Einmal Zentralamerika und zurück
13.2./14./15.2.18 Crooked Tree, Orange Walk
Rund 40% der Fläche von Belize stehen unter Naturschutz. Entweder werden diese Gebiete von staatlichen Institutionen oder privaten Firmen verwaltet.
Man nimmt sich wirklich den Umweltproblemen an und es wurde schon viel getan, um die vom Aussterben bedrohten Tierarten zu schützen. Ackerland wird gewonnen durch die Rodung von Wäldern, dadurch geht vielen Tierarten der natürliche Lebensraum verloren. Auch die Suche nach Erdöl im ganzen Land gibt Anlass zur Sorge um die Natur.
Ich entschliesse mich, nach Crooked Tree zu fahren. Dies ist ein kleiner Ort in einem "Wildlife Sanctuary" - inmitten einer Seenlandschaft. Die Seen dienen vor allem Zugvögeln als Zwischenhalt auf ihren "Wanderungen" von Nord nach Süd oder umgekehrt.
Es ist ein kleiner Ort - vor allem landwirtschaftlich geprägt, sowie ein Hotel mit einer etwas abseits gelegenen Camping-Möglichkeit... Auf dem Campingplatz ist niemand ausser mir. Die Duschen mit Toiletten sind in einem kleinen Häuschen untergebracht. Vermutlich wurden sie schon länger nicht mehr gebraucht, denn viele grosse Ameisen sind hier die Bewohner. So benutze ich die freie Umgebung für meine Wäscheleinen, Zeit habe ich zur Genüge, also - veranstalte ich einen Waschnachmittag.
Dabei bleibt mir auch genügend Zeit, meine Blicke etwas in die Umgebung zu schweifen zu lassen! Im nahe gelegenen Hotel trinke ich ein Bier, und erkundige mich, was es zu essen gebe. Ich weiss nicht was, aber irgend etwas passt mir hier nicht! So gehe ich zurück zu Leomobil und koche mein eigenes Abendessen. Zur Abwechslung regnet es mal wieder in der Nacht und so verbleibt mir am andern Morgen etwas Zeit - die Wäsche ist noch nicht ganz trocken.
Orange Walk
zählt rund 18'000 Einwohner und liegt in einer Biegung des New Rivers. Im Städtchen treffen sich die Leute aus der Umgebung und Bauern verkaufen hier ihre Sachen auf dem Gemüsemarkt.
Eine grosse Rumbrennerei befindet sich ebenfalls hier, daher gibt es auch riesige Zuckerrohrfelder in der Umgebung. Für die meisten Touris ist es der Ausgangspunkt zu Ausflügen in die umliegenden Urwälder oder zu den Ruinen von Lamanai.
Die Stadt selber ist schnell erkundet - einen tollen Übernachtungsplatz finde ich beim Lamanai Riverside Retreat.
Zu meiner grossen Überraschung steht bereits ein anderer Toyota hier! Nicole und Erich sind bereits seit 9 Jahren auf Achse...
Das Leben am Fluss ist echt spannend - hin und wieder taucht auch ein Schiff auf dem Fluss auf - vor allem nachts transportieren sie Zuckerrohr auf angehängten Flössen!
Auch tagsüber gibt es jede Menge zu sehen. Vor allem ist es ein Eldorado für Wasservögel!
Dazu kommt die wiederkehrende Flucht vor den sich wiederholenden Regenschauern...! Sonne - Regen... - in bunter Reihenfolge! In Europa würde es heissen - Aprilwetter - nur ist es hier bedeutend wärmer!
Zwei Tage sind schnell vorbei. Der Besitzerin des Restaurants scheint nicht viel daran gelegen zu sein, mir ein Boots-Ticket nach den Lamanai-Ruinen zu verkaufen. Auch mich drängt es nicht sonderlich dahin zu fahren. Eine Besichtigung in Regenschauern - das muss ich nicht unbedingt haben - zudem habe ich bereits etliche Maya-Ruinen besucht.
So packe ich meine "sieben Sachen" zusammen und fahre weiter nordwärts - wiederum Richtung Mexico!
Aufbruch: | 20.11.2019 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.04.2020 |
Guatemala
Belize
El Salvador
Nicaragua
Costa Rica
Panama