Ein lang gehegter Traum wird wahr!
Koh Jum, 24.03.2008 (Inselhuepfen): Koh Lanta, 4.4. und 5.4.2008
04.04.2008
Gestern haben wir den ganzen Tag am Strand herumgelungert - nichts besonders erwaehnenswertes, es sei denn, ihr moechtet wissen, wie glasklar hier das Wasser ist und wie gnadenlos heiss der Planet vom Himmel brennt. (Gemein
Am spaeten Nachmittag wurde dann die Wolken ueber Koh Lanta immer dichter und es regnete kraeftig. Das muessen wirklich die Monsunvorboten sein, ausserdem ist die Saison hier am Ende, denn viele Resorts haben schon geschlossen, bzw. es ist kaum noch was los.
Heute fahren wir ohne Fruehstueck los zum Anda Lanta Resort, von welchem die beiden Traveler auf der Fahrt nach K.L. so geschwaermt haben.
Die Fahrt endete auf sandiger, holpriger und ausgewaschener Strassen. Hier unten am Suedzipfel der Insel ist das der vorletzte Strand, der naechste waere nur noch beschwerlicher erreichbar gewesen.
Wir sind da! Im Restaurant sitzen drei Paare und zwei franzoesische Familie. Wir bestellen zwei Mal Fruehstueck, welches ueberaus ueppig serviert wird. Paul isst einen Nutella-Toast. Das Mini-Portionspaeckchen wollte er gestern unbedingt im Mini-Markt mitnehmen. Gegessen hat er (wie immer morgens) nicht viel, zwei Mal hat er davon abgebissen. Wir heben es fuer spaeter auf, dann, wenn er richtig Hunger hat.
Paul hat inzwischen schon den Pool unter Beschlag genommen und huepft von Becken zu Becken.
Ganz kritisch kommt er zu mir und zeigt mir grosse tote Falter auf der Wasseroberflaeche herumschwimmen. Mama, bei so einem teuren Hotel darf das aber nicht sein. Da hast du Recht mein Sohn! Bemerkenswert, wie ein 6 jaehriger solche Feststellungen macht!
Der Strand ist wirklich schone hier, klar auch, er wird regelmaessig vom Strandgut befreit.
Der Sand ist fast wie Puderzucker, nur nicht so weiss. Ganz am Ende der Bucht findet Paul eine riessige Muschel, bis auf ein kleines Loch ist sie heil.
Das Hotel ist schoen, der Strand und das Wasser sowieso, aber fuer uns ist es nichts. Zu weit vom Schuss, zu abseits, zu einsam. Wir muessen zentraler wohnen, am besten mit einem kleinen Markt in der Naehe, kleinen einheimischen Restaurants, bisschen was zum Einkaufen (fuer Paul mal ein Eis, Kaugummi, oder Kekse).
Abfahrt Richtung Klong Dao Beach, dort haben wir schon mal uebernachtet. Touris haben uns vom Royal Lanta erzaehlt, wir schauen es an, aber 4.000 Bath fast 190 EUR sind es uns nicht wert und das nebenan hat wieder keinen Pool. Wir schauen noch ein paar weitere Resorts an und falls was frei wird, ziehen wir morgen in die Nachbarschaft, die haben einen Pool.
Endlich zurueck - wir duschen lange unterm kalten Wasser und kippeln uns, wer denn direkt unterm Wasserstrahl stehen darf. Pause!!!
Im Meer baden ist wegen dem zu niedrigen Wasserstand nicht moeglich. Bei Ebbe schauen eine ganze Reihe Steine heraus und man muesste zuerst diese ueberqueren, um ins Wasser zu kommen. Auch ein Grund, fuer die letzten Tage auf K. L. umzuziehen.
Am Strassenrand entdecken wir ein kleines einheimisches Restaurant. Auf der Tafel steht geschrieben: Thai Food 35 Bath. Das probieren wir mal aus und beim ersten Blick in die Karte, fanden wir alle Gerichte, wie in anderen Restaurants auch. Seafood-Curry, scharfer Rindfleischsalat, Phat-Thai usw. So guenstig essen wir normalerweise nur auf den Maerkten.
05.04.2008
Es hat geklappt. Wir sind ins Nachbarresort ins Lanta Emerald umgezogen. War gestern noch alles ausgebucht, konnten wir heute morgen sogar zwischen zwei Bungalows waehlen.
