Ein lang gehegter Traum wird wahr!
Einreise nach Vietnam, 20.02.208: Phu Coc, 22.02.2008
Heute steht Inselrundfahrt auf dem Programm. Phu Coc sieht aus, als wuerde sich von ihrem schlanken suedlichen Zipfel her aus einer Flasche nach Norden hin ein
Geist ausbreiten.
Von Sued nach Nord misst die Insel 46 km, mit einer Flaeche von 593 km2 und somit die groesste Meeresinsel in Vietnam. Die Insel ist bekannt fuer ihren schwarzen Pfeffer und ihre erstklassige Fischsauce (nuoc mam) und so machen wir uns auf den Weg, die Fischsaucen-Fabrik und die Pfefferplantagen zu finden.
Auf dem Markt an der Ngo Quyen hinter der Bruecke in die Innenstadt links. Dort herrscht reges Treiben. Mit seinen Obst-, Blumen- und Fischstaenden ist er sehr fotogen, allerdings ist die Strasse nicht gleich aufzufinden. Mit unserem "Ohne Woerter-Buch" von Langenscheid mit 500 Zeigebildern, fragen wir uns durch. Wir zeigen auf Fisch und Flasche mit Sauce und schnell sind wir am Ziel angekommen.
Zuerst laufen wir zu den Frauen, welche die Fischernetze in muehevoller Kleinstarbeit flicken. Dann gehen wir in der Erwartung, dass es jetzt gleich richtig stinken wird in die Hungh Thanh-Fabrik hinein. Ein grosser Raum mit ca. 30 riessigen Bottichen gefuellt mit Fisch und Salz, an welchen Leitern lehnen. Er riecht, aber es stinkt nicht, ueberhaupt nicht. Eher ein suesslicher Fischgeruch, ueberhaupt nicht ekelhaft.
Ein Maedchen fuehrt uns zu den verschiedenen Bottichen und erlaubt uns oben reinzuschauen. In manchen hat der Fermentierungsprozess erst begonnen und Salzkristalle und kleine Fischteile sind sichtbar, bei anderen stand bereits die Fischsauce am obersten Rand, auf welcher sich eine duenne Haut gebildet hat. Bei welchen der Fermentierungs- und Reifeprozess abgeschlossen ist, wird eine kleine Pumpe und ein Schlauch angeschlossen. Die Sauce wird in Kuebel abgelassen. Dort bleibt sie dann noch einige Zeit, bis sie ihre goldene Farbe hat und in Flaschen abgefuellt wird.
Wir haben an der frischen Sauce geleckt und sie schmeckte echt gut. Ein kleines Flaeschchen haben wir gleich mitgenommen.
Tatsaechlich finden wir endlich den Platz aller Plaetze, jeder wurde im Leben schon mal dort hingeschickt. Dort wo der Pfeffer waechst! Unscheinbar am Strassenrand, eingebettet zwischen Palmen und Straeuchern stehen 3 m hohe Pfaehle, an denen sich die Pflanzen emporranken. Der Besitzer entdeckt uns, heisst uns willkommen und laed uns spontan zum Tee ein.
Auf der Rueckfahrt entlang des Bai Truong (Langer Strand), welcher sich 20 km bis an den Suedzipfel der Insel ausdehnt, fahren wir vorbei an jungfraeulichem Strand. Ausser ein paar Kuehen voellig Menschenleer. Weicher goldgelber Sand, welcher beim Auftreten quietscht, Kokospalmen, ideal zum Sonnenbaden, eine traumhafte tropische Idylle.
Gruesse von den Globetrottern....
Aufbruch: | 14.01.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2008 |
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