Ein lang gehegter Traum wird wahr!

Reisezeit: Januar - April 2008  |  von Tanja, Manfred und Paul durch das Land des Lächelns

Einreise nach Vietnam, 20.02.208: Mui Ne, 13.03. und 14.03.2008

13.03.2008 Strand, Meer, Pool...und wir schauen begeistert den Kitern zu!

14.03.2008

10 nach 6 nimmt Manfred das bestellte Moped entgegen, um damit zum lokalen Markt und zum Hafen zu fahren. Auf dem Markt ist noch nicht so viel los, die Marktstaende werden grade aufgebaut und die Waren positioniert. Fisch ist noch gar keiner da.

Die meisten Anwesenden sind noch mit ihrem Fruehstueck beschaeftigt: Nudelsuppe, Gebratenes und Iced Coffee.

Weiter zum Fischerhafen. Dort war die Hoelle los! Ca. 1.000 Fischerboote liegen im Hafen und loeschen ihre Fracht. Hunderte Frauen mit Reishueten sortieren lautstark am Strand Fische, Muscheln, Tintenfische, Krebse, Schnecken, Unbekanntes und verteilen es in Bambuskoerben. Alles was uebrig bleibt, wird auf Ochsenkarren geladen und abtransportiert. (Schade, Manfred hat keinen Fotoapparat dabei!)

Eine alte Frau, gerade damit beschaeftigt zu kochen, ruft Manfred herbei, er soll sich zu ihr hinsetzen. Sie gibt Manfred eine Schuessel mit roter Bruehe. Sie baeckt weissen Reismehlteig-Pfannkuchen mit Garnelen und Sojasprossen, klappte ihn zusammen und legte in Manfred auf einen Teller. Eine andere Frau nimmt Manfred die Staebchen aus der Hand um ihm zu zeigen, wie man alles zusammen isst. Der Pfannkuchen kommt in die Schuessel, zusammen mit der Sauce und wird mit den Staebchen zerkleinert, dann kann gegessen werden. Es schmeckte ihm sehr gut!

Kaum hat Manfred begonnen zu essen, liegt schon der naechste Pfannkuchen bereit. Nach dem vierten sagte er Stopp, bezahlt 10.000 Dong = 0,50 EUR und verabschiedet sich.

Auf dem lokalen Markt kauft Manfred Obst fuer uns ein: Wassermelone, Pomelo, Mango und komische dunkellila Fruechte, welche innen drinn eine milchige Fluessigkeit beim zusammendruecken abweisen (igitt, die schmeckten mir ueberhaupt nich).

Paul schlaeft noch, als wir noch mit dem Fruehstueck beschaeftigt sind. Kein Wunder, denn gestern war der den ganzen Tag im Wasser und hat mit Christoph und Matthias gespielt.

Wir fahren Richtung gelber Sandduenen. Wow wie gewaltig!!! Wir kommen uns vor, als laufen wir in der Sahara spazieren, ueberall Sand, heisser Sand, gelber Sand!

Gerade noch koennen wir barfuss darauf laufen und spuehren den weichen Sand zwischen unseren Fusszehen.

Begleitet werden wir von 5-8 Jungs, welche uns unbedingt ein Plastikbrett zum Rutschen andrehen moechten. 50.000 Dong for many times schreien sie uns hinterher und andauernd attackieren sie Paul, bis ich schliesslich alle davonjage. Hat nicht lange gedauert, sind sie wieder da!

Sie zeigen Paul, wie man mit dem Brett rutscht, aber so prickelnd ist das auch nicht und Paul moechte lieber ein Eis!

Inzwischen haben wir unsere Schuhe wieder angezogen, denn es geht rasend schnell, wie die Sonne den Sand gluehend heiss aufheizt.

Auf dem Weg weiter durch die Ortschaft fahren wir vorbei an unzaehligen Gestellen mit kleinen Fischen, welcher zum Trocknen in der Sonne liegt. Wir wissen, Mui Ne ist ebenso wie Phu Coc bekannt fuer seine Fischsauce. Wir suchen spaeter eine, jetzt fahren wir noch bisschen die Kueste entlang, vielleicht fahren wir noch zu den weissen Duenen.

Zu weit (noch 40 Kilometer) zu heiss. Waere der staendige frische Wind nicht, man wuerde es nicht aushalten.

Wir fahren wieder zurueck, sind alle drei durstig und hungrig. Auf der Strandseite entdecken wir ein grosses vietnam. Lokal. Wir parken unser Moped und laufen zum Strand runter, zu den Muschel- und Krebsverkaeuferinnen. In Schalen bieten sie verschiedene Muschelsorten, Tintenfische, Krebse, Garnelen und Meerschnecken an.

Im Korb entdecken wir lebende grosse Eidechsen. Paul fragt gleich, ob man die essen kann und wuerde am liebsten gleich eine bestellen. Auf Eidechse haben "wir" aber keine Lust, denn essen muessten ja wir sie, das kennen wir ja schon!

An einem Essensstand werden gegrillte Garnelen, ueberzogen mit einem Teig angeboten. Kopf, Schwanz und Schale, alles noch dran. Wir fragen die V. ob man das abmacht, oder alles isst. Alles! Alles? Inzwischen mutieren wir wirklich zum Allesesser, oder Allesfresser ? Wir essen Garnelen mit Kopf, Schwanz und Schale und wir koennen berichten, es schmeckt!

Am gleichen Stand bestellt Paul gegrillten Tintenfisch und wir essen noch eine Portion fisch geputzte Muscheln vom Grill.

Weiter zur naechsten kulinarischen Entdeckungsreise. Garnelen in einem durchsichtigen Reisteig, daruebergestreut Schnittlauch und eine suess-saure Chilli-Sauce.

Nachtisch gefaellig? Was es war, wir wissen es nicht! Es ist weiss, irgendwas gestocktes, lauwarmes, vielleicht aus Reis, oder Sojabohnen. Dazu gibt es eine suesse Ingwer-Sauce. Paul hat alles ratzeputz verdrueckt. Mmh, Mama, das ist aber lecker!

Im Ort zurueck steigt und wieder der Fischgeruch in die Nase. Jetzt suchen wir die Fischsaucenhersteller und lassen uns von unserer Nase fuehren, dort wo es extremst mueffelt, sind wir richtig!!!

Da am Strassenrand stehen volle Koerbe mit kleinen Fischen und Frauen und Maenner transportieren Koerbe mit Tragestangen hinter ein Haus. Denen gehen wir jetzt einfach nach.

Auf einem Platz stehen bestimmt 300 heufthohe bauchige Tongefaesse, alle verschlossen mit einem Deckel. In einem grossen Becken leigen Mengen von Fisch, welcher mit Salz vermengt wurde.

Auf einem Brett liegt jetzt eine Ladung frischer kleiner Fisch, meist Sardellen, eine Ladung grobkoerniges Salz wird daruebergeschuettet udn alles wird vermengt. An anderer Stelle wird der Fisch in die Tongefaesse geschuettet und ebenfalls mit grobem Meersalb vermischt. Immer im Wechsel, zwei Koerbe Fisch und eine grosse Schuessel voll Salz.

Der Mann hat noch einiges zu tun, denn der Nachschub reisst nicht ab und das ist Knochenarbeit. Die Koerbe sind fast randvoll und recht schwer. Die Tragestange eine schmale Bambusstange, rechts und links eine Drahthaengevorrichtung, in welche die Koerbe eingehaengt werden. Tragen wollten wir die nicht muessen, das noch bei der Hitze.

Aber, um Nuoc nam herrscht ein wahrer Kult. Die abtropfende Fluessigkeit wird wieder und wieder auf die Fischmasse geschoepft. 6 Monate lagert sie, die perfekte Sauce, bis sie golden schimmert. Vietnams edelster Tropfen, dass essbare Parfuem, die Nationalwuerze zum vietnamesischen Essen, wie das Staebchen zum Reis. Gemuese, Fruehlingsrollen und Garnelenschwaenze - in die salzige Saucce darf alles getunkt werden, was auf dem Tisch steht.

Wir schauen uns noch die Abfuellanlage an und machen uns auf den Weg zurueck, zum kuehlen Nass.