Paul ist natuerlich schnell an den Pool verschwunden und plantscht mit Matthis aus Frankreich herum. Manfred passt auf und ich sitze am Rechner und recherchiere nach Krankenhaeusern mit zahnmedizinischer Abteilung in Bangkok.
Nach langer Suche habe ich mich fuer das Vejthani Hospital entschieden. Es liegt im Bezirk Bangkapi im Osten Bangkoks. Wen es interessiert, kann unter www.siamedic.com nachschauen, was dort angeboten wird. Medical Vacation wird das inzwischen genannt, lassen sich Touristen dort behandeln, bzw. operieren. Neue Hueftgelenke, Kniegelenke, Magenbaender, Schoenheits-OP's, Zahnimplantate - alles, ausnahmslos alles wird hier in den modernsten Haeusern, mit modernsten Geraeten und gut ausgebildeten Aerzten angeboten. (Keine Angst, ich lasse nur meinen Zahn machen und komme mit gleicher Nase und gleichem Busen zurueck .
Ich habe mir alles Wichtige notiert, bzw. ausgedruckt. Morgen frueh werde ich dort mal anrufen, um einen Termin zu vereinbaren. Jetzt mache ich mich kurz noch auf die Suche nach Hotels in der Naehe des Hospitals, damit ich morgens nicht so lange unterwegs bin, sollte es laenger dauern, bzw. ich oefters hin muesste.
Richtig fuendig bin ich allerdings noch nicht geworden. Muss ich nochmals weitersuchen, aber ich hab jetzt keine Lust mehr.
Wir liegen noch lange am Pool, bzw. in der Sonne. Es ist knallig heiss und man rennt andauernd unter die Dusche, oder huepft zwischen Pool und Liegeplatz hin und her - was ein Stress .
Am Abend fahren wir mit unserem geliehenen Moped nach Ban Saladan. Dort hat der Wochenendmarkt aufgebaut. Paul ist natuerlich vom Rummelplatz begeistert, aber zuerst gibt es neue Badelatschen. Pauls sind waehrend der Reise zu klein geworden. Ich kann es kaum fassen, dass ich Groesse 30 kaufen muss, hatte er zuvor noch 28.
Ein Stand mit Heuschrecken, Wuermern und sonstigem Krabbelzeug. Paul und Manfred sind begeistert und kaufen eine gemischte Tuete. Ich bin dran! Paul schimpft mich Angsthase, weil ich nichts essen moechte. Ich ueberwinde mich und esse eine Heuschrecke und einen weissen Wurm. Igitt. Schmecken tut das ganze nach kalten Pommes, aber schon der Gedanke daran... lassen wirs. Vor allem hatte ich lange davon, weils sich ein Heuschreckenbein in meinem Zahn verfangen hat und ich es nicht rausbekommen habe.... Heul!
Fuer mich waren keine dabei, muss ich halt noch ne Runde weiterlaufen, bis es fuer mich welche gibt.
Da ich seit Wochen nur dieses eine Schuhwerk trage, bildeten sich in der Fersengegend schon tiefe Kuhlen, die Farbe ist abgenutzt und sie brennen beim Laufen an den Fuessen.
Wir stehen vor drei Huepfburgen. 20 Bath Eintritt bezahlt und schon schmeisst Paul die Schuhe von sich und tobt darauf herum.
Eine Runde fertig, der "Aufpasser" pfeift mit der Trillerpfeife, aber Paul schmogelt sich noch eine Runde weiter...
So, jetzt ist er draussen. Erstmal ne Atempause und T-Shirt aus. Er hat einen hochroten Kopf, schwitzt, dass ihm der Schweiss von der Nase tropft. Der Durst ist geloescht, wir kaufen noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt ein und fahren dann zum Abendessen.
Spaeter an der Bar bleiben wir nicht lange, Paul ist hundemuede und moechte ins Bett.
Okay, dann gehen wir schlafen. Ich schlafe zwar schon die vierte Nacht in Folge schlecht, aber ich denke einfach, dass ich inzwischen "ausgeschlafen" habe. Manfred meinte zu mir, dass das klar sei, wenn man jeden Tag 10 Stunde schlaeft, irgendwann ist man nicht mehr muede.
Aufbruch: | 14.01.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2008 |
Laos
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