Ein lang gehegter Traum wird wahr!

Reisezeit: Januar - April 2008  |  von Tanja, Manfred und Paul durch das Land des Lächelns

Einreise nach Vietnam, 20.02.208: Saigon, 18.03.2008

Das Fieber ist runter, meine Gliederschmerzen zum Glueck ueberstanden, meine Halsschmerzen allerdings noch nicht. Inzwischen haben sich weisse Stippchen auf meinen fingerdick angeschwollenen Mandeln (re.) gebildet. Ich fuehle mich noch total schwach und schlapp.

Trotzem, ich muss raus! Stecke meine Globulis in die Hosentasche.

Um 08:30 Uhr beginnt unsere Tour zu den Tunnels.

So ist es mit den gebuchten Touren. Wir werden zuerst zu einer Werkstatt gekarrt, muessen uns anschauen, was dort hergestellt wird und im Besten Fall, sollte man gleich noch was einkaufen. Holzteller, Holzbilder, Schalen...

Nach 30 Minuten Zwangspause geht es weiter - endlich!

Als wir die Cu Chi Tunnels erreichen, schauen wir zuerst eine ausfuehrliche Videovorfuehrung ueber den Vietnamkrieg an. Kein Wunder, dass sich die Amis hier so schwergetan haben, dieser Dschungel und das Verschwinden in den Tunneln, machte die Vietcong-Guerillas total unsichtbar. An einem Modell wird dargestellt, wie die Frauen und Maenner manchmal wochenlang in den Tunnels gelebt haben.

Kueche, Besprechungsraeume, Schlafraeume, Gemeinschaftsraeume, Krankenstation, Toilettenanlage, alles auf 250 km Laenge verteilt. Ein ausgekluegeltes System, mit Lueftungsanlagen und Rauchabzug. In einige nachgebaute Raeume laufen wir hinein (diese sind nicht unterirdisch). Bevor wir in die Tunnel kriechen, laufen wir an Bomenkratern von B52-Bombern, Schuetzengraeben und einer Kueche vorbei. Der Rauch vom Ofen wurde hunderte von Metern weiter, verdeckt an die Oberflaeche geleitet, um die B52-Bomber zu taeuschen und die Mannschaft nicht in Gefahr zu bringen.

Ein Soldat zeigt, wie man frueher abgetaucht ist. Am Boden nichts zu erkennen, es liegt vertrocknetes Laub da. Mit dem Fuss wischt er eine kleine Stelle frei, so gross etwa, wie ein Paar Schuhe nebeneinander. Ein Holzdeckel! Er macht ihn auf, steigt runter, hebt den Deckel ueber sich und schwupps ist er weg. Verschwunden!!! Von oben nichts zu erkennen, es liegt ja Laub auf dem Deckel...

Manfred und Paul steigen auch runter und schallendes Gelaechter bricht aus, als ein etwas fuelliger Australier mit seinem dicken Bauch haengen bleibt und er nur noch mit Hilfe rauskommt.

Jetzt geht es in die Tunnel (in die Fuchshoehlen) hinein. Paul steigt als erster in einen kleinen Schacht runter, ich hinterher, dann Manfred. Auf einmal ist es stockdunkel, es riecht komisch und es ist sehr warm. Mir geht es immer noch nicht ganz gut und deshalb nehme ich nach 10 Metern den ersten "Notausgang" (ich war nicht die einzigste, manche gingen gar nicht runter). Manfred und Paul steigen sogar drei Ebenen hinunter und kommen nach 100 Metern wieder ans Tageslicht.

Paul findet das total geil und waere am liebsten noch weitergekrabbelt (er konnte ja auch fast aufrecht gehen, Erwachsene nur gebueckt). Irgendwann ist Manfred aber auch heiss geworden.

Auf dem Weg zurueck ballerten dann noch einige Verrueckte mit MG's herum. Nur schnell weg hier, das ist ja ohrenbetaeubend!!!

Um 15 Uhr sind wir wieder zurueck. Ich esse meine erste feste Nahrung seit gestern (eine Huehnersuppe weckt sogar Tote auf, gell Mama!!!) und ich lege mich hin und ruhe mich aus.

Fieber habe ich keins mehr, das ging gut runter und mir geht es auch schon besser.

Manfred und Paul machen sich wieder auf die Socken durch Saigons hoellischen Verkehr, aber inzwischen beherrschen die beiden eine Strassenueberquerung, bzw. sind in Hechtspruengen geuebt.

Die beiden sitzen gemuetlich an einer Bar und Paul erzaehlt spaeter im Hotel, dass ein Mann mit seinem Fahrrad vorbeifaehrt und dauernd mit seiner Rassel schepperte. Es ist ein Massa-Boy. Wer mag, kann ihn engagieren und auf sein Zimmer mitnehmen. Fuer eine Massage und andere Dienstleistungen!!!

Ausserdem hat Paul allen Leuten erzaehlt, dass wir morgen nach Bangkok fliegen und von dort aus auf eine Insel.
Tja, tatsaechlich.. wir verabschieden uns morgen von Vietnam und fliegen zurueck nach Thailand. Mal sehen, wo wir morgen landen werden.

Wir haetten wahrheitsgetreu ein schwarzes Bild reinstellen sollen, denn da unten war stockdunkel!!!

Wir haetten wahrheitsgetreu ein schwarzes Bild reinstellen sollen, denn da unten war stockdunkel!!!

Ausgang zu einer Krankenstation - da haette ich mich gleich hinlegen koennen

Ausgang zu einer Krankenstation - da haette ich mich gleich hinlegen koennen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein lang gehegter Traum wird wahr! Schon bei unserem ersten Thailand Urlaub 2004 wussten wir, das ist unser Urlaubsland. Land, Leute, das leckere Essen und das magische Lächeln der Menschen ziehen uns immer wieder magisch an. Was uns erwartet weiss keiner, aber wir sind sehr gespannt, was uns erwartet!
Details:
Aufbruch: 14.01.2008
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 13.04.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor