen Strand am glasklaren Mekong-Ufer. Wir sind angekommen an einem der schoensten Reiseziele in Sued-laos. Ab hier wird der Mekong unpassierbar. Die Faelle, wir sind knapp 160 km suedlich von Pakse und bilden die suedliche Grenze eines einzigartigen Feuchtgebietes, das von den Laoten Si Phan Don "Viertausend Inseln" genannt wird. Hier erreicht der Mekong seine groesste Ausdehnung. Auf einer Laenge von 50 km und einer Breite von 14 km gliedert sich der Fluss in etliche Kanaele und gibt hunderte kleiner Inseln frei. Jetzt, waehrend der Trockenzeit sind es noch viel mehr.

Ausser den fast 200 Fischarten leben hier auch die seltenen Irrawadz-Delphine, welche wir unbedingt besuchen moechten. Morgen werden wir uns ein Fahrrad mieten, um dien Wasserfall und den kleinen versteckten Sandstrand zu suchen und um die Insel zu erkunden.

Nach dem Abendessen liegen wir auf unserer Veranda in der Haengematte und geniessen die saftigen gruenen Palmen, das tropische Inselgefuehl und das absolute Nichtstun!!!