Ein lang gehegter Traum wird wahr!

Heute ist Ausflugstag, Tesco-Lotus-Shopping und Reisebuchung steht auf dem Programm.

Paul spielt ausgiebig Fussball mit dem drei jaehrigen aus Jena und wir unterhalten uns mit seinen drei mitreisenden Frauen (seiner Mama und zwei Freundinnen). Gritt hat es auf Ko Tao vom Moped geschmissen, mit ncht unbeachtlichen Folgen: Loch im Knie, Muskelriss und einem Knochenkratzer. Die Wunde musste Stichen genaeht werden. Ich hab ihr gesagt, sie sei selber schuld, denn auf Ko Tao faehrt man auch kein Moped. Die Strassen sind keine Strassen, denn es schauen ueberall Felsbrocken heraus. Wir sind letztes Jahr dort gewesen und sind auch keins gefahren.

Von Manfred wusste sie, dass ich Globulis dabei habe und ich habe sie mt einer Hochpotenz Arnica versorgt. @Gritt: schreib mir bitte ins Gaestebuch, wie es geholfen hat.

So, jetzt starten wir zum Wat Tam Sua (Tiger Cave). In diesem Kloster leben 134 Moenche und 133 Nonnen. Der Grosse Meister Phra Acharn Jumean Seelaestho lehrt eine eigenwillige, aber durchaus mit dem Buddhismus im Einklang stehende Meditation: die Besinnung auf das Koerperinnere.

Vor einem kleinen Wasserfall fuehren 1.272 unterschiedlich hohe Stufen 290 m steil hinauf zu einer Buddha-Statue. Heute nichts fuer uns! Zu heiss, zu steil, zu faul! So schoen kann die Buddha-Statue gar nicht sein, dass wir dort hochlaufen.

Die Treppe daneben fuehrt nach links hoch zu einem Pass hoch und auf der anderen Seite hinunter in ein rundes Tal ohne Ausgang. Hier wohnen Moenche in kleinen Huetten und in Grotten unter Felsueberhaengen. Wir nehmen den Rundweg durch den schoenen Wald. Klima: Regenwaldklima, wir sind klatschnass geschwitzt, der Schweiss tropft uns von der Nasenspitze. Wir sehen ein kleines Aeffchen am Boden sitzen, allerdings geht es dem Kleinen gar nicht gut. Er hat am Nacken eine tiefe Wunde, welche bereits voller Eiter und Mueckenlarven ist. Er sinkt andauernd sein Koepfchen und verharrt. Der arme Kleine!

Fuer Paul ist der Regenwald lebendiger Biologieunterricht, denn hier ist alles naturbelassen und es gibt allerhand zu entdecken. Die riessigen Brettwurzelbaeume, Tausenfuessler, riessige Eidechsen und und und sind zu betrachten. Einige Brettwurzelbaeume liegen am verrotten am Boden und darueber koennen wir Paul vom Leben eines Baumes erklaeren.

Schade, Schildkroeten haben wir keine gesehen, aber uns wurde von den grossen Landschildkroeten erzaehlt. Nino hatte welche gesehen.

Wir fuettern die Langschwanz-Makaken mit den restlichen Bananen und fahren los, kommen aber nicht weit! Hinten Plattfuss! Die ueberaus hilfsbereiten Thais merken schnell, dass der "Farang" (Auslaender) Service benoetigt und sie schicken uns zu einem Shop. Dort bekommen wir fuer 10 Bath den Reifen aufgepumpt.

Grade schaffen wir es zur Service-Station auf dem Highway, macht es Pffft, die Luft ist wieder draussen. Der junge Thai macht sich an die Arbeit, wuchtet den Mantel auf und holt den Schlauch raus. 7 cm Schlitz, da kann auch keine Luft mehr drinbleiben. Wechsel 120 Bath.

Naechste Station Markt schnell zum Mittagessen, dann weiter um die Ecke zum Busbahnhof.

Aufsitzen, losfahren, wir kommen aber nicht weit! Hinten Plattfuss. Das gibt es doch nicht !!! Der naechste Thai schon im Anmarsch. Wir sitzen bei ihm aufs Moped und er faehrt uns drei, vier Service Stationen an, bis ene offen hat und laedt uns dort ab. Manfred kommt langsam hinterhergefahren.

Wir erklaeren, dass das innerhalb kuerzester Zeit zum zweiten Mal passiert ist und bitten zu pruefen, an was es liegt. Der Reifen hat enen Schaden. Bevor er ihn wechselt, bitten wir ihn bei unserem Mopedvermieter anzurufen und ihn zu fragen was er bzw. wir machen sollen. Wir koennen wechseln, ich habe auch mit ihm gesprochen. Wir sollen das Geld auslegen und bekommen es nachher wieder.

Okay, Auspuff weg, Reifen runter, Wechsel 400 Bath. Zur Erinnerung 50 Bath sind knapp 1 EUR.

So, jetzt zur Bus-Staton. Wir schauen nochmal auf die Karte, dort sind alle Bus- und Faehrwege eingezeichnet. Unsere Route endlich klar, denn nach so langer Reisezeit wird man ein bisschen Reisemuede und man moechte am liebsten an einem "schoenen" Fleck anwurzeln. Krabi und naehere Umgebund haben wir "abgegrast", die touristischen Ziele haben wir getrost ausser 8 gelassen.

Jetzt geht es nach Koh Jum (Cham gesprochen). Am einfachsten erreicht man Koh Jum ab Krabi Town mit dem Boot, also fahren wir zum Pier und kaufen Tickets, 350 Bath/P, Paul frei. Eine Bungalowanlage haben wir noch keine, muessen vorher eine aussuchen und uns auf dem Meer draussen von deren Longtailboot abholen lassen. Koh Jum hat keinen Pier. Da sind wir mal gespannt, wie das von statten geht.

In Gerhard und Annes Reise und Preise Zeitschrift steht als Ueberschrift: Koh Jum: Hang out auf der Krabbeninsel, denn sie sollen in Scharen ueber die Straende flitzen oder klettern an den zahlreichen Felsen herum.

So, nachdem klar ist, wie die naechste Reiseroute verlaufen soll, machen wir noch den Rueckflug klar. Am 8.4. wenn moeglich von Krabi nach Bangkok. Am besten, wir fahren raus zum Flughafen, denn dort haben wir alle Verkaufsschalter der div. Airlines nebeneinander. Thai Airways, Bangkok-Airways, Thai Air Asia, Nok Air. Drei Preise haben wir jetzt auf unserem Zettel stehen. Wir fliegen mit Nok Air fuer insgesamt 129 EUR (5.940 Bath). Unschlagbar! Uebrigens schwanken die Preise zwischen 5.940 und 7.350 Bath, da hat es sich doch absolut gelohnt, dass wir zum Flughafen rausgefahren sind, ausserdem verlangen die Reisebueros im Ort horente Zuschlaege und das Geld koennen wir selber ausgeben.

Beim Mopedverleih liefern wir den Schrott ab. Zwei Schlaeuche, ein Mantel und zwei Quittungen. Insgesamt 520 Bath. 500 Bath bekommen wir zurueck. Auf die 20 Bath muessen wir verzichten, das rueckte der Vermieter nicht raus. Was solls, die paar Cent.