Ein lang gehegter Traum wird wahr!
Koh Jum, 24.03.2008 (Inselhuepfen): Koh Libong, 01.04.2008
So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Kein stoerendes Moskitonetz um mich herum, es war weder zu kalt noch zu warm, das Kopfkissen hatte genau die Beschaffenheit, auf welchem man bequem seinen Kopf niederlassen kann und vor allem war die Matratze bequem. Auf Koh Hai z. B. war die Matratze so hat, dass ich nur unter "Schmerzen" auf dem Bauch liegen konnte und das bei meiner riessigen Oberweite (muss grade selber laut lachen!). Paul ist es ebenso ergangen. Ich schaffe es bis 8 Uhr und Paul bis 9 Uhr und den mussten wir noch wachkitzeln.
Den Tag haben wir am menschenleeren Strand verbracht. Schade, bisschen was haette schon los sein koennen. So gar niemand zum Spielen zu haben ist fuer Paul nichts. Wir beschaeftigen uns zwar mit ihm und es macht auch Paul nichts aus alleine im Wasser zu tauchen und herumzutoben, aber mit Kindern ist es noch schoener.
Paul schleppt die groesste Krabbe an, die er am Strand finden konnte. Zuerst dachte er, der Krebs sei tot, aber ploetzlich bewegte sich das Tier. In seiner Muetze hat er sie dann voller Stolz zum Bungalow getragen und uns gezeigt.
Am spaeten Nachmittag laufen wir Richtung Dorf. Wir laufen einen schmalen Pfad im Dschungel, ca. 100 Meter vom Strand entfernt. An den Schildern ist zu erkennen, dass das der Tsnunami Fluchtweg ist. Aber was ist das? Auf Kniehoehe ist quer ueber den Weg Stacheldraht gezogen. Sollte hier jemand fluechten muessen, bleibt er hier erstmal haengen.
Im Dorf werden wir freudig begruesst, Kinder laufen zu uns her und schauen uns an. Wir fotografieren ein paar Kinder und alle schauen sie gespannt auf den Fotoapparat, wie sie wohl aussehen. Grosses Gelaechter und alle freuen sich!
Wir laufen zum naechsten Resort, dem Libong Nature Beach Resort, aber dort ist es nicht schoen, ausserdem ist nebenan eine Baustell.
Wir sind gerade rechtzeitig zurueck, um am Strand den Sonnenuntergang anzuschauen, danach duschen und Abendbrot.
Normalerweise erzaehle und schreibe ich nichts ueber meine Toilettengaenge, aber dieser ist erwaehnenswert!!! Also, es war so: Ich stehe nackt im Bad, moechte vor dem Duschen noch auf die Toilette. Ich hebe den Toilettendeckel, lasse ihn sofort wieder fallen, schreie, weil ich eine riessige Spinne in Untertassengroesse in der Kloschuessel entdeckt habe. Manfred und Paul stuermen besorgt und mit dem Schlimmsten rechnend in das Badezimmer. Ich schreie immer noch und deute auf die Kloschuessel: ...Spinne...Spinne...riessengross, schreie ich herum, aber die beiden wollen den Klodeckel nicht anheben. Jetzt hebe ich nochmal den Deckel an und sie sitzt immer noch da, mit ihren langen knoechrigen, grauen Beinen. Manfred inzwischen befaffnet mit der Handbrause und Paul mit der Popo-Dusche (ist hier ueberall ublich, dass neben dem WC eine Dusche haengt. Die linke Hand ist die Unreine und ihr wisst, wozu man die benutzt) und als sie aber den Deckel heben, sieht Manfred nur noch ein Bein unter den Beckenrand krabbeln. Bloederweise funktioniert hier die Spuelung nicht so gut, d.h. mit einem Schwall Wasser haette man sie eliminieren koennen. Wenn "SIE" da jetzt noch hockt, gehe ich da nie wieder drauf.
Beim Abendessen unterhalten wir uns mit Peter und seiner Thai-Frau Nok aus Berlin. Sie sind mit ihrer sieben Monate alten Tochter auf Urlaub und Familienbesuch. Er redet so viel, seine Witze kommen so trocken rueber, sein Sprechtempo ist so schnell, dass man kaum zu Wort kommt. Da wir beschlossen haben, wieder nach Koh Lanta zurueckzufahren, empfiehlt er uns eine Anlage und bietet an, das bestellte Boot fuer morgen mitzunutzen und sogar den Kontakt zum Resort auf Koh Lanta herzustellen, dass wir Prozente bekommen. Das nehmen wir natuerlich gerne an.
Als wir im Bungalow zurueck sind, schicke in Manfred vor, um nachzusehen, ob "Thekla" noch da ist. Manfred: nein, die ist weg!!! Okay, mit gemischten Gefuehlen betrete ich das Bad, aber kaum habe ich einen Fuss reingesetzt, sehe ich "SIE" auf dem Fliesenboden sitzen. Manfred steht einen Fuss breit neben dran. Hast du "SIE" nicht gesehen? Dramatische Szenen spielen sich ab. Was machen wir jetzt mit ihr? Es tut mir so leid, aber ... ich habe mich entschieden, die Spinne muss weg. Toeten, eliminieren... Manfred holt den Besen, schlaegt sie tot und spuelt sie das Abwasserloch runter.
Ich stelle fuer mich fest, dass offene Baeder nichts fuer mich sind. Es ist zwar schoen, beim Duschen die Sterne zu betrachten, aber auf das ganze Viecherzeug kann ich verzichten.
kurz drauf haben wir ihr das Licht ausgeloescht... sorry, aber wer von euch haette beruhigt schlafen koennen?
Aufbruch: | 14.01.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2008 |
Laos
Kambodscha
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