2009 - Zurück nach Australien
Victoria & Tasmanien: Tarraleah, Mt. Field & Ankunft in Hobart
In Tarraleah lebten in den Dreißiger Jahren zweitausend Menschen, die ein Kraftwerk betrieben. Mittlerweile ist der Ort nur noch ein Touristenresort. Die alten Arbeiterhäuschen wurden hübsch renoviert und werden vermietet, es gibt ein Restaurant, ein Hostel, und viele Möglichkeiten zum Wandern. Wir sollten natürlich in dem Hostel schlafen, das sich in der alten Schule des Ortes befand, aber die Rezeptionistin gab uns die falschen Schlüssel, und Howard machte keine Anstalten, das zu korrigieren - also hatten wir zwei der luxuriösen Häuschen ganz für uns! Komplett ausgestattet mit edler Inneneinrichtung, Bädern, Waschmaschinen, und: Jeder von uns hatte ein Doppelzimmer für sich! Nach so vielen Wochen in Hostels war es wirklich ein riesiger Genuss, mal eine Nacht in einem Zimmer ganz alleine zu schlafen, meine Sachen auszubreiten wie ich lustig war und mal eine richtige Privatsphäre zu haben.
Am nächsten Morgen wollte ein Großteil der Gruppe lange ausschlafen, aber Howard entschied einen Kompromiss, und während die anderen den Vormittag verschliefen, machten er, D. und ich eine Wanderung im nahgelegenen Wald. Es war herrlich, in der frischen Morgenluft die Gegend zu erkunden, wir sahen Kängurus und ein kleines dunkles Tier - vielleicht gar ein Tasmanischer Teufel??? Als wir zurück kamen, waren die anderen beim Frühstück, und kurze Zeit später fuhren wir dann ab.
Mittags erreichten wir den Mt. Field National Park und machten einen einfachen Spaziergang zu den Russell Falls. Das ist der Wasserfall, der auf den australischen Briefmarken abgebildet ist!
Der Weg führte durch einen Wald voller riesiger Farne und war wirklich klasse. Dann wichen die Farne gigantischen Riesen-Eukalypten. Riesen-Eukalypten, auch Königs-Eukalypten genannt, sind nach den amerikanischen Mammutbäumen die zweithöchste Baumart der Welt. Beeindruckend! Einige waren auch umgestürzt und lagen am Wegesrand, so konnte man noch deutlicher sehen, wie unglaublich groß sie sind.
Zum Abschluss fuhren wir noch an die Hänge des Berges Mt. Nelson, um einen Ausblick auf die Stadt Hobart zu haben - dann war meine letzte lange Tour dieser Australienreise beendet. Ab jetzt war ich bis auf einige Tagestouren nur noch auf eigene Faust unterwegs. Auch wenn diese Tasmanientour sehr gut gewesen war und ich so wirklich sehr viel von Tasmanien gesehen hatte, war ich froh, dass sie nun vorbei war und ich nun nicht mehr in einer Gruppe unterwegs sein musste - in den letzten sechs Wochen in Australien konnte ich nun wieder ganz und gar mein eigenes Ding machen.
Aufbruch: | 22.07.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2010 |
Hongkong