Quer durch die Anden in 180 Tagen
Argentinien: Puerto Madryn
15. - 18. Jaenner:
Schon die Anreise war sehr interessant. Es ging stundenlang in der Pampa entlang, wo meilenweit nichts anderes zu sehen ist als riesige Wiesen mit Kuehen, Sonnenblumenfeldern und ein paar Estancias.
Pampa und Kuehe. Jetzt wissen wir wo das Rindfleisch herkommt...
Sonnenuntergang vom Bus aus fotografiert.
In Puerto Madryn selbst haben wir zum ersten Mal unser Zelt auf suedamerikanischem Boden aufgeschlagen. Eigentlich problemlos, waere da nicht der Wind in Verbindung mit dem herumfliegenden Sand gewesen. Das Zelt war sofort voller feinem Sandstaub, ein schoener goldgelber Ueberzug, aber absolut unpraktisch beim Schlafen. Das Zelt vom Sand zu befreien, war dann unsere alltaegliche Beschaeftigung vor dem Schlafengehen.
Ob das wohl was wird mit unserer Suppe...
Wir haben hier auf dem Campingplatz auch das erste Mal selbst gegrillt, mit Rindfleisch aus dem Supermarkt, supergut und um nur 3 Euro pro Kilo!! Und die Qualitaet ist absolut spitze, was auch kein Wunder ist bei den ganzen Rindviechern, die hier frei in der Pampa herumlaufen.
Unser Grillmeister beim inspizieren des Grilles.
Puerto Madryn ist sehr schoen, mit grossem Strand, netten Lokalen und tollen kleinen Haeuschen. Und einem Hund, der am Dach eines Autos durch die Stadt mitfaehrt. Skurril!!
Aber das Beste natuerlich: Peninsula Valdez! Allein der Anblick von Pinguinen, die versuchen einen Abhang runterzuwatscheln, ist den Ausflug wert. Die Seeelefanten, die wir auch gesehen haben, waren etwas faul. Aber das ist bei dieser Groesse gar nicht verwunderlich, das sind einfach riesige Tiere!
Aber am beeindruckendsten waren die Seeloewen. Die sind sehr viel aktiver, und die Maennchen mit dem loewenartigen Fell am Kopf kaempfen staendig um die Weibchen. Und weil sie angst um ihren Harem haben, gehen sie waehrend der Brunftzeit nicht einmal auf Jagd und zum Fressen, was ganze 2 Monate dauert und sie ganz schoen abmagern laesst. Aber da sind sie selbst schuld, diese Machos.
In der Mitte das Maennchen mit einem seiner Weibchen, und die kleinen schwarzen Dinger sind uebrigens die Jungen.
Der gesamte Strand ist besetzt von der gewaltigen Seeloewenkolonie.
Auf dieser Tour machten wir auch einen kleinen Zwischenstop in Puerto Piramides, ein kleines Dorf direkt auf der Halbinsel. Es war uns sofort sympathisch, und der Aufenthalt war leider viel zu kurz. Man koennte es hier schon ein paar Tage aushalten. Von hier aus stechen zur Hochsaison uebrigens die ganzen whale-watching Boote in See, aber diese Saison ist im Jaenner schon vorbei.
Der Strand von Puerto Piramides
Als naechstes werden wir mit dem Bus weiter in den Sueden fahren, mit dem Ziel Ushuaia. Das wird aber eine etwas laengere Reise werden.
Aufbruch: | 06.01.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 05.07.2008 |
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador