Einmal Zentralamerika und zurück
14.2.19 bis Puerto Peñasco
... oder der grosse Bogen um das "Mar Cortés" (Golf von Kalifornien)
Los geht's! San Felipe ist aus meiner Sicht auf Sand gebaut. Sand wird aus der trockenen Wüste her geweht und türmt sich zu stattlichen Dünen auf. Vereinzelt sieht man sogar Hotels, Villen oder Aussichtspunkte ganz oben trohnen. Ob das Ganze hält?
Wir sind nicht ganz unglücklich, aus dieser kühlen Atmosphäre wegfahren zu dürfen. Die steife Biese aus dem Norden scheint weiterhin anzuhalten und der Wetterbericht verspricht zudem noch tiefere Temperaturen.
So durchqueren wir zuerst einige Berge, wo vermutlich Eisenerz abgebaut wird.
Wir müssen weit ausholen in, alles in Richtung der Grenzstadt Mexicali. (ein Kunstwort zusammengesetzt aus Mexico und Califoria, die Schwesterstadt auf US-amerikanischer Seite nennt sich Calexio!) Mexicali zählt heute ca.735'000 EW, beherbergt viele internationale Firmen, aber auch viele gestrandete Leute, welchen es nicht gelungen ist, die Amerikanische Grenze zu überwinden.
Grenzstädte liegen ja auch immer im Ruf, dass auch dunklere Geschäfte abgewickelt werden.
Ursprünglich gehörten Kalifornien, Utha, Nevada, New- Mexiko und Texas zu Mexiko. Der Anschluss von Texas an die USA 1846 war der Auslöser des Krieges zwischen den beiden Staaten (1846- 1848). 1848 wurde Mexiko mit dem Friedensvertrag von Guadalupe Hidalgo zum Verkauf von Kalifornien, Utha, Nevada und New- Mexiko gezwungen und verlor somit über ein Drittel seines Territoriums.
Übrigens - die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist 3138 km lang. Bereits unter Präsident Bush wurde die Grenze auf ca. 1200 km befestigt.
Zum Glück müssen wir nicht durch diese Stadt - wir überqueren den Rio Colorado bei Coahuila und auf Nebenstrassen geht es ab jetzt immer südlich.
Die Strasse führt über einen Damm durch die trockene Wüste. Die Salzreste auf beiden Seiten der Strasse lassen erahnen, dass bei stürmischer See das Wasser bis zur oder sogar über die Strasse geschwemmt wird.
Östlich des "Mar Cortés" finden wir - unter der Voraussetzung, das Wasser vorhanden ist, sehr grosse bewirtschaftete Felder und dazugehörige Ranchos.
Puerto Peñasco
Nach über 380 km treffen wir auf unserm heutigen Ziel ein. Puerto Peñasco zählt heute 57'000 EW und lebt vornehmlich von der Fischerei und vom Tourismus. In der Tat werden im Moment zahlreiche Hotels und Hochhäuser gebaut. Uns stellt sich die Frage - woher kommt das Wasser und wohin geht das Abwasser?
Wir stehen auf einer sandigen Anhöhe, im Hintergrund sind viele Camper und Motorhomes von UA-Amerikanern und Kanadiern geparkt. Wenn es wärmer wird, muss hier Hochbetrieb herrschen.
Selbst im Restaurant wird nur Englisch gesprochen, Speisekarten in spanischer Sprache sind nicht erhältlich und die Preise sind nur in US $ angeschrieben.
Nur eine kleine Auswahl von Bauten, welche hier hochgezogen werden. Ein neues Feriendorf wird hier erstellt.
Uns will der Ort nicht recht gefallen. Obwohl heute der "Tag des Valentins" gefeiert wird, meiden wir das Restaurant und machen es uns im Leomobil gemütlich. Es gefällt uns nicht sonderlich hier und wir sind froh, den Ort am nächsten Morgen wieder verlassen zu dürfen.
Aufbruch: | 20.11.2019 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.04.2020 |
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