Einmal Zentralamerika und zurück
10.2.19 Guerrero Negro
Nach weiteren 195 km buchen wir im Camping des Hotels Malarrimo zwei Nächte und reservieren für den morgigen Tag eine weiter Bootstour, hinaus zu den Walen.
Guerrero Negro ist dank der unbarmherzigen Wüstensonne die wichtigste Salzsaline der Welt. In den vielen hektargrossen Salzseen werden im Monat fünf Tonnen Meersalz gewonnen, mehr al ein Drittel der weltweiten Produktion. Hier befindet sich auch ein riesiges Vogelschutzreservat.
Mittags um elf geht es hinaus zur Laguna Ojo de Liebre. Heute meint es der Wettergott besser mit uns, lacht doch die Sonne am Himmel! Für einmal ist es ein rein "europäisches Boot" - mit an Bord sind 1 Holländer, 2 Franzosen, 2 Russen und wir 2 Schweizer - der Bootsführer Miguel allerdings ist Mexikaner. Der Preis pro Person ist der Gleiche wie in San Ignacio - allerdings befinden wir uns eine Stunde länger auf dem Wasser.
Der Grauwal hat zwei Atemlöcher, seinen Blas kann er bis vier Meter in die Luft schleudern. Wenn die Wale sich in der Nähe des Bootes befinden, setzt der Blas eine kleine, unerwartete Dusche ab
Heute zeigen sich die Wale bestens gelaunt, immer mehr tauchen auf und zeigen sich uns aus nächster Nähe
Durch die massenhafte Besiedlung der Haut durch parasitische Krebstiere wie Seepocken und Walläuse erscheinen Grauwale auf Entfernung oft weiß gefleckt. Besonders häufig lassen sich Entenmuscheln auf dem Kopf und der Schwanzflosse des Grauwales nieder.
Mehrmals sind Wale auch bei unserm Boot aufgetaucht. Mit etwas Glück kann man sie sogar berühren und streicheln. Interessant, wie sie eine feine Haut haben.
Der Bootsführer kehrt zu den Sanddünen zurück und zeigt uns noch ein paar weitere Kostbarkeiten, hier eine Mövenkolonie
Wohl alle im Boot sind sich einig - das war ein Spitzenausflug. Er hat unsere Erwartungen im kühnsten Sinne übertroffen. Zufrieden und echt happy kehren wir zum Ausgangspunkt zurück. Schlicht sensationell!
Aufbruch: | 20.11.2019 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.04.2020 |
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