2009 - Zurück nach Australien
Western Australia: Karijini National Park II
Am darauf folgenden Tag sahen wir endlich etwas mehr vom National Park, denn nachdem wir etwas länger geschlafen hatten, fuhren wir zur weiter entfernt gelegenen Dales Gorge und konnten während der Fahrt die beeindruckende Landschaft bestaunen.
Leider ging unterwegs die Klimaanlage kaputt, was bei schon wieder 46 Grad nicht so toll war... Aber Libby kriegte sie per Instruktionen übers Satellitentelefon zum Glück wieder ans Laufen, und es konnte doch noch weitergehen.
Die heutige Wanderung war viel einfacher als die gestrige, und so war sie richtig entspannend. Auch die Dales Gorge war ganz anders als die bisherigen Schluchten: Schattig und schön kühl, voller Moose und Farne, und auch nicht sehr tief.
Bei den schönen Fortescue Falls am anderen Ende der Schlucht konnte man im herrlichen Wasser schwimmen. Hier gab es auch eine Holzplattform, auf der man sich gemütlich mit einem Handtuch hinlegen konnte, um zu entspannen, was wir dann alle auch ausgiebig taten!
Den ganzen Nachmittag verbrachten wir hier und genossen den schönen Ort, der auch noch kühl und fliegenfrei und einfach wunderbar friedlich war. Mit Obst essen, schwimmen und dösen konnte man hier gut ein paar Stunden genießen.
Fortescue Falls, ein wichtiger Ort für die Aborigines. Darum soll man sich hier ruhig verhalten und keinen Lärm im Wasser machen.
Auf der Rückfahrt zeigte Libby uns die Geisterstadt Wittenoom, die Zeit vor dem Abendessen verbrachten wir dann wieder in der Rezeption. Nach einem weiteren unglaublichen Sonnenuntergang war schon die letzte Nacht im Karijini NP gekommen.
Nachdem wir alles gepackt und aufgeräumt hatten, fuhren wir am nächsten Tag noch zur Hamersley Gorge, unserer letzten Schlucht, die sehr leicht zugänglich und sehr schön war. Hier verbrachten wir einige Zeit und hatten dann wieder einen ganzen Tag im Bus vor uns.
Wir fuhren und fuhren und fuhren mal wieder, und kamen nachmittags in Port Hedland an, wo wir am Einkaufszentrum hielten. Um 17.30 erreichten wir dann die Pardoo Station, eine Rinderfarm. Hier übernachteten wir auf einer Wiese in kleinen Zelten. Die Zelte hielten wir erst für überflüssig, aber als dann in der Dämmerung eine Invasion von Insekten über uns hereinbrach - von winzigen bis riesigen - waren wir heilfroh, sie zu haben. Solche Massen an Insekten hatte ich vorher noch nie erlebt, und so war unsere abendliche Unterhaltung von vielem um sich schlagen geprägt. Ziemlich früh krochen wir in unsere Zelte für die letzte Nacht unsere Tour.
Am nächsten Tag sollten wir eigentlich noch den 80-Mile-Beach besuchen, aber das fiel aus, da hier vor wenigen Wochen ein Zyklon durchgekommen war. Die Straße zum Strand war dadurch nicht passierbar, und am Strand lagen viele Rinderleichen, so dass man sich das wohl lieber ersparte.
Den ganzen Vormittag fuhren wir also und kamen unserem Ziel immer näher: Broome!
Aufbruch: | 22.07.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2010 |
Hongkong