Einmal Zentralamerika und zurück

Reisezeit: November 2019 - April 2020  |  von Peter S.

20./21./22.1.18 Panajachel am Atitalán-See

Ich weiss bis heute nicht warum - aber das GPS hat mich in eine falsche Richtung gelenkt! Was war falsch eingestellt? So lande ich vorerst im Dorf Zunil - von einer Strasse kann man kaum sprechen - es ist eine Ansammlung grosser und mittlerer Löcher! Na ja - trotzdem - die Aussicht ist sehr schön in Richtung der gegenüberliegenden Hänge!

Weit in die Hänge hinauf werden die Felder bebaut

Weit in die Hänge hinauf werden die Felder bebaut

Das heisst aber auch, dass immer mehr Wälder abgeholzt werden, um einige neue Felder anbauen zu können

Das heisst aber auch, dass immer mehr Wälder abgeholzt werden, um einige neue Felder anbauen zu können

Spätestens im nächsten Dorf bemerke ich meinen Irrtum - ein Polizist verweigert mir mal wieder die Durchfahrt und erklärt mir gleichzeitig, dass ich auf einer falschen Route fahre. Also wenden und die gleiche Strecke wieder zurückfahren. Nach Quetzaltenango führt eine moderne Strasse weit in die Berge hinauf. Die Rundsicht ins Tal ist sehr schön und gibt einen guten Überblick.

hoch über Quetzaltenango

hoch über Quetzaltenango

Und im Hintergrund der Vulkan Santa Maria

Und im Hintergrund der Vulkan Santa Maria

Das erste Ziel ist Solalá! Die Stadt liegt auf 2113 m Höhe, bemerkenswert ist die geografische Lage zwischen Küste und dem Hochland. Die Stadt als Handelsplatz behielt die zentrale Bedeutung auch nach Ankunft der Spanier (1547) - heute wird jeweils Dienstag und Freitag ein bemerkenswerter Markt abgehalten.
Die Stadt zählt heute ca. 60'000 Einwohner und ist ein sehr traditionelles Städtchen. Interessant ist, dass die Stadt 2 Bürgermeister inne hat - einen für die Ladino- und den andern für die indigene Bevölkerung.

Spannend, was man unterwegs alles zu sehen bekommt!

Spannend, was man unterwegs alles zu sehen bekommt!

Nach der Durchquerung von Solalá geht es steil bergab. Schon von weitem glitzert der Atitlan-See und gleich beim Dorfeingang von Panajachel befindet sich das Ziel - das Hotel Tzanjuyú mit einem angegliederten Campingplatz, wunderschön direkt am See gelegen.
Schon bald bricht die Dämmerung herein und der Sonnenuntergang am See lädt zum Träumen ein!

Der Atitlán-See liegt auf 1562 m Höhe, hat eine Ausdehnung von 130 km2 und die Wassertemperatur von 18 - 20°.
Auch Alexander von Humboldt war vom See sehr angetan, wird der See doch umrahmt von drei majestätischen Vulkanen - Atitlán 3537 m, Tolimán 3158 m und San Pedro 3020 m Höhe. Sie sind ein Teil des vulkanischen Rückens, der parallel zur Pazifikküste das ganze Land durchzieht. Zusätzlich steht vor dem Tolimán noch der kleinere Vulkan Cerro de Oro mit seinen 1600 m Höhe.
Die Vulkane gelten als erloschen. Vor ca. 85'000 Jahren schuf eine gewaltige Explosion den riesigen Kessel, in dem der See liegt. Mehrere Flüsse speisen den See, einen oberirdischen Abfluss hat er aber nicht. Durch unterirdische Spalten, die sich durch die Erdbewegungen öffnen und schliessen können,
entweicht das Wasser. Bis zum Erdbeben von 1976 stieg der Wasserspiegel stetig an, seitdem ist er aber um rund 10 m gesunken.

Am nächsten Morgen geht es mal auf zu Erkundung der Stadt. Überall findet man die sauber herausgeputzten alten Schulbusse aus den USA, welche hier als ÖV benutzt wird.

Am nächsten Morgen geht es mal auf zu Erkundung der Stadt. Überall findet man die sauber herausgeputzten alten Schulbusse aus den USA, welche hier als ÖV benutzt wird.

Taxi!

Taxi!

Und viele Motorroller

Und viele Motorroller

Die traditionelle Bekleidung der Frauen ist sehr bunt

Die traditionelle Bekleidung der Frauen ist sehr bunt

Ebenso die der Männer!

Ebenso die der Männer!

Und noch ein paar Strassenbilder...,

Und noch ein paar Strassenbilder...,

Und wie überall auf der Welt - das Handy gehört dazu

Und wie überall auf der Welt - das Handy gehört dazu

Die Jugend - Hoffnungsträger der Zukunft!

Die Jugend - Hoffnungsträger der Zukunft!

Am Nachmittag wieder am See...
Die drei Vulkane - nach Grösse gestaffelt! Leider ist die Sicht nicht so klar und die Vulkane sind oft in Wolken gehüllt.

Am Nachmittag wieder am See...
Die drei Vulkane - nach Grösse gestaffelt! Leider ist die Sicht nicht so klar und die Vulkane sind oft in Wolken gehüllt.

© Peter S., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich freue mich, wiederum unterwegs zu sein!
Details:
Aufbruch: 20.11.2019
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 21.04.2020
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Belize
El Salvador
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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