Ein lang gehegter Traum wird wahr!

9 Uhr. Die Nacht war deutlich ruhiger und die Matratze deutlich weicher, als die im Happy House in Bangkok, gut meine Schulter schmerzt nicht mehr... Unser Fruehstueck war ziemlich deutsch. Selbstgebackenes Baguett und Kaffee aus der Saeco-Maschine (hab mich bisschen wie in der SAP-Kaffeeecke gefuehlt.. ihr fehlt mir..) Warum? Das Jolly Frog ist unter deutscher Leitung und das merkt man hier ueberall. Das Personal ist derart auch zack, es ist alles pikobello sauber und ordentlich.

Nach dem Fruehstueck sind wir zum Wat Tham Mongkorn Thong gefahren. Mit dem Moped sind wir ca. 20 Min. ca. 9 km ausserhalb der Stadt gefahren. Die Tempelanlage liegt idyllisch an einem Kalksteinfelsen. Zuerst sind wir in den Hoehlentempel rein. Eine aeltere Dame war unser Guide und fuehrte uns durch die Hoehle. Schoene Buddhas waren drin, angenehm kuehl, denn inzwischen brennt der Planet ganz schoen. Wir liefen durch die schmalen Gaenge und schliesslich krochen wir auf allen Vieren. Das war Abenteuer pur!!! Ich hoerte Paul nur rufen, ist das geil.. ist das geil...Er hatte recht, das gleiche dachte ich auch. Zum Hoehlenausgang stiegen wir eine steile schmale Leiter hoch. Toll, wir kamen mitten im Dschungel raus.

Von dort oben betrachteten wir lange den tollen Ausblick ueber die Landschaft.

Wir stiegen die 100 Tempeltreppen wieder runter. Unten, in einem kleinen ueberdachten Pool am Fuss des Berges besuchten wir die Nachfolgerin der bereits verstorbenen "floating nun". Sie war grade beim Mittagessen, okay, dann machen wir das auch schnell. Zurueck war ausser uns ein junger Japaner da und wir teilten uns den "Spendenbetrag" von 200 B fuer die Show.

Sie meditierte kurz vor einem kleinen Altar, zuendete ein paar Raeucherstaebchen an und stieg dann ins Wasser. Sie nahm verschiedene Koerper-, Arm-, und Handbewegungen ein. Das war ziemlich ergreifend. Ich habe einige Bilder geschossen, der Japaner sass mit offenem Mund u. fast regungslos da, starrend auf die Nonne. Okay, ich geb es zu, ein kleines Traenchen hab ich schon gedrueckt.

Nachmittags sind wir fuer 120 B zum Tiger Tempel Wat Pa Luangta Maha Bua Yannasampanno gefahren. (Silvia W., ich hab sie fuer dich mitgestreichelt.. Wir mussten eine Haftungsausschlusserklaerung unterschreiben, sodass bei einem Unfall keine Ansprueche an den Tempel geltend gemacht werden koennen. Die Menschenschlage war lang, naja wir stellen uns hinten an. Paul hackte an den Kalksteinfelsen herum, aber die Zeit in der Schlucht und in der Sonne zog sich. Schliesslich waren wir an der Reihe. Zuerst bin ich rein. Ich war bei vier Tigern, hatte kaum Zeit sie zu beruehren, zogen mich die Guides wieder an der Hand weiter. Als naechstes kam Paul dran. Er war nur bei 2 Tigern, dann Manfred, er war bei 3 Tigern. Grund: Die Tigershow neigte sich zum Ende und die Tiere waren unruhig und wohl schon hungrig. Schade, Paul war natuerlich enttaeuscht und ich fragte, ob Paul nochmals zu den Babytigern koenne. Nein, zu gefaehrlich. Sie haetten Hunger. Ja klar, dann lieber nicht. Bevor sie ihn mir noch wegfressen.... Die Show war zu Ende und die Tiger wurden einzeln rausgefuerht, wir durften dabei zusehen. Bis auf einen Tiger, der wurde vom Moench persoenlich begleitet. Der Guide erklaerte und haargenau, wie wir uns zu verhalten haetten, denn wir konnten neben dem Tiger herlaufen, die Hand auf ihn legen und nochmals Fotos machen. Oben bei den Kaefigen rief mich dann der amerikanische freiwillige Helfer mit Paul zum Tigerbaby, welches grade mit der Flasche gefuettert wurde. Paul stand dahinter und streichelte ihn, bis er schliesslich die Flasche fuer ihn hielt. Ihr haettet ihn sehen sollen. Er strahlte ueber beide Backen. Zum Schluss war noch Fuetterung, aber nicht von den Tigern, sondern von den dort noch frei lebenden Wildschweinen, Hirschen, Rehen, Wasserbueffeln, Pferden, Huehnern usw. Alle kamen sie angerannt und stuermten sich auf die vom Wagen geworfenen Rueben. Das war vielleicht ein Spektakel. Man musste aufpassen, dass die Tiere uns nicht umrannten.

Zueruck im Jolly Frog wuschen wir erstmal den Staub von uns und legten uns in die Sonne.

Paul spielte mit drei daenischen Kindern und wir hatten unsre Ruhe.

Zum TB schreiben sitzen wir auf unsrer Terasse, Paul malt in seinem neu erstandenen Power Ranger Malbuch. Um 22:30 Uhr gehen wir nach einem erlebnisreichen Tag zu Bett.

Gute Nacht ihr Lieben!!!