Einmal Zentralamerika und zurück
3.2.18 El Petén; via Poptún nach Flores
Adios San Felipe bei Regen!
Doch zuerst muss ich ein paar Früchte einkaufen! Rio Dulce hat einen schönen Markt und so werde ich schnell fündig!
Dann zieht mich das GPS auf diese Strasse....!! Schon nach kurzer Zeit wende ich, das kann es nun wirklich nicht sein...!
El Petén war mal das grosse Beispiel für schlechte Strassen in Guatemala sowie einen fast undurchdringlichen Urwald. Aber in den letzten Jahre wurden die Hauptstrassen asphaltiert. So auch die Strasse nach Chocchoc, einem Grenzort zu Belize!
Und prompt gerate ich dort auch in eine Polizeikontrolle. Allerdings - der Polizist ist mehr an einem kleinen Schwatz denn an meinen Papieren interessiert! Die obligate Frage nach dem "woher -wohin" fehlt natürlich nicht und am Schluss reicht er mir die Hand - sehr freundlich!
El Petén, so heisst die Region war früher sehr dünn besiedelt - in den 50er Jahren wohnten hier knapp 15'000 Einwohner! Und heute? Durch ein Besiedelungsprojekt der Regierung ist die Einwohnerzahl auf über 500'000 gestiegen. Es wird vor allem Landwirtschaft betrieben. Leider - und das ist sehr offensichtlich - wurde im Laufe der Zeit viel Land gerodet um Platz zu haben für die Viehzucht!
1990 gründete die Regierung im nördlichen Petén ein 10'000 km2 grosses Maya-Biosphärenreservat. Es grenzt an das weitläufige Calakmul-Reservat in Mexico und das Schutzgebiet Rio Bravo in Belize. Insgesamt umfasst das Reservat der drei Länder 20'000 km2.
In Poptún finde ich eine mir überreichte Adresse nicht - leider stehe ich vor einem verschlossenen Tor zu einer Farm. Seit dem Abzweiger hat sich die Fahrt nicht gelohnt, führt sie doch durch mehrere Zentimeter hohen Matsch, aufgeweicht durch den intensiven Regen.
So fahre ich endgültig Richtung Flores. Der Tipp im I-Overlander erweist sich als sehr gut, ich kann bei einem tollen Hotel nächtigen. Dass kurz nach meiner Ankunft ein Helikopter - offenbar mit prominenter Besetzung - beim Hotel landet, unterstreicht die Güte des Hotels! Leider kann ich nicht herausfinden, um wen es sich handelt.
Die Lage des Hotels am Lago Petén Itzá ist wirklich top. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, Bier und Kaffee munden auch sehr gut!
Einen Tag später fahre ich nach El Remate auf der oberen Seeseite.
Dieser Camping-Platz ist sehr einfach gehalten, die Menschen aber sind sehr nett und hilfreich.
Zu meinem Leidwesen muss ich feststellen, dass eine Autobatterie sich verabschiedet hat. Ich versuche zwar, sie mit dem Ladegerät nochmals in Schwung zu bringen, aber vergeblich.
So bleibt mir nichts anderes übrig, als am nächsten Tag nach La Reforma zurückzufahren, um eine Batterie zu kaufen.
Allerdings - vorrätig ist keine im verlangten Format, aber in einer Viertelstunde wäre eine verfügbar. Ok - der Büroraum ist ja gekühlt. Und tatsächlich, die Batterie trifft innert der abgemachten Frist ein und wird sofort eingebaut. Alles wieder ok! Endlich geht es weiter!
Aufbruch: | 20.11.2019 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.04.2020 |
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