Ein lang gehegter Traum wird wahr!
Einreise nach Vietnam, 20.02.208: Phu Coc - Can Tho, 25.02.2008
Oh je, nach den vier herrlichen Tagen auf Phu Coc verlassen wir heute die schoene Insel und muessen frueh um 6 Uhr aufstehen. Das faellt schwer, wenn man die letzten Tage ausschlafen konnte. Tagebuch habe ich nicht viel geschrieben, was soll man denn schon aufschreiben, wenn man faul am Strand herumliegt.
Nur so viel in der Zusammenfassung: Phu Coc hat ansich nicht so viel zu bieten, das Staedtchen liegt etwas ausserhalb der Hotel-Meile und man hat besser einen motorisierten Untersatz, denn zu Fuss am Strand entlang laufen ist ziemlich anstrengend und der Weg auf der Strasse staubig, dunkel und saugefaehrlich.
Zwei Mal hatten wir uns ein Moped geliehen, sind auch zwei Mal zum Nachtmarkt und dem tollen einheimischen Restaurant gefahren + Inselrundfahrt. Im Restaurant haben wir "Black King (oder Prawns) fish simmered in the claybowl" gegessen. Mit irgendetwas wurde das vorher mariniert - ein toller Geschmack.
Den Sonnenuntergang haben wir uns am Platz fuer alle frisch verliebten VietnamesenInnen angeschaut, am Leuchtturm und haben so ein komisches Getraenk mit Fruechten, Gelee und so komischen gruenen Streifen getrunken. Alles muss einem ja auch nicht schmecken...
Der Nachtmarkt laedt ein, um diverse Kleinigkeiten zu probieren.
Fazit: Fuer Strandliebhaber, Sonnenanbeter und Meerschwimmer ist Phu Coc bestens geeignet, denn die palmengesaeumten, fast menschenleeren Straende laden dazu ein.
Abfahrt nach Chan To:
8 Uhr legt unsere Super-Dong-Faehre ab und um kurz nach 10:30 Uhr legen wir in Rach Gia an. Wir lassen uns per Moto zur Bushaltestelle nach Chan To bringen, kaufen die Tickets und laufen zum bereits bekannten Gar Ten Cafe. Draussen ist es heiss ohne Ende, aber im Cafe herrlich kuehl. Muss wohl an den vielen Pflanzen liegen, ueberall Bambushaine und Baeume. Wir trinken dort den super leckeren Eiscafe und sitzen unsere Zeit ab, bis der Bus um 13:15 Uhr abfaehrt.
Um 16 Uhr erreichen wir nach einer holprigen, doch lohnenswerten Fahrt die schoene Stadt Chan To, denn ich hatte ausgiebig Zeit, mich mit meinem 22-jaehrigen Nachbarn auf vietnamesisch zu unterhalten. Ganz schoen schwierig, mein Gaumen und meine Zunge hatten ganz schoen viel zu tun, um diese Laute aussprechen zu koennen. Das eine oder andere klappt aber schon ganz gut.
Wir haben uns das Ninh Kieu ausgesucht und lassen uns per Moto dort hinbringen. Allerdings, als wir anhalten, stehen wir vor einem riessigen, nagelneuen Super Hotel gleichen Namens. Manfred wollte schon sagen, hier sind wir falsch! Okay, das meinten wir zwar nicht, aber wir fragen mal nach, was das Zimmer kostet. Umwimmelt von emsigen Personal erfahren wir, dass das Standard-Zimmer 30 USD kostet, inkl. Fruehstueck und Free-Internet. Total ueberrascht ueber den Preis, schauen wir uns das Zimmer an. Welch Freue, alles drin und dran, wie man es von zu Hause gewohnt ist. Ein grosses Zimmer, ein weiches Bett, ein riessiges Badezimmer,TV mit Cartoon und sogar einen Foen. Das nehmen wir und checken voller Freude ein. Wir haetten auch die Suite buchen koennen, die haette nur 100 USD gekostet und bei unserem EURO Kurs zur Zeit... Peanuts...
Wir duschen ausgiebig, freuen uns ueber dicke, weiche und schneeweisse Handtuecher, ich nutze nach 6 Wochen mal wieder einen Foen, um mal wieder wie zu Hause auszusehen, nicht immer mit Pferdeschwanz. Huebsch und feingemacht machen wir uns auf den Weg in die Stadt.
Wir lassen uns mit dem ohne Woerterbuch zeigen, wo wir gut vietn. Essen gehen koennen, heuern geschwind noch ein Sampans fuer morgen an, um auf die schwimmenden Maerkte zu fahren und bekommen als Kroenung fuer diesen Tag "Schlange" zum Abendessen. So, jetzt bin ich kein Angsthase mehr, denn ich (Manfred sowieso) habe Schlange gegessen. Schmeckt bisschen wie Fisch. Paul hat es nicht so geschmeckt. Der hat ne grosse Klappe, aber letztendlich zieht er doch den Schwanz ein... Schlingel... Fuer unser Essen: Fisch, Schlange, Reis und Getraenke bezahlen wir 75.000 Dong, das sind umgerechnet 3,75 EUR. Fuer alle Traveler: Quan An Dong Que, 8 Nguyen Thai Hoc, DT: 071 240 597 => ein absolutes Local-Restaurant, wir waren die einzigsten Langnasen dort. Uebrigens, die Schlange steht nicht auf der Speisekarte, wir haben am Nachbartisch geschaut und gefragt, was die essen.
Unseren Abenddrink nehmen wir im 8. Stockwerk des direkt am Mekong liegenden Golf-Hotel. Bier, Soda und Apfelsaft ca. 3 EUR, die gigantische beleuchtete Sicht ueber die beleuchtete Stadt atemberaubend schoen und kostenlos! Im Hotel kommen wir nicht vorbei an den Karaoke-Zimmern und der Disco. Die kleinen Karaoke-Zimmer kann man mieten und in ein besetztes haben wir mal reingespickt. Ca. 15 Personen, im Halbkreis vor der Glotze sitzend, Frauen und Maenner, 4 Kaesten Bier und massig Whisky auf dem Tisch. Vorne laeuft Karaoke und als Saengerin eine Vietnamesin mittleren Alters, lauthals schmetternd Schnulzen singen. Wir werden hereingebeten, lehnen jedoch ab - die Luft war zum schneiden verraucht.
Jetzt noch die Disco. Vor dem Eingang stehen Magnum-Flaschen Whisky, versehen mit Namen und Datum (erinnerte mich bisschen an Ischgl mit dem Champus). Dass hier maechtig viel getrunken wir, haben wir schon bemerkt (aber die Vietn. vertragen doch nix, oder?). Von draussen droehnt schon die Musik und mein Trommelfell beginnt zu vibrieren. Zuerst ist es Paul zu laut und wollte wieder gehen, doch schnell bemerkte ich, das sein linkes Beinchen und seine Schultern zuckten. Die Liebe zur Musik muss er wohl von mir geerbt haben. Schliesslich huepfen Paul und ich kurz auf der Tanzflaeche herum. Morgen kommen wir wieder hier her, gell Mama?
Aufbruch: | 14.01.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2008 |
Laos
Kambodscha
Vietnam