Paul hat vielleicht Ideen, dass es Mama und Papa nicht langweilig wird! Im Pool muessen wir nach seiner Pfeife und seinem Komando tanzen. Die erste Disziplin: Wettschwimmen Brust. Gewonnen: Tanja, 2. Kraul. Gewonnen: Tanja, 3. Tauchen. Gewonnen: Manfred, 4. mit dem Wellenbrett zum anderen Beckenrand paddeln. Gewonnen: Tanja, 5. Rueckenkraul. Gewonnen: Tanja. Jetzt reicht es mir Paul! Mama legt sich jetzt bisschen in die Sonne! Im Schwimmen bin ich klar die bessere, aber im Tauchen habe ich gegen Manfred keine Chance. Paul ist auch so ein Taucher! Wird ihm das Schwimmen zu anstrengend, taucht er einfach unter.

Heute ist der Wind extrem gut und bestimmt hundert Kiter spazieren auf den Wellen herum. Der Wind weht hier bestaendig, keine Boeen, also beste Voraussetzungen, um sich aufs Brett su stellen uns dich vom Segel tragen zu lassen.

Paul wuselt am Strand entlang, in der Nachmittagssonne machen Strandspaziergaenge am meisten Spass. Die Sonne brennt nicht mehr so gnadenlos runter!

Wir schauen den coolen Typen bei ihrem heissen Ritt ueber hohe Wellen zu. Paul hat schnell seinen Favoriten gefunden. Der Guy erspaeht Paul und winkt ihm zu (es ist Omri, der Israeli aus unserem Hotel). Jetzt kitet er wieder Richtung Strand und reitet ueber die Brandung. Da... geil... jetzt traegt ihn der Schirm hoch in die Luft und er schlaegt sogar noch einen Salto. So geht das ein paar Mal. Wir sind fasziniert. Paul applaudiert. Grossartig! Immer Ausschau haltend nach einem schwarzen Schirm laufen wir den Strand entlang, bis wir entdecken, dass er aus dem Wasser kommt. Paul hechtet hinterher. Omri freut sich, als er Paul sieht und haengt ihn an die Trockenuebungsstange des Schirms und bewegt sie ein paar Mal hin und her, bis er ihn runterlaesst um sich mit ihm zu unterhalten. (Uebrigens mal kein Typ mit Glatzkopf, auf welche Paul meistens abfaehrt. Lange dunkelbraune Locken.... da kommt er wieder gesprungen und wir laufen weiter am Strand entlang.

Gestern und vorgestern haben wir zwischen Deutschen und Russen im Touristenlokal gespeist. Essen, naja - so richtig geschmeckt hat es nicht wirklich, zumindest sind wir was anderes gewohnt.

Uns treibt es zu den echten vietnam. Restaurants. So fahren wir raus aus dem Hotelviertel rein in die kleine City. Da, da sitzt ein Restaurant voll.. nur schwarze Haare, das ist ein gutes Zeichen.

Hot Pot (heisser Suppentopf) - kein gewoehnlicher, sondern ein Ziegen-Hot-Pot. Klasse, so macht Essen Spass.

Im Beach Break laeufft Jack Johnson, Vollbremsung... hier halten wir an uns lassen und den Caipi und Cuba Libre schmecken.

Fischerhafen von Mui Ne

Fischerhafen von Mui Ne

Gelbe Sandduenen

Gelbe Sandduenen

runter damit... aber alles!!!

runter damit... aber alles!!!

aussen Glibberzeug und innen Garnelen

aussen Glibberzeug und innen Garnelen

Pauls lecker Nachtisch

Pauls lecker Nachtisch

Sardellen werden mit grobem Salz vermengt

Sardellen werden mit grobem Salz vermengt

Im vietnamesischen Restaurant in Mui Ne, es gibt Ziegen-Hot-Pot

Im vietnamesischen Restaurant in Mui Ne, es gibt Ziegen-Hot-Pot

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein lang gehegter Traum wird wahr! Schon bei unserem ersten Thailand Urlaub 2004 wussten wir, das ist unser Urlaubsland. Land, Leute, das leckere Essen und das magische Lächeln der Menschen ziehen uns immer wieder magisch an. Was uns erwartet weiss keiner, aber wir sind sehr gespannt, was uns erwartet!
Details:
Aufbruch: 14.01.2008
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 13.04.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor