Ein lang gehegter Traum wird wahr!
Laos, Houay Xai, 01.02.2008: Don Det auf den 4000 Inseln, 10.02.2008
Frueh morgens auf Don Det.
Wir werden von den knatternden Lontailbooten geweckt. Paul schlaeft noch lange! Hat er recht, war auch alles angstrengend.
Selbst die Morgendusche mit kaltem Wasser macht hier nichts aus, denn das Wasser ist aufgeheizt von der Sonne und lange nicht so kalt wir oben im Norden.
Wir fruehstuecken in einem der Mekong-Restaurants, welche direkt ueber das Wasser gebaut sind. Unser Blick ueber den dahin gleitenden Fluss und die Umgebung ist einfach fantastisch, grossartig, faszinierend. So ein schoenes Fleckchen Erde.
Gleich werden wir uns Fahrraeder leihen, denn auf der Insel kann man gut Radfahren und sehr gut damit die Umgebung erkunden. Fuer Paul lassen wir anstatt Gepaecktraeger einen Sitz und Fussraster montieren.
Aufsitzen und abfahren Richtung Franzoesische Bruecke, einzigste laotische verrostete Eisenbahn un den maechtigen Mekong-Wasserfaellen.
Oh ja, die Fahrt durch die Sonne ist schon heiss, obwohl wir recht frueh dran sind. Sobald wir im Schatten fahren wirds angenehmer. Die Fahrt ueber die vielen Schottersteine (vor Jahren von den Franzosen geplante Eisenbahnstrecke, um damit die Schiffe vorm Mekong Fall zu entladen, danach die Fahrt mit der Bahn zum ruhigen und wieder beschiffbaren Mekong zu transportieren) war sehr beschwerlich!!!
Belohnt wurden wir mit einem grandiosen Spektakel, was so ein maechtiger Fall zu bieten hat. Wir verbringen dort einige Zeit und klettern auf den bizarren und tief ausgewaschenen Felsen herum. Wir finden den kleinen Sandstrand, man koennte auch baden gehen, wir lassen das aber an dieser Stelle lieber bleiben, da die Stroemungen zu stark sind.
Auf dem Rueckweg durch idyllisch zusammenhaengenden Bambus treffen wir einen Mekong-Fischer, welcher mit seinem Fang unterwegs nach Hause war. Ein Korb voller kleiner Fische. Die Fischle hatten wir gegrillt auf der Herfahrt probiert und waren sehr lecker!
Wir klappern die Insel noch auf der anderen Seite ab und gehen dann an unseren kleinen Strand. Paul spielt Frisbe mit unserem neuseelaendischen Nachbarn Jim und baut anschliessend Sandburgen mit Oli. paul ist ganz fasziniert von ihm: gut aussehender Glatzkopf, athletische Figur, braun gebrannt und an der Brust und den Oberarmen mit Tribels und ner Schlange taetowiert. Paul will das auch mal sagte er mir... Okay Junge...wir warten mal ab!!!
Man koennte denken, dass so ein Typ nichts mit Kindern zu tun haben moechte, aber man soll sich irren. Er ist Sozialpaedagoge, arbeitet vorwiegend mit Drogensuechtigen Kindern und baut in der Schweiz eine Waldschule fuer jene Kinder auf, welche aus dem normalen schweizer Schulsystem rausgeflogen sind.
Paul unser "Anschluss-Kabel" sorgt natuerlich bei solchen Gelegenheiten, dass man schnell ins Gespraech kommt. Wir tauschen uns aus ueber Kambodscha, er erzaehlt uns von seinen 15 zurueckliegenden Montaten auf Reisen, von Taranteln welche in Kambodscha verspeist werden und und und.
Am Strand bietet der Wasserbueffel seine alltaegliche Darbietung. Er haelt sich meistens dort auf, pinkelt auch mal ins Wasser, er laesst sich streicheln und der Japaner od. Chinese muss es natuerlich uebertreiben. Erst setzt er seine Frau drauf und schliesslich versucht er es selbst in zu besteigen, misslang ihm aber wegen seiner Leibesfuelle.
Um den Sonnenuntergang zu erleben, muessen wir gar nicht weit laufen, der spielt sich naemlich vor unserer Bungalow-Tuere ab. Wunderbar. Blutrot tauchte sie in den Mekong ab.
Aufbruch: | 14.01.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2008 |
Laos
Kambodscha
Vietnam