Einmal Zentralamerika und zurück
28.2./1.3.2.3. La Jungla und dann die Rückkehr
Catemaco - La Jungla
Noch einmal mache ich den Versuch und fahre nach Catemaco, um den Campingplatz La Jungla zu finden. Das kann doch nicht so schwer sein, Andere finden den Platz ja auch!
Auf dem Weg nach Catemaco - in Chinameca - gerate ich mal wieder in eine Militärkontrolle! Die nehmen es aber heute sehr genau - so darf ich auf Befehl hier, dann da öffnen! Offenbar ist denen langweilig!
Die Stadt Catemaco liegt sehr schön gelegen an der Laguna Catemaco. Sie lebt hauptsächlich vom mexikanischen Tourismus und vom Fischfang.
Diesmal treffe ich die Einfahrt zum Camping auf Anhieb - es sind zwei Strassen nebeneinander und erst nach einigen Metern sind sie durch eine lichte Hecke getrennt! Der Rest ist dann kein Problem mehr - eine leichte Offroad-Strecke führt direkt zum Platz, welcher sehr schön gelegen ist!
Catemaco - die Stadt der Schamanen
Ich zitiere aus dem Lonely Planet:
"Am ersten Freitag im März strömen alljährlich Hunderte von Brujos (Schamanen), Hexen und Heilern aus ganz Mexico nach Catemaco. Dort praktizieren sie gemeinsam ein grosses Reinigungsritual, das die negativen Energien des vergangenen Jahres vertreiben soll. Zu dieser Zeit kommen Mexikaner scharenweise in die Stadt!"
So ein Ereignis darf man sich ja nicht entgehen lassen - das dachten die Nachbarn schon am Abend vorher! Sie waren präsent auf dem grossen Veranstaltungsplatz, doch von Schamanen und Hexen keine Spur! Der Bürgermeister hat offenbar eine Ansprache gehalten und anschliessend verschiedene Ehrungen durchgeführt.
Nun - vielleicht ist es ja am Samstag besser!
Nix wie hin - der Entscheid fällt umso leichter, als in der Nacht Regen eingesetzt hat.
Doch welche Enttäuschung! Ein paar Marktstände mit Souvenirs und handgefertigtem Schmuck - auch heute - keinen einzigen Schamanen und keine Hexe habe ich hier angetroffen!
Auf Wiedersehen Catemaco!
Der Pico de Orizaba misst 5611 m Höhe; er heist in der Nahuatl-Sprache "Citlaltépetl". Auf Nordamerikanischem Boden sind nur noch der Mt. McKinley in Alaska und der Mount Logan in Kanada höher.
Der Verkehr in Richtung Puebla stockt schon länger, es dämmert bereits und wiederum hat Regen eingesetzt! In Fortin verlasse ich die Autobahn und suche ein nahe gelegenes Hotel. Das Zimmer ist sauber, der Parkplatz bewacht und die Spaghetti beim Nachtessen sind total matschig! Egal, ich bin froh, nicht mehr fahren zu müssen! Zudem hat mir der Kellner gesagt, dass die Autobahn während fünf Stunden infolge eines Unfalls gesperrt gewesen sei!
Da wundert mich gar nichts mehr!
Am andern Morgen läuft es gut, ich komme super voran!
Leider will sich der Popocatépetl nicht so recht zeigen im Dunst - schade!
Im Verlaufe des Nachmittags treffe ich in Cuernavaca ein. Der Wetterbericht verspricht gutes Wette für die kommenden Tage!
Fazit der Reise:
Über 7000 km gefahren, viele schlechte Strassen, keine wesentlichen Gefahrenmomente, keine Pannen! Ende gut - alles gut! Könnte man dazu sagen.
Noch gibt es im Nachgang einiges zu tun! Auto ausräumen, reinigen, waschen, den ganzen Krempel versorgen usf.
Was bleibt -ist die Freude, wiederum etliche Flecken unserer schönen Erde für mich entdeckt zu haben und um viele, viele schöne Erinnerungen und Erfahrungen reicher zu sein ...!
Aufbruch: | 20.11.2019 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.04.2020 |
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