Quer durch die Anden in 180 Tagen
Chile: Valdivia
24. - 26. Februar:
Am 24. hat sich unsere kleine Reisegruppe nochmal in 2 Teile aufgespalten. Markus flog fuer eine Woche nach Berlin auf eine Konferenz, und der Rest hat sich Valdivia als naechstes Ziel ausgesucht.
Valdivia ist umgeben von 3 Fluessen. Der Rio Calle-Calle vereinigt sich auf der Höhe der Stadt mit dem Río Cruces zum Río Valdivia. 15km weiter, wo die Fluesse in den Pazifik muenden, liegen zahlreiche Verdeitigungsanlagen die von den Spaniern im 17. Jahrhundert erbaut wurden um die Hafenstadt vor Angreifern zu schuetzen. Das hat auch ganz gut funktioniert, immerhin wurden die Festungen erst im Unabhaengigkeitskrieg von chilenischen Befreiungstruppen eingenommen.
Ein kleiner Rest dieser Verteidigungsanlagen ist noch erhalten, und die haben wir uns natuerlich auch angesehen. Danach gings noch mit dem Bus in das auf der Nordseite der Bucht gelegene Fischerdorf Los Molinos. Hier stehn grade mal ein paar Haeuser und einige Fischrestaurants, wo man angeblich sehr gut Fisch und frische Meeresfruechte essen kann. Uns war das aber zu teuer. Also haben wir einfach nur ein bisschen die Ruhe und den Strand genossen, bevors wieder zurueck ging nach Valdivia.
Ueberreste der Kuestenfestung Niebla
Eine rostende Kanone
Strand beim Fischerdoerfchen Los Molinos
Valdivia ist auch die Heimat der ziemlich bekannten chilenischen Brauerei Kunstmann. Es ist alles auf deutsches Reinheitsgebot getrimmt und man kann dort sogar Sauerkraut, Knoedel und Stelzen essen.
Von den Einheimischen hoert man immer, dass das Kunstmannbier eines der besten Suedamerikas ist und dementsprechend haben wir uns auch darauf gefreut. Allerdings muss man sagen, dass es geschmackstechnisch nicht unbedingt notwendig ist dieses Bier zu verkosten. Man kommt auch gut und gern ohne dieses Erlebnis aus.
Wie am Oktoberfest
Valdivia hat natuerlich auch einen Fischmarkt. Der Markt selbst ist so, wie man sich einen Fischmarkt halt vorstellt. Aber das besondere daran sind die Seeloewen, die am Ufer auf einen betonierten Sockel springen und darauf warten, dass sie von den Fischhaendlern Reste abbekommen. So nah kommt man sonst nicht an diese Tiere heran, und unserer Meinung nach ist das einer der besten Orte, wenn man Seeloewen sehen will.
Farbenpraechtiges Obst und Gemuese
Nach 2 Tagen haben wir aber so ziemlich alles in Valdivia gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Und weil natuerlich noch immer eine Vulkanbesteigung im Seengebiet auf dem Plan steht, haben wir unsere Sachen gepackt und sind weitergezogen.
Aufbruch: | 06.01.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 05.07.2008 |
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador