2009 - Zurück nach Australien
Victoria & Tasmanien: Tassie's Nordwesten
Am nächsten Morgen trafen wir also unsere neuen Mitreisenden: K. aus Sydney, die ihren Jahresurlaub in Tasmanien verbrachte, die Brasilianerin D., die für sechs Wochen durch Australien reiste, und eine weitere deutsche Work&Travellerin, C. Unser Guide war Howard, der als kleines Kind mit seinen Eltern von England nach Tasmanien ausgewandert war.
Für mich war es ziemlich schwer, mich auf die neue Gruppe einzulassen. Mit A. und Ian war ich vollkommen auf einer Wellenlänge gewesen, nun hatten wir eine Mädelsgruppe, in der es ausschließlich um Castingshows und Ex-Freunde ging, und dazu den einsilbigen, kauzigen Howard... Ich verkroch mich also meistens mit iPod auf der letzten Bank und las in meinem Reiseführer. Auf die Art hielt ich es doch ganz gut mit ihnen aus
Den größten Teil des Tages verbrachten wir im Auto, denn wir fuhren von Launceston aus nach Norden und dann an der schönen Küste entlang, um in den Nordwesten der Insel zu gelangen. Zwischendurch machten wir immer wieder kurze Stops, da Howard sich wirklich gut auskannte und uns viele kleine Sehenswürdigkeiten zeigte.
Die winzige Stadt Sheffield ist bekannt für ihre Murals (Wandgemälde). Dieses Gemälde stellt den Österreicher Gustav Weindorfer dar. Es ist hauptsächlich ihm zu verdanken, dass es in Tasmanien noch so viel unberührte Natur gibt.
Auf diesem Mural sieht man links einen Tasmanischen Tiger. Dieses wolfsartige Beuteltier wurde von den Europäern ausgerottet, der letzte starb 1936.
Um 16.00 kamen wir in Stanley an, ebenfalls einer alten Walfängerstadt, die heute von Fischerei und Tourismus lebt. Hier war es wirklich wunderschön, und wie anscheinend überall in Tasmanien ruhig, einsam und verschlafen - dabei war gerade Hochsaison.
Stanley verdankt seine Bekanntheit dem vulkanischen Berg Circular Head, der meist "The Nut" genannt wird. Er ist 152 Meter hoch und der Aufstieg ist kurz, aber sehr steil. Es gibt auch einen Sessellift, aber wir wanderten, und nach einer Viertelstunde war es auch schon geschafft. Oben gibt es einen tollen Rundweg von ca. 45 Minuten, dann muss man wieder den steilen Weg hinunter.
Danach gingen wir noch einkaufen und checkten im örtlichen Campingplatz ein, wo wir schöne, aber winzige Zweierzimmer direkt am Hafen hatten. Ich machte noch einen Spaziergang durch den Ort und fiel dann ziemlich müde ins Bett.
Die meisten Häuser am Wasser wurden schön restauriert und können von Touristen gemietet werden - wirklich hübsch
Aufbruch: | 22.07.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2010 |
Hongkong